das ist ein Dr. der Zahnmedizin wenn ich richtig das in Erinnerung habe. Zu den Strukturen im RSV kann ich nichts beitragen und zu dem Inzest auch nicht.
Belgischer Schäferhund-Einkreuzung beim RSV 2000
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Ist Inzucht nicht eh ein großes Thema in der Rassezucht?
Ich weiß nicht, wie verbreitet das ist.Ich weiß nur, dass Dragos Vorfahren 5- oder 6 Generationen Inzucht-frei sind. Ob das gut, oder schlecht ist, weiß ich nicht.
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Allerdings kaufe ich dem RSV diesen Ursprünglich guten Grundgedanken nichtmehr ab, immerhin hat der Präsident, Herr Dr. R. höchstpersönlich erst dieses Jahr bewusst eine 1 - 2 Inzestverpaarung (Sohn deckte Mutter) durchgeführt.
Die daraus entstandenen Welpen haben dank einer Sondergenehmigung übrigens RSV/VDH und somit auch FCI anerkannte Papiere erhalten.
Diese Verpaarung ist nicht bewußt gemacht worden, sondern war ein ganz normaler "Deckunfall", wie er in vielen Züchterhaushalten schon mal passiert ist. Einmal ein paar Türen nicht zuerlässig abgeschlossen während der Läufigkeit, und schon ist's passiert... Kann im besten Züchterhaushalt mal passieren... (Zwerghundzüchter jetzt mal ausgenommen, weil die bekommen nicht mehrere Türen auf). Wer Helmut kennt, der weiß dass er nicht zu den Leuten gehört die so etwas unter den Teppich kehren. Der macht dann halt immer aus einer Not eine Tugend und possaunt die dann auch noch lautstark in die Welt hinaus. Deklariere einen dummen Fehler als Experiment, und schon biste was Besonderes... So isser halt...
Zumindest ich kenne niemanden, der Mitglied im RSV ist und diese Art der Darstellung dieses Deckaktes/Wurfes für gut befunden hat. Vielmehr basiert die züchterische Selektion im RSV tatsächlich u.a. darauf den Genpool zu erhalten bzw. zu erweitern. Und die meisten Züchter im RSV praktizieren das auch so.
Im übrigen wären die Welpen aus diesem Wurf in jedem FCI-Zuchtverband ins Zuchtbuch aufgebnommen worden und hätten eine Ahnentafel erhalten. Auch so ein Wurf, der entgegen den Regularien der Zuchtordnung entstanden ist, MUSS dem jeweiligen Zuchtverband gemeldet werden und wird durch diesen genau so betreut wie jeder andere Wurf. Vielmehr wäre es ein Verstoß gegen die Zuchtordnung wenn ein Züchter einen solchen Wurf NICHT dem Zuchtbuchamt melden würde. In vielen VDH-Vereinen würde man wegen so etwas ( = Nichtmeldung eines Wurfes) rausgeworfen werden...
Ob auf diese Weise entstandene Welpen dann später im jeweiligen Verband zur Zucht zugelassen werden ist wieder eine andere Geschichte. In manchen Verbänden werden sie das nicht, in anderen nur mit Auflagen. In manchen Verbänden erfolgt auch ein Eintrag in die Ahnentafel dass der betreffende Wurf nicht nach den Regularien des betreffenden Zuchtverbandes gezüchtet wurde.
Aber nur mal so als Anmerkung: Gerade in den Zuchtgebieten der angeblich ach so gesunden Malinois war und ist eine enge Inzucht immer noch verbreitet. Mit und ohne Genehmigung der Zuchtverbände. In Bezug auf Halbgeschwister- oder Vater/Tochterverpaarungen war den Belgiern und Franzosen diesbezüglich nix heilig, und vor Zeiten der DNA-Anaylsen war die angebliche Abstammung eines Hundes oft das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt war. Das war einerseits blöd, weil eigentlich sollte die im Pedigree angegebene Abstammung stimmen (braucht man ja um sinnvolle Zuchtverpaarungen zusammenstellen zu können). Andererseits haben beide Rassen (DSH und Mali) sowohl von den Vorteilen, die eine starke Inzucht bieten kann (z.B. in Bezug auf die Festigung von Gebrauchshundeeigenschaften), wie auch vom Heterosiseffekt durch die Kreuzung beider Genpoole profitiert. Man kann durch Vater-/Tochterverpaarungen z.B. aufdecken ob ein Zuchttier die Anlagen für diverse rassetypische Erkrankungen rezessiv im Erbgut trägt, ohne dass sie bei ihm selbst in Erscheinung treten. Vor Zeiten der DNA-Tests war das ansonsten unmöglich zu überprüfen. Was der Grund warum z.B. in Großbritannien in der Zucht der Staffordshire Bullterrier lange Zeit vorgeschrieben war dass mit einem Rüden, sobald dieser zwei Würfe gezeugt hatte, erst einmal eine Vater-/Tochterverpaarung gemacht werden musste. Und nur wenn alle Welpen dieses Wurfes gesund waren, durfte der Rüde weiter in der Zucht eingesetzt werden (die hatten da glaub ein Problem mit einer speziellen Nierenerkrankung, durch die die Hunde meist relativ früh verstorben sind).
