die richtige Schleppleine....

  • ich wußte es damals nicht besser, von 24 Jahren.

    Da wurde empfohlen ordentlich an der Leine zu rucken, also mit Schmackes, wortwörtlich "dass du einen fliegenden Hund hast"

    Ich habe es damals auch so gemacht, wie der Ausbilder empfohlen hatte.


    Heute würde ich so etwas nicht mehr machen. Aber es gibt auch heute noch Ausbilder, die zeigen wie man seinen Hund z.B. aus einer Anbell-Routine herausbekommt: mit Schmackes mal an der Leine rucken, nicht nur ständig zuppeln, lieber einmal kräftig rucken.


    Das ist sicher nicht gut. Aber den Hund sanft an der langen Leine zurückziehen ist kein Problem. Der zerrt ja von sich aus manchmal stärker an der kurzen Leine.


    Nicht falsch verstehen, ich lasse ihn nicht in die lange Leine mit vollem Speed reinrennen! Dann lass ich es lieber sein.

  • wer macht den eine schleppleine ans Halsband =O

    Das würde ich jetzt definitiv auch nie riskieren ... ich habe aber vom Welpen bis zum ausgewachsenen Hund auch immer ein Geschirr drauf, wenn wir laufen gehen. Insofern hängst derzeit noch gar keine Leine am Halsband.

    Äääähm keine Schlepp nur ne 1,5 Meter oder führleine 🙈 grade wenn ich weiß mir könnte draußen wer begegnen....

    Ganz ehrlich? Ich hänge manchmal den 30 cm-Kurzführer an Chias Geschirr, um sie rascher halten zu können, wenn uns beispielsweise ein Jogger oder ein Auto auf dem Waldweg entgegen kommt. Ans Halsband würde ich selbst den Kurzführer nicht anhängen, weil ich nie eine Garantie dafür habe, dass mein Hund nicht irgendwo zwischen den Zweigen mit der Schlaufe hängen bleibt und es einen heftigen Rück aufs Nackenband gibt.


    Und ich bleibe bei meiner Meinung: Niemand will, dass sein Hund im Fullspeed in die Leine brettert, aber wenn plötzlich eine Katze über die Straße rennt und Dein Starfighter die Düsen zündet, denkst Du nicht mehr darüber nach, wie Du möglichst wenig Kraft aufs Nackenband ausübst, sondern nur noch darüber, wie Du Deinen Hund vor der Straße zum Stehen bekommst - und in dem Fall trete ich auf das, was an Schleppleine noch erreichbar ist.


    Dass man früher Erziehungsmethoden anwandte, die heute als tierschutzrelevant gelten, weiß ich auch noch, aber die Hundetrainer, denen die Gesundheit ihrer vierbeinigen Schützlinge am Herzen liegt, werden eine Schleppleine am Halsband vehement ablehnen.


    Und ich bleibe auch dabei: Nicht mal auf unserem eigenen Grundstück würde ich ein solches Experiment wagen, denn einen Grund, dass ein Hund plötzlich was unsagbar Spannendes sieht und da eben mal hinrennen muss, findet sich immer und dann wird so eine Schleppleine am Halsband zum Gesundheitsrisiko für den Hund.


    Meine Hunde sind in der Regel - dank Schleppleinentraining am Geschirr - sehr gut abrufbar und beide haben auch durch das Schleppleinentraining gelernt, dass es unerwünscht ist, wenn sie jagen. Aber frag mich mal, wie oft es mich hingehauen hat, wenn ein Hund im Fullspeed losschießt ... da wirken immense Kräfte - und zwar an beiden Enden der Leine.

  • Das ist doch Kappes sorry das ich das mal direkt sage.


    Früher gab es auch noch einen Kaiser. Sich mit früher rauszureden ist einfach nur nervig. Früher ich habe es so noch gelernt hat man einen Dekubitus mit Eis und Fön behandelt, was meinst du würde passieren wenn jemand heut auf diese Idee käme das so zu Tun?


    Soso einen Schäferhund an der langen Leine zurückzuziehen ist kein Problem. Alles klar ab jetzt bist du Herkules statt Micha369.:D


    Wenn dein Hund eine wegrennende Katze sieht donnert da volles Pfund rein, da will ich mal sehen wie du das verhinderst.


    Stoppen ja aber nicht sanft.

  • mich haut es zwar nicht hin, aber gerade beim wandern gestern zum Beispiel und nur an der 8 Meter Flex musste ich kurz mit Eichhörnchen jagen bergab. Sehr lustig im ironischen Sinne. Das machste bei einer 14 km Tour mindestens 3 bis 4 Mal. Die Schulter hat Spaß dabei.

  • Weißt Du, was für ein Bild mir gerade in den Kopf kommt - das ist aber jetzt auch total off topic.


