Welpenalarm - Ein Schäferhundwelpe soll einziehen.

  • Danke ostholstein, genauso läuft es sehr oft und dem HH ist es pups egal ob der Hund verrückt gemacht worden ist, auf irgendein bescheuertes Objekt, hauptsache Punkte sammeln und sich selber auf die Schulter klopfen...ICH nenne es Tierquälerei, wenn ein Objekt wichtiger wird als alles andere.

    Dann wäre es doch auch Tierquälerei, wenn die Spürhunde der Polizei nach Rauschgift suchen.

    Diese Hunde wurden abhängig von einem Motivationsobjekt gemacht, z.B. die Beisswurst.

    Die Hunde wollen nur ihre Beisswurst haben, das Rauschgift interessiert die Hunde überhaupt nicht.

    Daß der Hund so nebenbei auch das Rauschgift entdeckt, ist ein guter Nebeneffekt.


    Bei den Rettungshunden ist es nicht anders. Die wollen auch nur ihre Beisswurst haben und mit dem Opfer spielen. Das dort eine hilflose Person irgendwo liegt, interessiert die Hunde überhaupt nicht.

  • Diese Hunde arbeiten auch sinnvoll und müssen nicht nur sinnlose Punkte sammeln.

    Lex arbeitet auch für sein Futter, ES gibt bestimmt HH die das als Tierquälerei sehen, es liegt immer im Auge des Betrachters.

    Ich mache mit Lex ZOS, das ist angelehnt an die Spürhundarbeit, er sucht auch nur weil er weiß das es was zum futtern gibt

    Ich verurteilte auch niemanden der das macht aber ich werde das so nicht machen, nicht für irgendwelche Punkte.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kimmo ()

  • Diese Hunde arbeiten auch sinnvoll und müssen nicht nur sinnlose Punkte sammeln.

    Das ist aber ein komisches Argument.

    Auch diese Hunde müßen auf Prüfungen Punkte sammeln, um überhaupt eingesetzt zu werden.

    Auch die Rettungshunde treten auf Meisterschaften an, um zu sehen, wer der Beste ist.

  • Diskutiert ihr hier die Ausbildung von Sporthunden und Diensthunden. Wenn es um Menschenleben geht spielen andere Dinge halt eine geringere Rolle. Ein Hund der im Sport geführt wird muss und soll doch eine ganz andere Intention haben.

  • Ein Hund der im Sport geführt wird muss und soll doch eine ganz andere Intention haben.

    Wirklich?

    Der eine Hundeführer bildet seinen Hund in der PH1 des KNPV aus, um ihm als Diensthund zu verwenden.

    Der andere Hundeführer bildet seinen Hund in der PH1 aus, um sich mit seinem Hund sportlich zu beschäftigen und ihn auszulasten.


    Der eine Hundeführer bildet seinen Hund in der Rettungshundearbeit aus, um mit seinem Hund später Menschenleben zu retten.

    Der andere Hundeführer bildet seinen Hund in der Rettungshundearbeit aus, um sich mit seinem Hund sportlich zu beschäftigen und ihn auszulasten.

  • Ich sehe das wirklich als was anderes an. Wer wirkliche Rettungsarbeit macht hat da einfach eine andere Motivation hinter. Es macht doch einen Unterschied ob mein Hund wirklich ein Leben retten muss oder es lediglich um Punkte geht. Das eine schließt natürlich das andere nicht aus. Der Sport ist ein Setting, eine Art Blaupause. Und ein Diensthund also zum Beispiel dieser Zugriffshund, der den Isis Chef mit zur Strecke gebracht hat ist dann jawohl doch ein anderes Kaliber. Und wieder schafft der Sport Möglichkeiten sowas zu selektieren und unter ähnlichen Bedingungen zu simulieren, aber wiederholt ist die Intention einfach eine andere. Fester Zugriff/ gutes ablassen oder Töten/Leben retten.

  • Ich sehe das wirklich als was anderes an. Wer wirkliche Rettungsarbeit macht hat da einfach eine andere Motivation hinter.