Das dritte Element der Zuchtlenkung in Belgien und Frankreich (neben Inzestverpaarungen und Fremdeinkreuzung) war dann noch das konsequente Merzen in den Würfen. Sprich "minderwertige" Welpen (Kümmerer, kranke Welpen oder solche die keine guten Anlagen gezeigt haben) haben das Absetzalter gar nicht erreicht und konnten somit auch den Genpool später negativ beeinträchtigen.
Wer die Gesundheit des Malinois immer so in den Himmel lobt, der sollte diese Umstände kennen. Und wissen dass die erfahrenen älteren belgischen/französischen Malinois- (und auch DSH) Züchter sich über einen Wurf wie dem von H.R. nicht aufregen würden, sondern bestenfalls mit den Achseln zucken und genau beobachten würden wie sich die Hunde aus diesem Wurf entwickeln. Um ggf. später mal einen dieser Hunde, oder einen Nachkommen davon, selbst züchterisch zu nutzen.
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Inwiefern man selbst als Welpenkäufer dann genau so einen Welpen haben möchte, muss jeder selbst wissen. Ich persönlich würde es für mich nicht wollen, auch wenn es im Hinblick auf die gesamte Zucht durchaus sinnvoll sein könnte.
Hast Du bei der Welpenauswahl denn darauf geachten einen Welpen aus den Zuchtlinien zu erwerben, die kein Malinois-Blut führen?
Ein Welpenkäufer von mir (das war sein erster Hund aus Leistungslinien, vorher hatte er jahrzehntelang HZ gezüchtet) hat auch mal verlauten lassen dass er niemals nie einen DSH mit Malinoisblut würde haben wollen. Als ich ihn gefragt habe ob ich dann seinen Hund gleich wieder mitnehmen soll hat er mich ziemlich verdutzt angeguckt. Bis ich ihm erklärt hatte dass ich ganz gezielt Blutanschluss auf genau die Linien suche, von denen mir bekannt ist dass sie Malinoisblut führen (zum Glück waren das zu diesem Zeitpunkt auch genau die Linien, die im SV züchterisch noch nicht so überrannt waren und somit eine gute Alternative zu fero- und minkblütigen Hunden geboten haben).
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Wer kauft dann solche Inzucht Welpen, Leute ohne Ahnung?
Warum macht ein Präsident Dr. sobiso sowas?
Siehe oben... Und H.R. ist und war nie "Präsident" im RSV...
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Allerdings kaufe ich dem RSV diesen Ursprünglich guten Grundgedanken nichtmehr ab, immerhin hat der Präsident, Herr Dr. R. höchstpersönlich erst dieses Jahr bewusst eine 1 - 2 Inzestverpaarung (Sohn deckte Mutter) durchgeführt.
Die daraus entstandenen Welpen haben dank einer Sondergenehmigung übrigens RSV/VDH und somit auch FCI anerkannte Papiere erhalten.
Diese Verpaarung ist nicht bewußt gemacht worden, sondern war ein ganz normaler "Deckunfall", wie er in vielen Züchterhaushalten schon mal passiert ist. Einmal ein paar Türen nicht zuerlässig abgeschlossen während der Läufigkeit, und schon ist's passiert... Kann im besten Züchterhaushalt mal passieren... (Zwerghundzüchter jetzt mal ausgenommen, weil die bekommen nicht mehrere Türen auf). Wer Helmut kennt, der weiß dass er nicht zu den Leuten gehört die so etwas unter den Teppich kehren. Der macht dann halt immer aus einer Not eine Tugend und possaunt die dann auch noch lautstark in die Welt hinaus. Deklariere einen dummen Fehler als Experiment, und schon biste was Besonderes... So isser halt...
