Chia, Bene und Bine freuen sich auf den Austausch mit Euch

  • Herzlich Willkommen von einer weiteren 63erin aus dem Norden.

    Toller Vorstsllungsbericht, auch ich hatte dabei Tränen in den Augen.

    Ein wunderschönes Gespann hast du da an deiner Seite.

  • Ihr Lieben,


    ich habe mich so sehr über Eure herzlichen Willkommensgrüße gefreut und Bellchen Chia ist am 26. Januar 2020 geboren und somit 6,5 Monate alt ... das Pubertier übernimmt also schon ab und zu die Kontrolle über meine vor kurzem noch so streberhafte "Welpin", die nun wohl zur Kategorie "Junghund" gehört.


    Und ja ... Tränen flossen leider schon viele in meinem Leben mit unseren Tieren. Es gab auch immer wieder Momente, in denen ich überzeugt war, dass ich einen weiteren Verlust nicht mehr verschmerzen kann. Abschied, Trauer, Vermissen und dieser Schmerz beim Loslassen ... sich davor zu schützen, geht ja nur, wenn man zu einem weiteren Tier nein sagt ... aber man sagt eben auch zum ganz großen Glück nein. Denn wie sagte Robert Lee Frost: "Glück gleicht durch Höhe aus, was ihm an Länge fehlt."


    Was mir meine Tiere jeden Tag an Glück schenken, macht mich reich und mein Fazit ist, dass ich lieber in diesem Reichtum lebe und die Trauer als Preis dafür akzeptieren muss, als arm an Glück zu werden, um mich vor dem Schmerz zu schützen.


    ,,, und dazu passt ein weiteres Zitat. Diesmal aus dem "kleinen Prinzen" (Ihr seht vielleicht schon an meiner Signatur, dass ich St. Exupery sehr schätze;):(


    "So machte denn der kleine Prinz den Fuchs mit sich vertraut. Und als die Stunde des Abschieds nahe war:

    "Ach!" sagte der Fuchs, "ich werde weinen."
    "Das ist deine Schuld", sagte der kleine Prinz, "ich wünschte dir nichts Übles, aber du hast gewollt, dass ich dich zähme ..."
    "Gewiss", sagte der Fuchs.
    "Aber nun wirst du weinen!" sagte der kleine Prinz.
    "Bestimmt", sagte der Fuchs.
    "So hast du also nichts gewonnen!"
    "Ich habe", sagte der Fuchs, "die Farbe des Weizens gewonnen."

    Durch das Leben mit meinen Tieren habe ich unzählig viele Farben des Glücks kennen lernen dürfen und auch wenn jeder Abschied so unfassbar weh tut, dass jedes mal ein Stückchen von einem selbst mitstirbt, wird mein Leben durch unsere Tiere wunderbar bunt ...





  • Sehr, sehr schön geschrieben, Verbena das sehe ich absolut genauso.


    Als ich mir Drago holen wollte, meinte mein Opa direkt "ja und was ist, wenn du wegen Arbeit wegziehen musst? was wäre wenn hier und da und bla bla". Ich habe ihm dann gesagt, dass ich im hier und jetzt lebe und das ist das, was für mich zählt. Und was die Zukunft bringt, weiß eben keiner. Das hat er akzeptiert und fand es im Nachhinein sogar richtig gut, das ich das gesagt habe. ?

  • Hallo sabine,

    herzlich willkommen hier:*

    Du hast eine tolle Art zu schreiben:thumbup:. Danke, dass du so ausführlich schreibst:). Da hat man direkt das Gefühl, dich schon gut zu kennen:).

    Wunderschöne Hunde hast du:love:.

    Dass Leonberger leider nicht sehr alt werden, habe ich auch schon oft mitbekommen. das hat mich immer davon abgehalten, auch einen hier aufzunehmen. ich finde die so schön:love: und auch vom Wesen her Klasse.

    ich freue mich schon sehr auf weitere Posts von dir - du schreibst so mitreissend, das freut man sich richtig drauf:)

  • Wow sehr ausführliche Erfahrungen und auch ich als Neuling schreibe herzlich willkommen ? und meine Maus kommt auch aus Niedersachsen ? Aus so vielen Erfahrungen kann man sicher neue Kraft schöpfen . Endlich Menschen die verstehen warum man nicht ohne Hund ( Begleiter ) kann

  • Auch von mir als Neuling ein herzliches Willkommen.


