Wie macht ihr das beim Fährtentraining?

  • @Shota sie ist ne Frau, vergiss das doch nicht :P:P:P:P:saint:
    So und jetzt bin ich wieder still und lese heimlich mit, weil ich das Thema super interessant finde.

    Hehe....ich bin auch ne Frau 8o

    Ups ^^^^:D
    Immer diese Fettnäpfchen - sie sind überall! ;(

    Jaja, und dann mit beiden Füßen voll rein 8)

  • für lexy ist spielzeug am ende der fährte total uninteressant- das findet sie eher blöd

    wenn ich es als verlorensuche verstecke, dann ist sie mega dabei und sucht bis zum umfallen, aber auf der fährte bevorzugt sie futter am ende


    am we wird der schnee wohl weg sein, dann können wir wieder auf die wiese gehen

  • Ich warte auch schon sehnsüchtig, aber morgen soll es schon wieder starken Schneefall geben X(

  • @Shota

    Danke für den Tipp, das erleichtert die Arbeit sehr. Ich würde auch am Liebsten loslegen, aber no way zur Zeit.


    Gut, dass es viel Anderes zur Auslastung gibt, jetzt wird es echt schon langweilig.

  • ganz wichtig die Entscheidung vorab:

    Fährten mit Blick auf Prüfung

    oder

    Fährten nur just for fun


    ich habe die Entscheidung klar getroffen: nur zum Spaß - es gibt auch einen thread dazu

    Die meisten Hunde haben das suchen in den Genen, so daß man es nicht so kompliziert machen muß ....

    es entwickelt sich von allein

    und man ist dann schon sehr stolz, wenn es später mal zur Menschen-Suche kommt und er ganz souverän die Fährte aufnimmt, sich nicht ablenken lässt und zum Ziel kommt


    Roopa ist Meister der Nase !


    Ich kann nur jedem empfehlen es zu machen - ob viel oder wenig - egal - es entspannt den Hund ungemein und er lässt sich viel leichter führen und anfängliche Probleme lösen sich fast von alleine

  • Ich kann nur jedem empfehlen es zu machen - ob viel oder wenig - egal - es entspannt den Hund ungemein und er lässt sich viel leichter führen und anfängliche Probleme lösen sich fast von alleine

    Wie meinst Du das denn? Klar, auf der Fährte lässt er sich super führen, bzw. er führt sich ja selbst. Aber bekommt man dadurch z.B. Leinenaggression in den Griff oder eine erträgliche Leinenführigkeit aufgebaut?

    :)

  • wenn die ursache der leinenunführigkeit und der leinenagression mangelnde auslastung ist, dann hilft fährten

    auch wenn der hund ehern nervös und fahrig ist, dann hilft es denn beim fährten werden sie ruhiger

    - so meine erfahrung

  • Wie hast du das Fährten begonnen? Ich bin schon am Lesen, ich pass aber nicht auf, wer was geschrieben hat da ich mich eben nur auf das Thema einlese.

  • es wird zumindest eine Basis geschaffen:

    auf der Fährte wird der Hund eigentlich nicht geführt, es gibt zwar eine Leinenverbindung, aber der Hund nimmt seinen eigenen Weg. Auf der Fährte kann man in der Regel keine Leinenführigkeit üben

    Aber es gibt unzählige Such-Spiele - d.h. wenn ich das suchen ankündige, ist der Hund so gespannt, daß er gerne die Übungen macht und z.B. das Fuß laufen lernt.

    Ganz klasisch ist ja dazu, daß der Ball unter der Achsel getragen wird - der Hund den Blick davon nicht wegnimmt und schön bei Fuß läuft

    Ob ich nun einen Keks nur auf die Wiese werfe oder Roopa sage, daß er Platz macht und ich 20m laufe um den Keks dann zu suchen - er ist immer voll konzentriert und lässt den vorbeilaufenden Hund links liegen - das Such-Spiel ist wichtiger

    Es ist sozusagen eine natürliche Sucht


    wenn ich jetzt mit dem Fahrrad auf der Wiese bin und plötzlich ein Hund in der Nahe - Roopa konzentriert zum Hund - ich brauche nur die Hand in die Tasche und Arm hoch - das Zeichen zum Suchen - er lässt den Hund sein und ist sofort an meiner Seite


    Roopa war das ganz klasische Beispiel: immer sofort auf 180 - der absolute Streßhund

    bis ich seine Such-Lust erkannte und die Spiele förderte und später auch die Fährte usw.

  • wenn die ursache der leinenunführigkeit und der leinenagression mangelnde auslastung ist, dann hilft fährten

    auch wenn der hund ehern nervös und fahrig ist, dann hilft es denn beim fährten werden sie ruhiger

    - so meine erfahrung

    ja genau - der Hund wird müde, weil es tierisch anstrengend ist

    nur ein müder Hund ist ein guter Hund !