    Vor vielen Jahren war ich an einer Zuchtschau als Nachwuchsrichterin und da führte eine ziemlich gewichtige Frau eine Minishettystute mit Fohlen vor - bei Pferdchen am Halfter. Der Dame war dann aber wohl bei der Lauferei auch ziemlich warm geworden und wie sie sich so ihrer Jacke entledigt, hat sie wohl vergessen, dass sie in jeder Hand einen Führstrick mit Pony dran hatte ... das Fohlchen machte also einen spektakulären Salto und die Frau merkte das nicht mal! Dem Ponybaby ist zum Glück nichts passiert, aber man könnte daraus die Regel ableiten: Kaufe Dir das Tier, das in Deine Gewichtsklasse passt, dann bleibt die Schulter und das Tierchen heil8o


    Aber mal ganz ohne Flax. Die Hinhauer fanden meist dann statt, wenn die Schleppleine eine Schlaufe auf dem Boden bildete und ich beim Versuch, auf die Leine zu treten, dann in diese Schlaufe trat, die sich natürlich zuzog, als der Hund Gas gab ... und dann sag noch einer, Pferdesport ist gefährlich und man kann sich beim Fallen ziemlich weh tun. Die blausten Flecken bekam ich stets beim Hundetraining :rolleyes:

  • Oh je, das arme Pony....wobei irgendwie witzig ist es schon.


    Kaufe Dir das Tier, das in Deine Gewichtsklasse passt, dann bleibt die Schulter und das Tierchen heil

    Zumindest weiß ich, das diese Minihunde nichts für mich sind, hätte ständig Angst das da was kaputt geht. Dann lieber meine Panzerelfe.


    Schleppleinen haben schon echt Unterhaltungswert :rolleyes: vor allem wenn die Panzerelfe erst mal gekonnt drei mal um einen rumrennt um sich dann nach geradeaus davon zu machen. Ich wäre jetzt wohl besser im Gummitwist, als ich es als Kind jemals war :D. Und in nächster Zeit, werde ich wohl wieder häufiger das Vergnügen haben....nicht etwa, weil die Köterine ihre Jagdleidenschaft entdeckt hat, nein, der Grund ist erheblich beschämender: Exzessives Protestliegen :cursing:.

  • wer macht den eine schleppleine ans Halsband =O

    Ich... Wenn ich einen ausgebildeten Hund arbeite oder ihn mit der Leine an einem Ort absichere, an dem ich ihn normalerweise frei laufen lassen würde, aber in der Nähe eine Gefahrenquelle (z.B. Autobahn) ist. Wenn mein Hund z.B. 8 m weit weg ist und dann wegen irgend etwas losspringen sollte, ist die Wucht, wenn er in eine 10 m Leine springt, auch nicht heftiger als wenn er neben mir steht und an einer 2 m Leine losspringt...

  • Ich mag mich aufgrund eigener und damit subjektiv geprägter Erfahrungen vieleicht täuschen, aber ich merke schon einen Unterschied im Bezug auf die Wucht, die mich trifft, wenn mein Hund ungebremst in eine 10 m-Leine brettert oder ob er nach 2 m von der kurzen Leine gebremst wird. Und ich gehe davon aus, dass die Wucht die mich an meinem Ende der Leine erreicht, auch am Ende der Leine meines Hundes nicht weniger wird.


    Wobei ich ja schon schrieb, dass es ja durchaus sein mag, dass man solcherlei Experimente mit einem gut ausgebildeten Hund riskieren kann, der auf keinen Fall auf die Idee käme, unerwünschtes Verhalten zu zeigen oder mit einem sehr devoten Hund, der sich gar nicht erst traut, loszusprinten, weil er die Sanktionen dafür kennt, aber da meine Hunde weder das eine, noch das andere sind und ich deutlich mehr Leute kenne, die mit einer Schleppleine unterwegs sind, weil sie damit den eher nicht ganz so zuverlässigen Hund sichern, würde ich mich Ausbildern wie Rütter und Co. anschließen, die ganz klar die Meinung vertreten, dass die Schleppleine niemals am Halsband befestigt werden sollte.

  • Ohjeeee dann kann ich mich ja echt glücklich schätzen, dass mein Monster dieses mit mir nicht macht.


    Wir haben morgens schon Hasen vor uns rumhüpfen gehabt und sie war sehr unbeeindruckt.

  • Ich mag mich aufgrund eigener und damit subjektiv geprägter Erfahrungen vieleicht täuschen, aber ich merke schon einen Unterschied im Bezug auf die Wucht, die mich trifft, wenn mein Hund ungebremst in eine 10 m-Leine brettert oder ob er nach 2 m von der kurzen Leine gebremst wird.

    Ich hatte geschrieben "Wenn mein Hund z.B. 8 m weit weg ist und dann wegen irgend etwas losspringen sollte, ist die Wucht, wenn er in eine 10 m Leine springt, auch nicht heftiger als wenn er neben mir steht und an einer 2 m Leine losspringt..."


    Meine älteren Hunde laufen so gut wie nie an kurzer Leine. Sie lösen sich daran auch nicht. Halte ich z.B. an einer Autobahnraststätte, an der sie sich lösen sollen, kommen sie dort sicherheitshalber entweder an eine Flexi- oder an eine Schleppleine (je nach Mentalität des Hunds und/oder was ich dabei habe). So in ca. 8 m Entfernung von mir bequemen sie sich dann auch mal zu pinkeln. Und ja, ich stehe weiterhin auf dem Standpunkt dass die Wucht, mit der ein Hund, der 8 m von mir entfernt ist, ggf. in eine 10 m Leine springt, nicht größer ist als wenn er direkt neben mir steht und dann in eine 2 m Lein springt. Erkläre mir den physikalischen Unterschied, den es haben soll, wenn der Hund von Meter 8 bis Meter 10 losspringt, anstatt von Meter 0 bis Meter 2.