Zumindest ich kenne niemanden, der Mitglied im RSV ist und diese Art der Darstellung dieses Deckaktes/Wurfes für gut befunden hat. Vielmehr basiert die züchterische Selektion im RSV tatsächlich u.a. darauf den Genpool zu erhalten bzw. zu erweitern. Und die meisten Züchter im RSV praktizieren das auch so.
Im übrigen wären die Welpen aus diesem Wurf in jedem FCI-Zuchtverband ins Zuchtbuch aufgebnommen worden und hätten eine Ahnentafel erhalten. Auch so ein Wurf, der entgegen den Regularien der Zuchtordnung entstanden ist, MUSS dem jeweiligen Zuchtverband gemeldet werden und wird durch diesen genau so betreut wie jeder andere Wurf. Vielmehr wäre es ein Verstoß gegen die Zuchtordnung wenn ein Züchter einen solchen Wurf NICHT dem Zuchtbuchamt melden würde. In vielen VDH-Vereinen würde man wegen so etwas ( = Nichtmeldung eines Wurfes) rausgeworfen werden...
Ob auf diese Weise entstandene Welpen dann später im jeweiligen Verband zur Zucht zugelassen werden ist wieder eine andere Geschichte. In manchen Verbänden werden sie das nicht, in anderen nur mit Auflagen. In manchen Verbänden erfolgt auch ein Eintrag in die Ahnentafel dass der betreffende Wurf nicht nach den Regularien des betreffenden Zuchtverbandes gezüchtet wurde.
Nunja, wenn dann aber so eine Zucht veröffentlicht wird, und da Phrasen fallen wie "außergewöhnliche, vielversprechende Inzestverpaarung" usw., dann muss ich sagen, hat er meiner Meinung nach diesen Fauxpas - wenn es denn wirklich einer war - nicht gut und seriös gelöst.
Er hat sich selbst aus dem Wurf eine Hündin behalten - ein Schelm wer böses denkt.
Das der Wurf gemeldet wird und werden muss ist eine Selbstverständlichkeit, aber genauso würde ich es als Selbstverständlichkeit ansehen dass solche Welpen von vornherein schon mit einer Nachzuchteintragungssperre belegt werden. Aber vielleicht kommt das ja noch, wer weiß.Inwiefern man selbst als Welpenkäufer dann genau so einen Welpen haben möchte, muss jeder selbst wissen. Ich persönlich würde es für mich nicht wollen, auch wenn es im Hinblick auf die gesamte Zucht durchaus sinnvoll sein könnte.
Hast Du bei der Welpenauswahl denn darauf geachten einen Welpen aus den Zuchtlinien zu erwerben, die kein Malinois-Blut führen?
Ich meinte, ich möchte für mich persönlich keinen Welpen aus einer Verpaarung wie sie im Eingangpost beschrieben wird.
Wenn mein DSH aus eine Blutlinie stammt, die irgendwo irgendwann mal Malinois gesehen hat, ist mir das recht egal, ehrlich gesagt weiß ich das bei meinen Beiden auch garnicht. Ich weiß aus welchen Linien sie entspringen, aber inwieweit in diese Linien in der Vergangenheit Malis eingekreuzt wurden, weiß ich nicht.Wer kauft dann solche Inzucht Welpen, Leute ohne Ahnung?
Warum macht ein Präsident Dr. sobiso sowas?
Siehe oben... Und H.R. ist und war nie "Präsident" im RSV...
Ja, Verzeihung. Raiser ist "nur" Ausbildungs- & Zuchtleiter, sowie der (Mit?)gründer des RSV.
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Nunja, wenn dann aber so eine Zucht veröffentlicht wird, und da Phrasen fallen wie .....
Diese Phrasen stammen aber von einer Einzelperson. Und haben nichts damit zu tun dass eines der Ziele der Zuchtlenkung im RSV, nämlich der Erhalt und eine mögliche Erweiterung des Genpools, von den anderen Züchtern nicht weiterhin verfolgt werden. Z.B. Hans Bodenmeier macht einen genetisch interessanten Wurf nach dem anderen, hat teilweise immer noch z.B. ferofreie Linien, und setzt die Empfehlungen bekannter Populationsgenetiker um wie kein anderer Züchter. Und dann macht *sorry* EIN Depp eine blödem Aussage, und andere Züchter, die sich populationsgenetisch wirklich einen Kopf machen, werden deswegen in Sippenhaft genommen.
