Möglichkeiten der Informationen zu Zucht und Genetik

  • Luna

    ich überlege gerade ob ich in den SV eintreten sollte, ob das für mich Sinn macht. Oder eher in einen Verein des SGSV.


    Deshalb die Frage, wie steht es denn um die Zukunft des SV?

    Was sagen sie denn dort in diesem Artikel sinngemäß?

  • @Filler

    Es wurde die Chip-Nr. abgelesen, dieser Hund ist dieser Hund und da gab es auch nichts zu rütteln. Und wenn man Hilfe braucht, weil der Hund so starke Schmerzen hat, dann wird nach der Erstdiagnose durch den eigenen Tierarzt, eine Tierklinik aufgesucht und ein schneller Termin bei diesem Tierarzt ging nur über gute Verbindungen.

    Ich werde einen Teufel tun und nicht wg. dem SV meinem Hund noch größere Schmerzen zufügen. Ganz bestimmt nicht!

  • Verbena, ich weiß das alles... Hatte zwar keine Großpferde, sondern Reitponys bzw. Welsh. U.a. einen gekörten Hengst, der damals u.a. Sieger der Leistungsprüfung war und Bundessieger. Trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, wäre es mir persönlich am liebsten Hündinnen würden i.d.R. nur einen Nachkommen werfen und nicht viele. Weil das ganze Gedöns mit überkanditelten Welpeninteressenten, die einen offensichtlich als reinen Dienstleister für ihre Interessen sehen, dann weg fallen würde. Man würde nur dann züchten wenn man selbst einen neuen Hund haben wollte, und verkaufen würde man dann halt nur wenn das Geschlecht nicht passt. Sollen die, deren Meinung nach Züchter immer nur "müssen, müssen, müssen", sich ihre Hunde dann halt von den Bäumen pflücken. Oder halt bei solchen Züchtern kaufen, die nur Züchten um den Markt zu bedienen.


    Ich fand es einfacher Fohlen oder Jährlinge zu verkaufen als Welpen. Da hast Du nur einen Käufer. Mit je mehr Käufern Du es zu tun hast, desto eher ist da auch ein Volldepp dabei. Und ja, Pferde- oder auch Ponyzucht ist i.d.R. genau so wenig lukrativ wie Hundezucht. Außer man züchtet um den Markt zu bedienen, und nicht eigene Interessen in der Zucht zu verfolgen.

    Wahre Worte. Ich habe auch nie Mainstream gezüchtet, aber hin und wieder darüber nachgedacht, doch einfach auch mal angesagte Abstammungen zu nutzen, um mich nicht ständig rechtfertigen zu müssen, warum ich meine Fohlen nicht zu Dumpingpreisen verkaufe. Aber bevor ich meinen Prinzipien untreu wurde, habe ich das Züchten aufgegeben. Ich würde vermutlich nicht mal mehr für den Eigenbedarf züchten, denn dann musst Du nehmen, was Dir die Stute ins Stroh legt. Du wolltest ein Hengstfohlen, möglichst Rappe? Dann liegt garantiert ein buntes Stutfohlen in der Box ... und Du änderst halt Deine Pläne.


    Wenn Du Wesh züchtest, kennst Du sicher auch den Zuchthof Krone. Da werden vor allem Welsh B gezüchtet - und von Doris auch mal ein Connemara. Die Welshs sind durchweg sport- und zuchterfolgreich und wir hatten mal eine Stute aus der Zucht für unsere Tochter.


    Aber zurück zum Thema gesunde Hunde ...


    Ich oute mich mal als "Nichtröntger" und das wirklich nur, weil ich das Narkoserisiko scheue.


    Aber ich habe (gut, das war jetzt bei den Leonbergern) eben auch erlebt, dass eine Verpaarung von A1 mit A1 zu einem Wurf führte, in dem lediglich einer der Welpen beim Röntgen eine A1-Hüfte hatte. Der Rest des Wurfs hatte B1, B2, C und einer sogar eine E-Hüfte ... der Zwerg musste schon mit sechs Monaten von dieser Welt gehen, weil er nicht mehr aufstehen konnte.


    Was lief da falsch? Keiner der Vorfahren hatte eine C oder E-Hüfte.


