Für immer in unseren Herzen

  • @Ellionore


    Ich versteh dich sehr gut. Max und Charlie kamen auch nur zu uns, weil ich zuvor viel zu viele DSH verloren hab und das nicht mehr geschafft hab. Nur ohne Hund leben kann und will ich nicht. Deshalb kamen dann die beiden Tierschutz-Welpis. Bloß keinerlei Ähnlichkeit mit einem DSH, das hab ich mir geschworen, vor 15 Jahren.

    Nach 14 Jahren war ich nochmals mutig und dann kam Boss.

  • Ich habe auch gerade Tränen in den Augen. Es ist verrückt, wie viele Gefühle unsere Vierbeiner bei uns auslösen und wie unfassbar schwer ihr Verlust wiegt. Ich schaue mir manchmal Nika an und denke "oh Gott, wenn sie doch nur gesund bleibt" und "wie soll das eigentlich sein wenn sie mal nicht mehr ist?"...unvorstellbar und sie ist ja auch noch so jung, also eigentlich total sinnlose Gedanken. Aber sie ist so fest in unserer Familie verankert, dass ich jetzt schon weiß, welch ein Drama uns irgendwann bevorstehen wird. Unser Oskar war in seinem ersten Lebensjahr sehr krank und wäre fast gestorben. Er blieb taglelang mit Bluttransfusionen, Infusionen, starkem Cortison und Immunsupressiva in der Klinik und wir bangten um jeden Tag. Er war so schwach und wir sind nachts (die Ärzte sagten, sie wüssten nicht, ob er die Nacht schafft) in die Klinik und hielten in stundenlang im Arm. Ich stand total neben mir, war selber richtig krank. Er War da etwas über ein halbes Jahr und schon nach so kurzer Zeit war es so unfassbar schmerzhaft ihn fast zu verlieren. Nika ist nochmal ganz anders hier in der Familie, sie ist intelligenter und irgendwie "menschlicher" sie kommuniziert anders und mehr und fordert auch mehr. Ich mag nicht daran denken ....

  • Traurige aber schöne Geschichten die hier niedergeschrieben werden. Tut mir für jeden leid der einen Verlust verkraften musste aber irgendwann ist die Zeit für jeden da und dann ists zu Ende. Was mir diese Worte wie hier im Faden immer wieder zeigen ist, dass die Hunde teilweise mehr Emotionen auslösen als so manche Menschen.


    Für mich ist der Januar dieses Jahr auch traurig. Denn da musste ich letztes Jahr meinen Diamiro gehen lassen. Klar, ende Monat kommt ein riesiges Geschenk, unser Romeo. Trotzdem denke ich aktuell viel an die Zeit vor genau 1 Jahr. Was mich vor allem beschäftigt ist, er war ja sehr schwach zum Ende hin aber trotzdem noch zu jung zum Einschläfern. Als hätte ers gespürt, der TA musste Nachspritzen, er wollte einfach nicht loslassen und ich lag neben ihm am Boden und hab Rotz und Wasser geheult. Noch nie habe ich mich so leer gefühlt wie danach, als ich die Praxis ohne ihn verlassen musste.


    Ich kann nicht sagen wieso aber dieser Hund war mitten in meinem Herzen. Egal was er geboten hat, ich war jeden Tag Happy wenn er am Morgen zum Kuscheln zu mir kam, so ganz sanft und vorsichtig obwohl er ansonsten eher ein Energiebündel war.


    Ich habe nach wie vor sehr damit zu kämpfen und ich vermisse ihn immernoch. Er war mein erster eigener DSH und er hat mir viele Fehler verzeiht, war ein toller Junge. Wünsche dir nochmals eine gute Reise mein kleiner Piranha.

  • Lasst euch alle mal drücken.


    So ein Hund wächst einem ans Herz und es tut einem selbst in der Seele weh, sie so leiden zu sehen.
    @Oskar&Nika

    Gsd hat dein Oskar es geschafft und jetzt hat er ein feines Leben mit Nika. Mach dir dein Herz nicht so schwer mit was wäre wenn. Es führt zu nichts und zu ändern ist es auch nicht. Besser jeden Tag mit unseren Vierbeinern genießen und glücklich sein.


