Hallo,
vorgestellt habe ich mich ja schon. Und viele Fragen zur Erziehung des Hundes habe ich auch.... es wurde mir auch schon gut geholfen.
Aber diesmal geht es um mich.
Ich bin sehr verunsichert, was die Hundeerziehung betrifft. Es ist mein bzw. unser erster Hund. Und ehrlich gesagt, uns fehlt ein wenig Zeit, um das so intensiv zu betreiben, wie es ihm zusteht. Er hat sich uns ausgesucht, er hat sich eher aufgedrängt würde ich sagen. Mit seiner liebenswerten Art und Anhänglichkeit hat er uns beeindruckt und um den Finger gewickelt. So hofften wir, dass das gutgeht mit ihm.
Grundsätzlich benimmt er sich toll, versucht alles richtig zu machen, ist schon folgsam, lernt eifrig und schnell.
So, nun ist er seit gut 5 Wochen da und fühlt sich von Tag zu Tag sicherer und wohler. Und ich immer unwohler so manches Mal, weil ich glaube, ich oder wir, können ihm gar nicht gerecht werden.
Ich habe immer große Angst, was falsch zu machen und dann einen bösen Hund zu bekommen.
Das Schlimme aber ist, ich war nie zu 100% von ihm überzeugt und angetan. Ich wollte einen kleineren (aber keinen Wadenbeißer Kläffer) und eine andere Rasse. Aber wie gesagt, er kam auf uns zu, er hat beschlossen, wir passen zu ihm.
Ich möchte immer alles richtig machen, lese viel und manchmal zu viel. Wir haben einen tollen Trainer an unserer Seite, der erklärt uns alles und ist sehr geduldig. Auch mit uns
Jedesmal, wenn etwas außer Plan läuft, dass er z.B. jemanden anbellt oder gar schnappt, bin ich drauf und dran, ihn abzugeben. Aber dann schaut er mich an, treuherzig und lieb und dann mag ich ihn doch wieder ganz gut leiden....
Momentan gehen wir nicht oft aus mit dem Hund, mein Mann ist sehr beschäftigt, ich könnte zwar, aber der Hund mag nicht. Früh geht und abends geht auch, ansonsten trabbelt er hinter mir her, gelangweilt und lustlos.... die Hitze vielleicht?
Trotzdem, ich wünsche mir einen tollen Familienhund, der folgsam und brav ist. Nichts und niemandem was tut. Ich habe hohe Ansprüche an ihn, aber weiß genau, dass ich es wahrscheinlich nicht schaffe, weil uns doch die Zeit fehlt für intensives Training.
Jetzt geht es, die Kinder haben Ferien, wir "Großen" Urlaub.... aber was ist im September?
Geht oder ging es euch auch manchmal so? Diese Verunsicherung?
Wird das besser wenn er besser funktioniert?
Ich weiß schon auch, die größte Arbeit liegt bei mir, ich muss mich ändern und Dinge anders sehen und anders anpacken.
Ich musste das einfach mal loswerden, ob ihr nun Tipps habt oder eher schimpft, nehme ich alles an. Ich bin ja kritikfähig und vor allem lernfähig.
melli