    ... und ist ein gesunder Hund nur die Summe seiner HD-Ergebnisse? Mein Joe wurde 13,5 Jahre alt und war eigentlich, bis auf eine Hautgeschichte, die eine Tierklinik nicht in den Griff bekam und die sich als Sarcoptes-Milbenbefall herausstellte, als wir den Tierarzt wechselten, immer gesund. Er war weit über dem Maß, um gekört zu werden, aber ich hätte mir gewünscht, ihn klonen zu können.


    Nicht zu vergessen ist, dass wenn der Hund mit einem Jahr geröntgt wird, auch die Aufzucht, die Bewegung, das Futter, die Versorgung mit Nährstoffen einen Einfluss auf die Ausbildung gesunder Gelenke nimmt.


    Im Prinzip müsste der Welpe also bei der Abgabe geröntgt werden und das wäre natürlich Blödsinn. Darum wäre meine Idee (und das wird bei den Leos gemacht), dass man die Daten der verstorbenen Hunde auswertet: An was gestorben? Wie alt war der Hund? Welche Erkrankungen gab es im Laufe seines Lebens?


    Ja - das wird dann eine Langzeitstudie, weil man die Daten meistens erst rund 10 Jahre nach der Geburt des Welpen bekommt - aber für mich sind sie aussagekräftiger, als ein Röntgenbild.

  • Luna ich kann verstehen, dass dich das ärgert. Und ich verstehe auch, dass du deinen Hund nicht nochmal in Narkose legen möchtest. Ich bin aber froh drum, dass es einen offiziellen Weg gibt, welcher die Datenbasis speist.

  • Ich möchte nochmal betonen, dass ich niemanden persönlich angreifen möchte. Letztendlich liegt die Entscheidung bei jedem selbst. Aber grade Gesundheitsdaten sind einfach ein sensibles Thema. Sowas wie AKZ, Größe, Gewicht sind viel transparenter und nachprüfbarer. Gesundheitsdaten nicht, keiner hat den Röntgenblick. Ich bin deshalb wirklich froh drum, dass der SV da so streng ist.

  • Gesundheit basiert immer auf vielen Faktoren und natürlich nicht nur auf einer kaputten Hüfte.

    Bei Menschen wäre Antonovsky ein denkbares Erklärungsmodell dafür.

  • Micha369 ich bin auch beim SV und auch wenn ich jetzt in einem Gebrauchshundeverein bin, zählt trotzdem die Mitgliedschaft beim SV wenn ich die Begleithundeprüfung machen würde. Dazu braucht man nämlich einen Dachverband.


    Aber Du hattest doch letztens davon geschrieben, dass Du in der SV Zeitung einen Artikel gelesen hast, dass man von seitens des SV wieder von dem Hochgucken zum HF, wieder wegkommen möchte. Also müsstest Du ja die Mai Zeitschrift auch haben?

  • @Filler

    Es wurde die Chip-Nr. abgelesen, dieser Hund ist dieser Hund und da gab es auch nichts zu rütteln. Und wenn man Hilfe braucht, weil der Hund so starke Schmerzen hat, dann wird nach der Erstdiagnose durch den eigenen Tierarzt, eine Tierklinik aufgesucht und ein schneller Termin bei diesem Tierarzt ging nur über gute Verbindungen.

    Ich werde einen Teufel tun und nicht wg. dem SV meinem Hund noch größere Schmerzen zufügen. Ganz bestimmt nicht!

    Normalerweise gibt es in jeder Tierklinik, die sich auf Gelenkerkrankungen etc. spezialisiert hat, mind. einen vom SV zugelassenen Tierarzt. Man muss halt vorneweg sagen dass man die SV-Auswertung wünscht und die Ahnentafel dabei haben.


    Dass nur die Bilder von SV-zugelassenen Tierärzten an den betreffenden Gutachter gesendet werden können hat seinen Grund. Da geht es um standardisierte Röntgenbedingungen und auch um Verträge zwischen dem SV und den röntgenden Tierärzten, nach denen die die Identität der Hunde garantieren. Auch müssen die ja bei Hunden, von denen noch keine DNA-Probe eingelagert ist, die diesbezügliche Blutprobe abnehmen und ins Labor nach Heidelberg schicken. Zusätzlich zu der Blutprobe, die zwingend beim Hauptröntgen abgenommen werden und an die TiHo Hannover geschickt werden muss. Zudem müssen die sich auch mit dem ganzen Papierkram auskennen. Wenn der SV in nur einem einzigen Fall diesbezüglich eine Ausnahme machen würde, dann könnte jeder, dem es nicht passt bei einem SV-zugelassenen Tierarzt röntgen zu müssen, es ebenfalls einklagen dass er wo anders röntgen lassen darf. Und dann wäre es mit der Qualität der Aufnahmen und deren Aussagekraft dahin.