    @Dimi27

    Du hast alles getan was du nur konntest. Es ist auch richtig, dass du deinen Diamiro vermisst, anders wäre es ja viel schlimmer, wenn man so kaltherzig ist, dass einem das gar nichts ausmacht. Ich habe gerade dasselbe Dilemma wie du, da es ja der erste Winter und das erste Weihnachten seit 15 Jahren ohne Max ist. Und bei dir ist es jetzt ein Jahr her, wo du ihn gehen lassen musstest. Diese Erinnerung schmerzt gerade besonders und mir ist es manchmal, als würde es mein Herz zerreißen vor Kummer.
    Auch wenn bald dein Romeo einzieht, es ist etwas anderes. Man freut sich nicht weniger und doch schwingt etwas Wehmut mit. Und ersetzen kann ein anderer Hund unsere Regenbogenhunde ohnehin niemals.
    Auch wenn es manchmal noch so schwer fällt, freuen wir uns, dass wir diese Zeit mit ihnen verbringen konnten.

  • @Dimi27 ich wusste nicht, dass du deinen Hund im letzten Jahr verloren hast. Das tut mir sehr leid. Warst du jetzt ein Jahr hundelos? Ich bin auch schon ganz gespannt auf deine Bericht und viele, viele Bilder von Romeo- man fiebert hier richtig mit ;)

  • Boss ja mit Oskar das war haarscharf und der Knaller ist, dass mir niemand sagen kann wodurch die Autoimmunreaktion ausglöst wurde. Die Vorstufe der roten Blutkörperchen wurde durch die eigenen Antikörper zerstört, sodass er eine starke Anämie entwickelte. Er konnte keinen Schritt gehen- ich musste ihn auf ein Stück Wiese tragen zum Lösen und wieder zurück. Das war ein hartes erstes Jahr mit ihm und auch langwierig.

  • Boss ja mit Oskar das war haarscharf und der Knaller ist, dass mir niemand sagen kann wodurch die Autoimmunreaktion ausglöst wurde. Die Vorstufe der roten Blutkörperchen wurde durch die eigenen Antikörper zerstört, sodass er eine starke Anämie entwickelte. Er konnte keinen Schritt gehen- ich musste ihn auf ein Stück Wiese tragen zum Lösen und wieder zurück. Das war ein hartes erstes Jahr mit ihm und auch langwierig.

    Wie gut, dass der süße Kerl in deine Hände gekommen ist und du so gut auf ihn aufgepasst hast.
    Das ist leider das fiese an Autoimmunerkrankungen, es ist nicht vorhersehbar wann es losgeht.

    Ist zwar OT aber mein Papa wäre beinahe an einer akuten Leukämie verstorben obwohl er sich drei Monate zuvor gesundheitlich vollkommen durchuntersuchen ließ.

  • Boss Tut mir sehr leid für deinen Papa. Wie gehts ihm aktuell? Du hast recht, es ist auch etwas Wehmut dabei aber wir vergessen unsere Regenbogenhunde niemals! Jeder einzelne ist etwas ganz besonderes, mit absolut eigenem Charakter und eigener Geschichte. Ist ja auch schön, dass wir uns so sorgen um unsere Vierbeiner, da gibt es weitaus andere Menschen, die es leider nicht so sehen!


    @Oskar&Nika Ich denke du solltest auch keine Gedanken daran verschwenden an "was wäre wenn". Denn es kann so schnell gehen und man muss einfach jeden Tag geniessen. Ja ich war jetzt 1 Jahr ohne Hund aber dieses Jahr war auch nötig. Besonders die letzten Wochen haben mir damals echt noch den Rest meiner Kraft gekostet und er hatte ja nebst der schweren ED dann noch andere Diagnosen und zum Schluss ist er auch die Treppen nicht mehr hochgekommen und hat nichts mehr gefressen ( er wurde leider nichtmal 1 Jahr alt).


