Zuchtmiete

  • Hat jemand hier Erfahrung mit einer Zuchtmiete?


    Ich weiß nur grob, dass man eine Hündin von der Züchterin bekommt, diese als Miteigentümer eingetragen ist und diese mit ihr ein oder zwei Würfe machen kann. Dass die Hündin für die Zeit der Geburt und Aufzucht zur Züchterin geht, es selbstverständlich zuvor div. Untersuchungen und Röntgen sowie die Zuchtzulassung mit vorheriger Wesensprüfung erfolgen müssen.


    Worauf müsste ich noch achten? Vertragliche Regelung? Welcher Inhalt ist wichtig? Was passiert bei Krankheit etc? Dass ich die hochträchtige Hündin dann bestimmt nicht an der Haustür der Züchterin abgebe sondern bei der Geburt und für die Dauer der Aufzucht - auch mit Boss - dort wohne ist bereits geklärt. Einiges ist auch angesprochen worden, es gibt aber bestimmt noch sehr Vieles, dass es zu Bedenken gibt.

    Ich könnte einen Welpen eines Malinois, der kurzhaarige Variante des Belgischen Schäferhundes oder auch eines Tervueren, dem langhaarigen Schlag des Belgischen in Zuchtmiete bekommen. Also selbstverständlich entweder oder.


    Bevor ich mir diesen Schritt wirklich sehr genau und wohlüberlegt zutrauen kann, möchte ich mir vorab alles an Wissen aneignen, dass ich dafür brauche.


    Bevor ich nicht absolute Klarheit über die Gesundheit, Behandlungsmethoden und evt. Genesungszeit von Boss habe, kommt das für mich aber sicher nicht in Frage!!

  • Hilfreiche Infos geben kann ich dir da leider nicht, ich kenn mich mit Zuchtmiete absolut nicht aus.


    Aber gerade deswegen würde mich interessieren: wozu?
    also was hast du davon?


    Du kaufst eine Hündin und die Züchterin darf sie decken lassen? Oder versteh ich das falsch?

  • Hilfreiche Infos geben kann ich dir da leider nicht, ich kenn mich mit Zuchtmiete absolut nicht aus.


    Aber gerade deswegen würde mich interessieren: wozu?
    also was hast du davon?


    Du kaufst eine Hündin und die Züchterin darf sie decken lassen? Oder versteh ich das falsch?

    Die Züchterin hat selbst Hündinnen und kann deshalb keine weitere bei sich aufnehmen.
    Mich würde die Hündin selbst nichts kosten, sehr wohl aber die Tierhaltung und meines Wissens auch die Untersuchungen für die Zucht.
    Ich hätte einen Hund mit dem ich wirklich arbeiten kann, all meine Pläne mit Boss muss ich ja aufgeben.
    Es wäre keine Tragödie denn die Gesundheit von Boss stelle ich über alles. Schade ist es aber dennoch. Es wäre nur eine Möglichkeit, die hier angedacht wird. Mit allen Vor- und/oder Nachteilen.


    Vom ÖKV gibt es ein Formular, das hab ich bereits gesehen. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, die zwischen Eigentümer und Mieter vertraglich vereinbart werden können.

  • ich würde von so was auch die Finger lassen! Für die Hündin wäre es zB purer Stress, wenn sie zur Welpenaufzucht wieder zur Züchterin muss!

    Ich kenne das von unserer Züchterin, sie hat 2 Hündinnen bei Freunden, wohlgemerkt bei langjährigen guten Freunden, da bleibt die Hündin aber im gewohnten Zuhause, wenn Welpen kommen! Da die Züchterin nur wenige Minuten entfernt wohnt, betreut sie dann den Wurf mit und kümmert sich auch um die Welpeninteressenten.

    Ich habe das ein mal bei einem anderen Züchter gesehen, der auch "seine" Hündin woanders wohnen hatte und sie zu sich holte, kurz bevor die Welpen kamen: die Hündin war dermassen gestresst und unsicher, das war ein mitleiderregender Anblick! Und das überträgt sich auch auf die Welpen!