    Im übrigen geht es hier um die Sicherheit des Hundes. Sollte ein Hund mit 30 kg oder gar deutlich mehr tatsächlich mal mit 10 m Anlauf ungebremst in die Schleppleine rennen (weil auf der i.d.R. umzäunten Autobahnraststätte plötzlich ein Reh auftaucht, welches so klein ist dass ich es nicht rechtzeitig sehen kann, und sollte mein Hund ausgerechnet in diesem Moment seine Leidenschaft zum Wild hetzen entdecken), dann würde zumindest ich die Situation besser im Griff behalten können wenn die Leine am Halsband ist, als wenn die Leine an einem Geschirr befestigt wäre mit welchem der Hund problemlos einen Milchwagen wegziehen könnte. Dann hat er vielleicht kein Trauma an der Halswirbelsäule, liegt aber vielleicht statt dessen mit Geschirr und Schleppleine auf der A45 unter einem Laster (weil er durch das Geschirr dann für mich nicht mehr zu halten wäre).


    Jedes Ding hat immer zwei Seiten, hat meine Oma immer gesagt. Mir sind pauschale Aussagen, gerade wenn es um Hundeausbildung und Hundeequipment geht, deswegen immer unsympathisch. Die Leine dient nicht nur zum physischen Stoppen eines Hundes, sondern auch zur Kommunikation. Kommuniziere ich im Nahbereich über die Leine am Halsband, dann kann sie, wenn der Hund 8 oder 12 m von mir entfernt ist, nicht plötzlich am Geschirr befestigt sein. Wie willst Du dann den gleichen Impuls geben können wie im Nahbereich?


    Und dann arbeitest Du gerade mit Deinem Hund ganz prima zum ersten Mal auf Entfernung, und alles klappt ganz toll, und dann kommt da wieder so ein Depp daher der sich einmischt und Dich und Deinen Hund stört weil er Dir ungefragt seine Laienmeinung zum Thema "Schleppleine am Halsband" auf' Auge drücken möchte... :cursing::evil:8)

  • Man kann natürlich auch über jedwede Kritik erhaben sein und immer nur von der eigenen Perfektion ausgehen.


    Und ich halte mich nun trotz Deiner Meinung, dass ich vermutlich der "Depp" bin, der sich ungefragt einmischt, nicht für einen solchen, denn hier ging es nicht um die Frage, ob man einen kadavergehorsamen Hund an der Schleppleine führen könnte, sondern darum, ob es sinnvoll ist, die Schleppleine bei einen knapp sechs Monate alten, noch mitten in der Ausbildung stehenden Hund am Halsband zu befestigen.


    Ich bezweifle natürlich nicht, dass eine Leine auch der Kommunikation zwischen Mensch und Hund dient, aber nur weil ich es ablehne, eine Schleppleine am Halsband zu befestigen, fühle ich mich trotzdem nicht als unwissender Depp.

  • Ich denke Waschbär mag halt keine pauschlisierungen....nach dem Motto, eine Schleppleine darf nie.....

    Besser ist in ICH Form zu schreiben....ich benutze nie eine Schleppleine am Halsband....dagegen kann wohl keiner was haben oder sagen.


    Ich habe heute darauf geachtet, mit unserer Kombination, AnnyX Geschirr und 5m Schleppleine, läuft die Leine so gut wie gar nicht zwischen den Beinen.
    Wir waren 2,5h unterwegs, überwiegend im Wald.

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  • Die Geschwindigkeit ist die entscheidende Komponente wenn es um die kinetische Energie geht. Und deshalb kann eine zierliche Person einen großen DSH gut halten wenn sie den Hund an der Halskette/Halsband hält. Aber wehe der Hund kann Geschwindigkeit aufbauen. Da reichen schon 2 Meter Anlauf. Dann wird die Energie sehr groß (die Geschwindigkeit geht ja als Quadrat in die Energie ein).

    Wenn der also 10 Meter hat und dann volle Geschwindigkeit aufgebaut hat dann wird es schon heftig wenn er abrupt gestoppt wird.

    Wenn aber der Haltepunkt (also der Hundehalter) am anderen Ende der Leine geschickt ist und etwas mit geht mit dem Hund dann reduziert sich das schon wieder.

  • der Unterschied ist doch ausgebildeter Hund und der unausgebildete Hund. Meiner ist fern ab von Leinenführig deswegen Schlepp ans Geschirr. Davon abgesehen kann ich das auch halten komme was wolle. Und ja leider schon ausprobiert. Da reißt eher das Geschirr oder der Karabiner. Ob man allerdings normales Gassi mit Schlepp am Halsband machen sollte wage ich zumindest zu bezweifeln. Der TE wollte Tipps zur Schlepp mit der er den Rückruf üben will.