    Danke für den Einblick in dein Leben, den du uns so großzügig gewährst. Ich kann dich so gut verstehen in deinem Schmerz, es gibt Lücken, die können eben nicht mehr geschlossen werden.


    Dafür aber kommen andere Hunde in unser Leben und machen das mit ihrer Art wieder ein wenig wett. Letztendlich möchte auch ich keinen meinen bereits gegangenen Hunde missen denn jeder hat mich auf seine Weise etwas gelehrt und jetzt für immer einen Platz in meinem Herzen.

  • Herzlich willkommen Sabine aus Bayern.

    Eine schöne Vorstellung und mir geht es damit auch so, als ob ich dich schon länger kennen würde.

    Was mir meine Tiere jeden Tag an Glück schenken, macht mich reich und mein Fazit ist, dass ich lieber in diesem Reichtum lebe und die Trauer als Preis dafür akzeptieren muss, als arm an Glück zu werden, um mich vor dem Schmerz zu schützen.

    Das gefällt mir sehr und passt zu einem meiner Lieblingszitate von Heinz Rühmann.

    "Natürlich kann man ohne Hund leben, es lohnt sich nur nicht."

  • Ganz lieben Dank auch an Euch für Eure herzlichen Willkommensgrüße und all die lieben Worte ... man hat das Gefühl, von Seelenschwestern und Seelenbrüdern umgeben zu sein.


    Vor vielen Jahren, als mein Leonbergerbub Müsli viel zu früh gehen musste und ich in einem Forum über meine Trauer um ihn schrieb, setzte jemand den Kommentar drunter: "Was für ein Gewese um einen Hund! Was machst Du denn, wenn ein Dir nahe stehender Mensch stirbt, wenn Du schon bei Deinem Hund so ausflippst???"


    Mich hat das tief getroffen ... und wenn ich die Frage nach meinem Verhalten beantworten muss, was ich mache, wenn ein mir nahe stehender Mensch stirbt, dann kann ich nur sagen: "Trauern".


    Aber meine Hunde gehören zur Familie, sind meine Freunde und wenngleich ihre Zeit in dieser Welt auch viel zu kurz für sie bemessen ist, so sind sie mir nicht weniger nah am Herzen, als ein liebgewonnener Mensch.


    Das hat nichts damit zu tun, dass ich meine Hunde vermenschlichen würde - sie dürfen Hund sein. Oder wie Robert Lembke es so treffend formulierte: " Der Hund braucht sein Hundeleben. Er will zwar keine Flöhe haben,

    aber die Möglichkeit, sie zu bekommen." - aber es gibt wenige Menschen, die so intensiv mit mir zusammenleben und mich trotzdem so bedingungslos lieben, wie das meine Hunde zu tun vermögen. Warum also sollte ich um meine Hunde weniger trauern, als um einen Menschen?

  • Warum also sollte ich um meine Hunde weniger trauern, als um einen Menschen?

    Ehrlich: um gewisse Menschen, so nahe sie mir auch rein geburtsmäßig stehen, würde ich weniger trauern als um den Verlust meines Hundes. Hunde sind vom Grunde her ehrlich, Menschen leider oft nicht.

  • Warum also sollte ich um meine Hunde weniger trauern, als um einen Menschen?

    Ehrlich: um gewisse Menschen, so nahe sie mir auch rein geburtsmäßig stehen, würde ich weniger trauern als um den Verlust meines Hundes. Hunde sind vom Grunde her ehrlich, Menschen leider oft nicht.

    ... und genau das ist der Punkt: Mein Hund beurteilt mich nicht nach meinem Äußeren oder nach meinem gesellschaftlichen Status, freut sich immer, wenn er mich sieht und wie Du schon schreibst: Hunde sind ehrlich ... und empathisch.

  • Wenn ein Hund komplett immer mit der Familie zusammenlebt, dann ist er ein Familienmitglied und da ist es einfach egal, ob das Mensch oder Tier ist. Es ist ein Familienmitglied und wenn davon einer geht, dann ist die Trauer um einen jeden sehr sehr groß.

    Als wir unseren Neo gehen lassen mussten, waren wir alle da, nahmen Abschied und haben alle furchtbar geweint und das nicht nur für diesen Augenblick. Das hat gedauert, für uns alle.