  • Also verstehe ich richtig, du würdest die Hündin zu dir nehmen und vor dem Wurf würdest du mit dieser bei der Züchterin einziehen um bei der Aufzucht zu helfen? Frage mich auch, was du davon hast und vor allem die Hündin. Wenn Sie fix bei dir bleiben würde und die Züchterin dir bei der Aufzucht helfen würde, wärs ja noch eines. Aber verstehe dieses hin und her nicht wirklich?

  • In vielen Zuchtverbänden dürfen die Hündinnen nur an dem Ort werfen und ihre Welpen aufziehen, an dem der Züchter lebt (auf dessen Zwingernamen der jeweilige Wurf gemacht wird).

  • in einer og hat das auch eine gemacht und sich kostenlos einen welpen von dem züchter geholt, mit der auflage, dass sie innerhalb einer gewissen zeit die hündin bis zur ipg1 prüfung ausbilden muss und dann zum züchter wg zucht für 1 wurf an ihn zurückgeht. Das war bei denen der deal. Nach dem wurf hätte sie dann ihr gehört. Dann wurde die hündin nach der 1. Läufigkeit schwer krank und die gebärmutter musste entfernt werden, so dass nicht mehr gezüchtet werden konmte. Wer die op kosten getragen hat, weiss ch nicht. Sie blieb allerdings bei dem besitzer.

  • Ja aber warum macht man so etwas? nur um die Kosten bei der Anschaffung zu sparen oder wie? Wo ist der Sinn?

    Wer sich nicht mal den Kaufpreis für einen Hund leisten kann sollte sich überhaupt keinen Hund anschaffen


    Ich versteh das nicht warum man sowas als Privatperson, ohne jegliche Zuchtabsichten macht. Wenn ich einen Hund zum arbeiten möchte dann hole ich mir doch einen ohne jegliche zuchtmiete? :/

  • ich versteh es auch nicht. Kann schon sein, dass hier vll die finanziellen mittel fehlen.


    Der hund gehört einem erst dann, wenn die ipg erfolgreich abgelegt wurde und der züchter (der eigentliche besitzer) einen erfolgreichen wurf davon bekommen hat. Der züchter entscheidet bis dahin alles, hat aber bis zum deckakt keine kosten. Nach dem allem, bekommt man die hündin umsonst. So wäre es bei denen in der og gelaufen, wenn die hündin nicht krank geworden wäre.

  • Genau um all diese Fragen und Bedenken geht es.


    Es war ein Vorschlag der befreundeten Züchterin. Sie plant einen Wurf und wenn daraus eine vielversprechende Hündin fallen sollte, sie aber keine weitere Hündin bei sich halten kann, hat sie mich darauf angesprochen. Die genauen Modalitäten sind noch nicht festgelegt, deshalb auch meine Frage, ob sich mit Zuchtmiete jemand gut auskennt und mir Vor- und Nachteile sagen kann.


    Die Hündin wäre wie meine eigene, das Thema vor der Geburt abgeben war das allererste, dass ich meinerseits sofort angesprochen habe da für mich ein weggeben in einer so wichtigen Phase der Hündin auf keinen Fall in Frage kommt.


    Vielleicht gibt es aber genau so wichtige Themen, die ich nicht kennen kann.

    Auch mir gehen dieselben Fragen durch den Kopf, warum nicht eine eigene Hündin, wozu soll das gut sein und so vieles mehr. Würde ich die Züchterin nicht so geht kennen - und umgekehrt - wäre mir das keine Überlegung wert. Ich kann mich auf sie verlassen und sie sich auf mich. Wir sehen uns oft, ich mag sie als Mensch und kenne ihre Hunde und auch ihre Ansicht darüber.


    Deshalb auch ihre Frage an mich wegen der Zuchmiete, die ja auch eine Vertrauenssache ist.