Dieser Rüde ist ja ein echter "genetischer Exot" in der deutschen Schäferhundezucht (nicht nur in den Hochzuchtlinien). Und seine Abstammung wurde deswegen ja auch akribisch überprüft. Sie stimmt aber, zumindest in den jüngeren Vorfahrengenerationen ... (weiter hinten ist ja sowieso generell von gewissen Abweichungen auszugehen, beim DSH, aber auch bei allen anderen Rassen; nicht jeder Züchter im letzten Jahrhundert fröhnte der Reinzucht... ).
Bisher gab es keinen schwarzen Farbschlag in der Population im SV, der sich im dominanten Erbgang vererbt. Beim DSH galt immer dass sich Schwarz rezessiv vererbt. Diese Zeiten sind jetzt vorbei. Künftig werden wir beides beim DSH haben, den rezessiv vererbten schwarzen Farbschlag und den dominant vererbten schwarzen Farbschlag (Henry sei Dank ). Ich fürchte dass wird einige Züchter in Bezug auf ihre genetischen Kenntnisse teilweise überfordern und manchmal für Überraschungen in der Wurfkiste sorgen...
Mir gefällt Eure geplante Verpaarung sehr gut. Wenn man auf 7 Generationen rechnet entsteht ein Ahnenverlustskoeffizient von 83.07%. Das ist für eine HZ-Verpaarung ein relativ niedriger Ahnenverlust. Und der Rüde zeigt eine "ehrliche" solide Arbeit am Helfer und bringt auch unterordnungstechnisch ein gutes Potential mit (das ist ja meist das Hauptmanko in Bezug auf die Leistungsfähigkeit der Hochzuchthunde; die meisten Leute denken immer das Problem wäre die Arbeit im Schutzdienst, aber häufig ist eine mangelnde Motivationsfähigkeit in der Unterordnung das größere Problem).
Behaltet Ihr einen Welpen aus diesem Wurf? Gerade wegen des recht guten AVK wäre eine Hündin für die Weiterzucht sehr interessant...