Ihr lieben Foris,
Ich mach für diese Problematik mal einen eigenen Faden auf.
Hier ist letzte Woche folgendes passiert:
Die Terassentür stand offen. Mein Mann und der Hund waren draußen, ich war drinnen. Und plötzlich kommt der Hund rein gerannt, stellt sich auf sein Hundebett und pieselt drauf!
Durch einen lauten Aufschrei von mir unterbrochen und ihn raus geschickt (da kam dann erst mal nix mehr, der größte Druck war wohl weg). Bett natürlich gleich trocken gelegt und gewaschen, das aber eher wegen dem Fleck, dass Waschmittel keine Chance gegen eine Hundenase hat ist klar.
"Komischerweise" war damit diese Ecke zur Pipi-Ecke erklärt und er hat da noch ein paar mal auf den nackten Boden gepieselt, obwohl die Terassentür offen stand, teilweise ist er extra rein gekommen. Das hat sich dann aber irgendwie wieder gegeben, bzw. haben wir ihn da ja jedesmal streng raus geschickt.
Dann ein paar Tage später, und dazu muss ich sagen: Wenn er nachts mal Groß muss ist er "gehorsam ungehorsam". Wenn ich ihn da also rufe kommt er einfach nicht. Meist sehe ich dann an seinem Verhalten, dass er nach seinem kleinen Geschäft halt doch noch nicht fertig ist und lass ihn dann in Ruhe, bis er es eben ist. In der einen Nacht rufe ich ihn also, weil er sich nach dem Pieseln auf den Boden gelegt hat. Er kommt. Ich geh vor zur Treppe, er biegt im Wohnzimmer auf sein Bett ab (das hinter der Tür steht und somit außer Sichtweite). Das ist zunächst nicht so ungewöhnlich, da er sich öfter nach dem nächtlichen Gartengang gerne im EG auf den kühlen Fliesen häuslich einrichtet (wenn wir dann gemeinsam zurück ins DG gehen, denk ich mir jedesmal "Kluger Hund. Lass uns im Garten schlafen, da ist es erträglich!"). Ich habe an der Treppe kurz gewartet, ihn angesprochen und dann kam er auch schon zum die Ecke geflitzt und hat sich von mir hoch tragen lassen. Und am nächsten Morgen gab es dann die Bescherung: er hatte nachts in sein Bettchen gekackt.
Natürlich wieder alles entfernt, gewaschen, etc.
Nur: Wir trauen uns jetzt nicht mehr, ihm sein Bett zurück zu geben, weil wir natürlich kein Hundeklo hier drinnen wollen. Es ist seit Tagen kein Malheur mehr drinnen passiert, er meldet sich schön und hält es inzwischen auch ganz schön lange aus (v.a. nachts, das ist sehr freundlich von ihm).
Kann es sein, dass er die Verknüpfung Bett=mein Platz nicht hat? Also vermutlich ist es so, sonst würde er da nicht drauf machen.
Könnte es helfen ganz viel dort mit ihm zu trainieren und ihn gezielt ganz oft da hin zu schicken, damit er lernt, dass das sein Platz ist?
Im Moment "gehört" ihm das ganze EG, er liegt wo es ihm gerade passt und ich kann es ihm nicht mal verdenken, denn wenn ich so einen Pelz hätte, würde ich bei diesem Wetter die Fliesen definitiv auch einem Stoffbett vorziehen. Es ist kein Bett mit so einem Teddy-Bezug oder so sondern eins, das auch für draußen geeignet ist und so einen pflegeleichten, glatten Stoff hat.
Aber ist das falsche Rücksichtnahme?
Würde es ihm (und uns) gut tun, wenn er etwas öfter räumlich begrenzt wird?
Vor allem wenn wir beim Essen sitzen geht mir sein Bett sehr ab. Er liegt jetzt immer unter dem Tisch, was für mich eigentlich ein totales NoGo ist aber ich habe gerade einfach nichts, wo ich ihm klar sagen kann: Geh da hin und bleib da (natürlich anfangs mit "Bestechung"/Beschäftigung z.B. durch Rinderkopfhaut).
Kann ich ihm sein Bett einfach so zurück geben? Oder muss ich es mit irgendwas speziellem behandeln, damit der "Klo-Geruch" raus geht (auch für seine Nase)? Und wie soll ich dann weiter machen, damit er nicht sagt "Aaahhh, super, endlich haben die mir mein Indoor-Klo zurück gegeben!"?
Danke für eure Hilfe und sorry für den langen Text.