  • Wie hast du das Fährten begonnen? Ich bin schon am Lesen, ich pass aber nicht auf, wer was geschrieben hat da ich mich eben nur auf das Thema einlese.

    ich hab es mir nicht vorstellen können, daß dieser verrückte Hund seine Nase konzentriert auf den Boden bringt - habe viel über Fährte usw. gelesen und videos geschaut - aber erzähl das mal meinem Hund.... - wie oben geschrieben: fang ein Spiel an auf einer großen Wiese ohne Ablenkung: er wird es lieben den kleinen keks in deiner Hand zu finden und macht dafür auch gerne die paar Übungen


    ehrlich gesagt, hab ich mit einem Apfel angefangen, den ich auf den Acker geworfen habe - Roopa mag keine Äpfel ! - er hat ihn trotzdem gesucht, halb gegessen und den Rest zurück gebracht mit dem Wunsch um Wiederholung - Der Apfel wurde immer kleiner und ist jetzt 2x2 cm und egal, hauptsache was eßbares - das ist unser Spiel und in diesem Spiel lernt er alles, was ein anständiger Hund lernen muß

  • Roopa.

    Danke. Dein Großer auf Apfelsuche, stell ich mir gerade vor 😁


    Das Suchen steckt in jedem Hund, man merkt ja, dass sie Schnüffeln wo es nur möglich ist. Boss sucht auch für sein Leben gern. Deshalb möchte ich eben mit ihm in die Fährte.


    Leider wegen unseren Schneemengen noch nicht machbar.

  • auch im Schnee kann man mit Fährten anfangen.

    Du weißt ja sicher wie die meisten Leute mit ihren jungen Hunden mit Fährte anfangen, oder?

    Also geradeaus gehen und in jeden Fußstapfen ein winziges Stück Wiener Würstchen legen. Also eine Wiener zerschneidest Du in 100 (zirka) kleine Stückchen. dann gehst Du raus in den Garten oder hinten auf das Feld (kann auch mit Schnee bedeckt sein). Dort machst Du erstmal den Fährten-Abgang oder Start . Dazu trampelst Du ein bisschen auf der Stelle (ca. 40 x 40 cm reicht). Achtung! diese Stelle nicht verlassen, Du bleibst dort stehen und gehst dann nur einen Schritt in Richtung Deiner geplanten Fährten-Linie sodass Du dann hinter Dir/unter Dir ein paar Brocken Wiener auf die getrampelte "Start"-Stelle verteilen kannst. Dann machst du den nächsten Schritt , geht in die Hocke, kippst Deinen Fuß etwas an und legst ein Wurstbröckchen direkt an/neben Deinem Fuß in Deinen Fußabdruck. Dann machst Du wieder einen Schritt und legst dort in den neuen Fussabdruck das nächste Wurststückchen. Dann wieder einen Schritt. Und so legst Du praktisch beim Treten der ganzen Fährte (ist ja nur eine gerade Linie von z.B. 50 Schritten) die 50 Schritte mit Bröckchen aus. Am Ende trittst Du wieder einen kleines Quadrat und legst da dann etwas mehr Futter rein. Nicht zu viel sonst lernt der Hund evtl. schnell schnell zum Ende zu rennen und zu fressen als dass er langsam sucht. Also wenn Du das Fährtenende getreten hast und etwas Futter reingetan hast dann versuchst Du mit 2, 3 großen Sprüngen oder Schritten die Fährte seitlich zu verlassen.


    Dann holst Du den Hund aus dem Auto, dem Haus oder der stelle wo er angebunden war. und gehst mit ihm zum Fährtenstart. lässt ihn ganz ruhig die Wurststückchen auflesen und führst ihn an kurzer Leine (ist ja das erste Mal) zum ersten Fußabdruck nach Deinem Fährtenstart. Dort findet er ein Wurststück. Dann führst Du den Hund die ganze Fährte derart, dass er schön langsam, jeden einzelnen Schritt untersucht und das Wurststückchen nimmt. Am Ende lobst Du ihn und lässt ihn das Futter am Fährtenende fressen.


    Wenn Du das mehrere Tage machst dann merkst Du schnell, dass der Hund schon kapiert hat worum es geht. Dann wird dem das sehr viel Spaß machen.


    Viel Spaß beim Fährten.


    Später kannst Du auch mal einen Winkel treten. Das ist dann wieder sehr spannend. Ich habe immer gleich ganz scharfe, 90° -Winkel getreten. Zum Winkel hin wurden meine Schritte etwas größer und unmittelbar nach dem Winkel werden erstmal ganz enge Schritte getreten, sodass es den Hund förmlich in den Winkel rein zieht vom Wienerwürstchen-Geruch her.




    Also so habe ich es gemacht und habe dann eine sehr gute Fährten-Punktzahl erhalten (später, bei den Schutzhund-Prüfungen).


    Es gibt sicher noch sehr, sehr viel zum Fährten zu sagen, aber so kann man erstmal anfangen, auch im Schnee.