    Das sehe ich allerdings auch so. Wenn jemand in einer Rettungshundestaffel ist und sich einen neuen Rettungshund ausbilden muß, wird er auf Biegen und Brechen an der Ausbildung seines neuen Hundes arbeiten.


    Wenn jemand die Rettungsarbeit nur als Sport betreibt, wird er die Ausbildung viel relaxer angehen.

    Ob sein Hund die Prüfung in einem Jahr besteht oder erst in drei Jahre, ist ihm oft egal.

    Wenn sein Hund die Prüfung überhaupt nicht bestehen sollte, ist es vielen Hundesportlern auch egal.

  • Klaus/Ostholstein wie schon öfter meinen wir ähnliche Dinge. Und das will ich nochmal sagen ich finde Hundesport nicht schlecht solange wie gesagt der Hund nicht drunter leidet.

  • Boss Bin ganz deiner Meinung, toll geschrieben :) Ach weisst du, ich mache wie alle HH auch Fehler denn niemand ist fehlerfrei. :S


    Schlussendlich gibt es 100 Wege, um einen Hund in der UO mit viel Freude aufzubauen. Ich denke jeder machts auf seine eigene Art und Weise, das Ergebnis kann ja dann keiner verbergen. Wenn Romeo einen gewissen Stand erreicht hat, werde ich hier dann auch gerne Videos einstellen denn schreiben kann man viel aber direkt sehen ist nochmal was anderes. Ich sage mir zudem immer: Theoretisches Wissen muss vorhanden sein aber es bringt meistens nichts, weil man im Training direkt bei den Übungen meist gar keine Zeit hat noch eine Sekunde zu überlegen. Wenn man kein Gespür dafür hat wann der Hund bestätigt werden soll, wirds praktisch unmöglich, alles sauber aufzubauen. Da kann man noch 1000ende von Büchern lesen. Ich gehöre definitiv zum praktischen Typ Mensch. Meine Trainerin sagt mir immer: denk nicht so viel, wenn du anfängst zu Denken machst du Fehler, obwohl dein Gefühl dir schon sagt, wann du was machen sollst. Für einige Übungen haben wir bei uns eine ganz bestimmte Regel: Meine Trainerin übernimmt den Clicker, weil Sie den Hund dann aus einer anderen Perspektive sieht. Auch im SD wird in einigen Situationen so gearbeitet. Wir haben neustens auch einen Labbi in der UO dabei, echt hammer was die zwei in 6 Monaten erarbeitet haben. Ich weiss dass ich am richtigen Ort bin, weil alle Hunde einfach freudig mitarbeiten und ohne jeglichen Druck geübt wird. Wenn ich auf den Platz gehe habe ich zudem keinerlei Versagensängste, weil ich Romeo vertraue und weiss, dass wirs können. Wenn ein Fehler passiert, reflektieren und weitermachen.


    Also Romeo kann alles, muss aber nichts. Wenn ihm was nicht liegt oder ers nicht gerne macht, lassen wirs sein. Wenn ich aber jeweils sehe wie gerne er was arbeitet und wir am Schluss noch ohne Spielzeug etc miteinander spielen, er rumrennt vor Freude und hüpft wie ein Pony, ist für mich das Ziel schon erreicht. Ihn so zu sehen ist für mich das allerwichtigste.


    nette Verstehe dich so gut! Es ist wirklich nicht einfach den passenden Verein zu finden. Vielleicht eine gute mobile Trainerin/ Trainer den dir jemand empfehlen kann. Man muss ja auch nichts erzwingen und es ist doch toll wenn man was mit seinem Hund macht :)

  • Für einige Übungen haben wir bei uns eine ganz bestimmte Regel: Meine Trainerin übernimmt den Clicker, weil Sie den Hund dann aus einer anderen Perspektive sieht. Auch im SD wird in einigen Situationen so gearbeitet.