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Und dann macht *sorry* EIN Depp eine blödem Aussage, und andere Züchter, die sich populationsgenetisch wirklich einen Kopf machen, werden deswegen in Sippenhaft genommen.
Da hast du Recht.
Ich denke, das pikante an der Sache war eben das Gesamtpaket (die Verpaarung selbst, sowie der Umgang damit in der Öffentlichkeit) und die Tatsache, dass es eben nicht "irgendein Depp" war, sondern halt der Raiser selbst.
Dass sich Hans Bodenmeier deutlich von der Geschichte distanziert hat, habe ich mitbekommen.
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Warum sollte die Einkreuzung des Malinois die gesundheitlichen Probleme des DSH in Luft auflösen?
Ist ja nicht so, als hätte der Mali nicht auch seine Wehwehchen. HD, ED, Spody und auch LÜW sind auch dort ein Thema.
Es ist aber schon ein Unterschied, daß lt. OFA-Statistik runde 20% der DSH eine HD haben und beim Malinois sind es nur runde 7%.
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Warum sollte die Einkreuzung des Malinois die gesundheitlichen Probleme des DSH in Luft auflösen?
Ist ja nicht so, als hätte der Mali nicht auch seine Wehwehchen. HD, ED, Spody und auch LÜW sind auch dort ein Thema.
Es ist aber schon ein Unterschied, daß lt. OFA-Statistik runde 20% der DSH eine HD haben und beim Malinois sind es nur runde 7%.
Kann es sein, dass du die Statistik der USA geklickt hast?
Die führen doch separate Statistiken für einzelne Länder.
Laut dieser HD Statisik für DE (erstellt von der fci?) (http://www.pennhip.de/hd-stati…lasie-in-deutschland.html) sind 69% der DSH HD frei, 8% der Hüften sind dysplatisch. Die restlichen 23% sind Übergangsformen.
Der Malinois steht in derselben Statistik ähnlich da: 69% HD frei, 3% dysplatisch, 28% Übergangsformen.
Also mehr gesunde Hüften gibt es beim Malinois auch nicht, nur ein paar % weniger "ganz schlimme". Diese 5% sind dann aber auch nicht wirklich gut, sondern irgendwo dazwischen.
Da würde ich also nicht davon ausgehen, dass sich hier irgendwelche Probleme "in Luft auflösen".
Erschreckend finde ich nun allerdings tatsächlich die in den USA erstellte Statistik: nur 3.7% der DSH haben eine a-Normale Hüfte, während 20%, also jeder 5 Hund eine Dysplasie hat.
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😳
Da bin ich jetzt aber perplex! Gibt es so eine Statistik auch für Österreich?
Es kämpfen ja auch viele andere Hunderassen mit HD, der DSH aber hat den schlechtesten Ruf von allen, ist so meine Empfindung. -
Warum sollte die Einkreuzung des Malinois die gesundheitlichen Probleme des DSH in Luft auflösen?
Ist ja nicht so, als hätte der Mali nicht auch seine Wehwehchen. HD, ED, Spody und auch LÜW sind auch dort ein Thema.
Es ist aber schon ein Unterschied, daß lt. OFA-Statistik runde 20% der DSH eine HD haben und beim Malinois sind es nur runde 7%.
Der Malinois ist aber gut 100 Jahre lang (also einen überwiegenden Teil der Zeit, in der es die Rasse des DSHs gibt) immer wieder in den DSH eingekreuzt worden (und umgekehrt). Dann müsste er ja, Deiner Theorie nach, eigentlich nie HD-Probleme gehabt haben...
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😳
Da bin ich jetzt aber perplex! Gibt es so eine Statistik auch für Österreich?
Es kämpfen ja auch viele andere Hunderassen mit HD, der DSH aber hat den schlechtesten Ruf von allen, ist so meine Empfindung.Auf dieser Seite waren nur die Beiden Statistiken die ich verlinkt hatte.
Ich denke aber, dass sich Ö und D da nicht viel nehmen, man setzt ja auch ausländische Deckrüden (oft aus Nachbarländern) in der Zucht ein, ich denke das ist ein und derselbe Genpool. Solch gravierende Unterschiede können glaube ich wirklich nur auf unterschiedlichen Kontinenten zustande kommen.
Das sieht man beim HZ DSH ja allein schon an der Optik:
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Lex ist ja auch ein HZ aber die Fotos aus US sind ja teilweise richtig Abartig, schlimm....