  • OT ein:

    nein, das haben mir die Leute aus der Gruppe der Sporthundefreunde erzählt.

    Also die "Chefin" hatte es gerade gelesen.

    Ich selbst bin noch am Überlegen, ob ich das alles so will...


    Also BH ist ja 'ne schöne, überschaubare Sache. Aber jeden Samstag bei Hitze und Kälte bzw. Regen und Sturm da immer 6 Stunden draußen stehen.... bis alle Hunde durch sind mit SD und UO... Meine Fresse, da kann einem der Spaß aber dann doch vergehen. Man hat ja nur zwei Tage Wochenende. Überleg mal, was man in dieser Zeit alles machen könnte mit dem Hund.

    Ab Sa. waren es geschlagene 6 Stunden.


    SD (5 Minuten für Witus)

    UO (10 Minuten mit Witus)


    Und weil ich mir noch nicht schlüssig bin darüber ob ich tatsächlich nach der BH weiter mache warte ich auch noch bis ich in einen Verein eintrete.


    OT aus.

  • @Filler ich finde, dass der SV sehr froh sein müsste, wenn ihnen ein Befund und die Röntgenbilder zugesandt werden. Meine Intention war, dass der SV der Sache nachgehen muss und wenn ein DSH schon mit 9 Lebensmonaten eine solche Erkrankung mit diesen Schmerzen aufzeigt, dann sollte der SV in Gottes Namen

    r e a g i e r e n und nicht, ja nochmal röntgen usw...


    Was passiert? Man wendet sich enttäuscht ab, weil die das Null interessiert, was wir als Käufer von einem DSH Züchter mit unserem DSH für ein echtes Problem haben. Und nur zum Schutz für weitere Käufer, haben wir dem SV das alles zukommen lassen. Und was hat es gebracht? Nichts!

    Für was zahle ich dann den jährlichen Mitgliedsbeitrag überhaupt? Dass ich bei einer jeden OG herzlich willkommen bin und dort mit meinem Hund arbeiten darf? Aber bei gesundheitlichen Problemen die von der Zucht stammt und wo der SV lt. Medien so arg hinterher ist, dass die aufhören, dann alleine gelassen zu werden, das finde ich schon echt arg.

  • Waschbär und was wäre/ bzw, wäre es möglich dass Mona beispielsweise mit den Befunden nochmal in die Tierklinik fährt und der Experte, der es darf dann halt die notwendigen Papiere ausfüllt. Ginge so etwas.

  • Micha, was in dem Artikel steht ist für Dich völlig latte... Du möchtest mit Deinem Hund Prüfungen ablegen und dafür brauchst Du eine Verbandszugehörigkeit. Entweder beim SV oder "bei den Gebrauchshunden". Da würde ich an Deiner Stelle einfach die Priorität dort setzen wo Du Dich trainings- und prüfungstechnisch besser aufgehoben fühlst.


    Ein Verband ist immer das was seine Mitglieder leben. Was Einzelne für eine Meinung haben spielt eine untergeordnete Rolle. Auch wenn Einzelne zu den Verbandsfunktionären gehören. Nicht selten sind Mitglieder in Vorstandspositionen schon abgewählt worden weil die Basis mit deren Meinung nicht einverstanden war, die diese haben verlauten lassen. Von daher spielt so ein Artikel für mich als SV-Mitglied überhaupt keine Rolle.

  • Waschbär und was wäre/ bzw, wäre es möglich dass Mona beispielsweise mit den Befunden nochmal in die Tierklinik fährt und der Experte, der es darf dann halt die notwendigen Papiere ausfüllt. Ginge so etwas.

    Wenn die Röntgenbilder korrekt beschriftet und der Hund beim Röntgen in Narkose gelegen hat und korrekt gelagert wurde sowie auch dessen Identität überprüft worden ist, dann ist das möglich. Außer das Röntgen ist schon ewig lange her...