    Die ersten Paar Monate wäre für mich kein neuer Hund in Frage gekommen. Erst durchs Forum hier hatte ich wieder die Lust und den Mut einen DSH zuzulegen. Ohne Hund ist aber für mich mein Leben nur halb so schön und deshalb freue ich mich jetzt besonders auf den kleinen, daran lasse ich alle gerne teilhaben weil es die Leute hier im Forum waren, die mir wieder Mut gemacht haben, ein neues Kapitel zu starten<3

  • Boss, ich kann Deiner Beschreibung von Max nur soviel hinzufügen, dass mein Jack Russel Terrier "Neo" genauso war, wie Dein Max und ich vermisse ihn auch so sehr. Auch wenn ich in meinem Leben schon mehrere Hunde hatte, vor Sam nur DSH, aber es gibt keinen, der sich so tief in mein Herz hineingegraben hat, wie Neo. War es, weil Terrier einfach so schrecklich lieb, ungestüm, mutig, stur ihr eigenes Ziel erreichen wollen und und und.... Ich liebe jedes Bild von ihm bei uns an der Wand und täglich rede ich mindestens 1 x mit ihm. Er liegt bei uns im Garten mit schönen Pflanzen und Ziergräsern rundherum und wenn ich mit Sam dorthin gehe, dann erkläre ich ihm immer, dass er sein Vorgänger war. Am 21. Februar werden es 2 Jahre, dass er uns verlassen hat und jetzt laufen mir glatt wieder Tränen runter, so toll waren diese 15 Jahre mit ihm. Er war mein Seelenhund und von keinem habe ich soviel gelernt wie von ihm.


  • Luna

    Was für eine süße Socke. Auch dir eine von Herzen kommende Umarmung.
    Es sind und waren wunderbare Hunde. Mir fällt es nicht leicht, auf einen Terriersturkopf zu verzichten, aber hier gibt es an jeder Ecke Wildwechsel und es wäre ein Leben an der Leine. So etwas möchte ich nicht mehr, da tut mir der Hund leid, der nie frei laufen kann.

    Terrier: so sehr sie einen auch in den Wahnsinn treiben können, so sehr schleichen sie sich auch ganz tief in unser Herz.

    Max, du bist ein wunderbarer Hund und ich bin froh, dass du mein Hund warst und wir 15 ereignisreiche Jahre zusammen verbringen konnten.

  • wir haben sie alle sehr geliebt, jeder der so einen verlust schon hinter sich hat oder knapp davor stand, ihn/sie zu verlieren.

    Seid alle ganz herzlich umarmt, wir alle wissen, wie weh das tut und dass sie unvergessluch bleiben.

  • Boss, ich finde es schön von Dir, dass Du Dir da so gute Gedanken machst, denn dass Terrier Jäger sind und ein Leben nur an der Leine kein lebenswertes Leben ist, das ist eine Tatsache und ich dachte mir bei Neo auch oft, dass er der geborene Jagdhund gewesen wäre. Ich habe ihm ein schönes Leben geboten, aber es wäre für ihn noch schöner gewesen, wenn er seinen Jagdtrieb ausleben hätte können und Jack Russel sind ja auch für die Jagd gezüchtet worden und Neo hat das so oft gezeigt. Nicht im negativen Sinne, aber er hat gezeigt, dass er wirklich töten würde. Und richtig ausgebildet von einem Jäger, hätte er bestimmt sein Leben für eine Wildsau gelassen und wäre in einen jeden Bau rein und wenn er nur noch mit drei Füßen zurückgekehrt wäre, aber er hätte es getan. Bei uns in der Familie sagten wir immer: Der kleine Neo mit diesem großen Kämpferherz.

    Er hatte eine unbeschreibliche Härte was Schmerzen angeht, darum haben wir auch ein halbes Jahr lang gekämpft bis wir alle losgelassen haben, auch Neo.


    Aber eines bleibt uns gemein Boss, wir durften 15 Jahre lang unser Leben mit einem Terrier teilen und habe dadurch sehr viel erfahren können. Lass Dich nochmal herzlich umarmen, es ist schön, dass es jemanden gibt, der auch diese Erfahrungen gemacht hat.

  • Luna

    Danke für deine lieben Worte.
    Auch ich möchte diese wunderbare, schöne, anstrengende, aufregende, herzliche und innige Zeit mit meinem Max niemals missen. Man lernt fürs Leben von ihnen.

  • heimliche Terrierfans hier unterwegs:D Ich versteh euch ja nur nerven mich grad echt viele unerzogene Terrier sehr extrem und dieses ist halt ein Terrier kann man nix machen stört mich. Wahnsinnig Tolle Hunde wie gesagt finde den Airedale wie auch den Fox toll, aber viele davon nerven nur.