    genau das mein ich, man selbst sieht sich und den hund nicht so gut wie jemand von aussen

    ich finde so eine zusammenarbeit wirklich gut :thumbup:

    nette Verstehe dich so gut! Es ist wirklich nicht einfach den passenden Verein zu finden. Vielleicht eine gute mobile Trainerin/ Trainer den dir jemand empfehlen kann. Man muss ja auch nichts erzwingen und es ist doch toll wenn man was mit seinem Hund macht :)

    ja das stimmt, ich werd mal die fühler ausstrecken, aber ich muss nichts auf biegen und brechen machen - vor allem weil ich ansonsten mit lexy ja viel mache - auch mit anleitung von trainern (gemacht habe, denn beide hundevereine haben ja seit ewigkeiten zu)



    du hast geschrieben, dass du auch kleine videos einstellen willst von der arbeit mit romeo - ich finde das richtig klasse und freu mich schon drauf, du machst das wirklich toll mit dem kleinen kerl :thumbup:

  • Wir haben ein ethisches TSchG und kein kommerzielles... Wenn die Art der Ausbildung für den Hund Schmerzen oder Leiden erzeugt, dann ist sie tierschutzrelevant. Egal ob es sich um einen Sporthund handelt oder um einen Diensthund oder um einen Rettungshund oder um einen Blindenführhund usw. Z.B. ein Rettungs-oder Diensthund fühlt ja nicht anders als ein Sporthund.

  • Das TSchG kann ich getrosst vergessen, wenn ein Hund nur 1h am Tag aus seinen Gefängnis (Zwinger) gelassen werden muss und er dazu noch 23h komplett alleine sein darf....kann ich auf so ein Gesetz nix geben, nett ausgedrückt.

    Ich habe meine eigene Vorstellung was Tierquälerei ist und was nicht und brauche dazu kein Gesetz.

    Ich bleibe dabei, wer seinen Hund auf ein Objekt so abrichtet, das es wichtiger ist als ne läufige Hündin, sein Futter oder sein Mensch, ist das für MICH Tierquälerei....

  • Kimmo, ein Diensthund bei der Polizei z.B. darf auf das nicht so reagieren, wie Du das beschreibst. Das muss ihm völlig egal sein, ob läufige Hündin, Futter usw... er hat seinen z.T. lebensrettenden Job zu machen und die Ausbildung dazu ist vielleicht kein Zuckerschlecken aber es werden auch nur die eher hartgesottenen DSH oder Malis, Herder für diesen Bereich verwendet.

    Ich privaten Bereich brauche ich das alles ja nicht und von dem her, wird der Privatmann/frau nicht solche Ausbildungsmethoden verwenden. Außerdem sind bei der Polizei Profis am Werk. Der Baumann war, wie Du sicher weißt, auch vorher ein Diensthundeführer und kennt sich sehr gut aus in der Materie ;)

  • Mona, ich habe doch bereits geschrieben, das es für MICH einen unterschied macht ob Punkte sammeln, damit der Mensch sein Ego füttern kann, im Vordergrund steht oder ein Hund zu beruflichen Zwecken eingesetzt wird.

    ZB. der Trainer den ich paar mal getroffen habe, hat seinen Hund zum Ball Junkie gemacht, damit er nicht mehr Jagt und es funktioniert....wenn denen ein Reh vor die Nase läuft, schaut der Hund zum Halter und weiß, jetzt bekomme ich den Ball, das Reh lässt er laufen.....das ist für mich OK aber ich möchte das so nicht, dann bleibt Lex halt an der Schleppleine und Fertig.

    Wenn aber Halter ihren Hund, nur um Punkte zu sammeln, von einem Objekt abhängig machen, finde ICH das Tierquälerei....ist das sooo schwer zu verstehen?

    Wenn der Objekt Junkie Weg so toll ist, warum machen wir unsere Kinder nicht Abhängig von irgenwas und nur wenn sie perfekt Funktionieren bekommen sie das Objekt der Begierde!?

    Das Kind mit dem Smartphone anfüttern, es Smartphone verrückt machen, es aber nur dann "kurz" rausrücken, wenn es was perfekt gemacht hat, dann schnell wieder weg, damit das Kind sich auch weiterhin super anstrengt.....kann machen wer will, ich nicht!


    Ich habe selber Hochleistungssport gemacht und kann mich sehr wohl auf ein Ziel konzentrieren aber nicht um jeden Preis.