Muriel Hier in der Schweiz gibts keine Hundespielplätze, ist nicht wie bei euch in DE Gang und Gäbe. Für Hundewiesen bezahlt man hier eine Stange Geld und die Anzahl Hunde ist begrenzt. Da findest du nicht einfach einen Welpen also frage ich dich nochmals: WIE würdest dus denn jetzt machen?
Mit Romeo gehe JEDEN Tag 1 Mal in einen anderen Wald, da fahre ich mit dem Auto. Auch wenn ich arbeite, wir sind jeden Tag im Wald. Wenn Romeo aber nach etwa 10 bis 15 Minuten alles angeschaut hat, kommt er automatisch zu mir und da bleibt er auch, legt sich dann bei mir hin und fordert mich zum Spiel auf. Dass ich kein Hund sein kann ich logisch aber verstehst du was ich meine? Deshalb habe ich angefangen auch zu erkunden, so bleibts für ihn aber nicht viel länger spannend, da bringt er mir dann ein Stöckchen oder setzt sich einfach vor mich hin. Romeo war von Tag 1 an hier so. Wegen des Folgetriebs war er logischerweise IMMER in meiner Nähe aber er war nie so, dass er für längere Zeit erkunden wollte, er steht dann bei mir und ja er geht am meisten auf wenn ich mit ihm was übe, spielerische Dinge, liebt er über alles.
Wir sind in der ersten Woche als ich hier einzog in den Wald, mehrmals, in den gleichen. Wenn ich mich hinsetzte, hat er dann geschnüffelt, 5 Minuten Blätter angeschaut, Stöckchen transportiert. Danach kam er zu mir und ich erkundete mit ihm gemeinsam, machte alles spannend und was zeigte er da: er war die ganze Zeit bei mir dicht am Bein und wollte Küsschen geben weil ers spannender fand dass ich gebückt gegangen bin.
Heute ist es nicht anders, er schnüffelt die ersten paar Minuten aber kommt dann immer zu mir, heute z.B waren wir auf der grossen Wiese, ich hab mich hingesetzt nach 10 Minuten und er durfte erkunden, tat er auch, 5 Minuten dann kam er angerannt mit Stöcken und legte mir dieses vor die Füsse. Wir sind dann noch in den Wald etwas dichter rein, da hat er zwar geschnüffelt und mit mir erkundet aber Romeo hat keinen Bock Stundenlang im Wald alles anzuschauen, was soll ich denn tun wenn er immer bei mir ist? Klar läuft er mit aber wenn ich erkunde, findet er automatisch mich spannender als alles andere.
Wenn Romeo Draussen war und Drinnen mit uns gespielt hatte, nach 2 bis 3 Stunden immernoch nicht runterkam und vor lauter Müdigkeit auch anfing zu rutschen, ja dann ging er in die Box wo er aber immer sofort eingepennt ist. Meist hat er sich aber von selbst hingelegt.
Und ja ich übe mit ihm weil er Freude zeigt. Ja ich Spiele mit ihm weil er Freude zeigt. Ja ich gehe jeden Tag in den Wald mit ihm, wenn er sich aber dann zu mir legt und ich merke dass seine Grenze erreicht ist, gehen wir zurück zum Auto. Kurze Sequenzen sind für Welpen schon mega anstrengend, ein Welpe muss erlerntes auch verarbeiten und dass geht nicht wenn er 24/7 Spielt oder erst pennt wenn die Erschöpfung zu gross ist.
Und nein es sind keine Extrembespiele, es sind Tatsachen die ganz oft im Alltag passieren. Romeo war nie drüber, so einen Beitrag habe ich nie verfassen müssen. Wenn ich gemerkt habe dass er aufgedreht ist sind wir zuerst mal raus, nicht Drinnen geblieben. Wenn er drüber war: Genau dass sollte man eben merken und nicht einfach weitermachen lassen, musste er zur Ruhe kommen.
Wie gesagt, meine Trainerin sowie die Züchterin und auch meine TÄ stehen zu 100% dahinter und ich ebenso. Also lass es doch einfach, du hast dich zum 100 mal wiederholt und was hats gebracht? Genau, NICHTS. Verbreite deinr negative Energie irgendwo anders bitte.