Ich habe es heute gewagt und bin in eine Stadt mit Parkanlage gefahren. Zur Wesenssicherung in der Stadt und zur Abklärung im Park wie es mit vielen Hundebegegnungen dann aussehen wird, ob das Training mit der Trainerin tatsächlich so gefruchtet hat.
Ich bin so stolz auf meinen Sam, so glücklich mit dieser Trainerin zu trainieren und das größte Übel scheinbar beseitigt zu haben.
Eigentlich hatte ich schon ein bisschen Herzklopfen, wie er reagieren wird, wenn uns im Park mehrere Hunde begegnen werden und hatte auch Bedenken, wenn uns welche in der Stadt begegnen, wo es eng ist und dort wo viele Menschen auch sehr schnell aufmerksam werden, auf einen eventuellen Leinenraudi. Habe ich dann alles tatsächlich im Griff?
Es waren dann letztendlich ca. 8 Hunde und viele Erwachsene mit ihren Kindern denen wir im Park begegnet sind und nicht ein einziger Beller, zwar angespannt und etwas übermütig, aber alles übertraf meine Erwartungen. In der Stadt gab es dann auch viel für Sam zu sehen, auch zwei Hunde liefen uns über den Weg und er reagierte nur so, indem er schaute.
Allerdings was auffiel, dass er bei von hinten heranfahrenden Autos leicht panisch reagierte. Habe ich vor heute noch nie bemerkt, aber dafür ja der Test wie weit er schon ist mit seinen 23 Monaten.
Dann gingen wir wieder Richtung Auto, als ich einen Hund sah, leicht verdeckt von einer Hecke und vor einer Ecke. Ich dachte mir, das brauche ich jetzt nicht, dass wir an der Ecke zusammentreffen, sondern schwenkte nach rechts ab und da kam der freilaufende Hund schon angesaust, sein Herrchen vielleicht so 50 Meter hinter ihm. Sam hat zwar seinen Kamm aufgestellt und geknurrt, aber passiert ist nichts weiter. Der Mann rief seinen Hund und der drehte dann auch um und wir gingen weiter, als wäre nichts geschehen.
Ich habe später meiner Trainerin geschrieben, wie froh ich bin, dass wir das Problem der Leinenaggression in den Griff bekommen haben und dass nun wohl Verkehr bzw. Autos anstehen werden. Sie hat sich so sehr mit mir gefreut, dass das dann gleich noch eine doppelte Freude war