Welpe beisst in die Waden

  • Hallo Freunde der Fellnasen,


    meine Frau will unseren Hund nur mit Samthandschuhen anfassen und auch ansonsten immer schön in Watte packen. Dieser jedoch hat ab und zu mal seine 5 Minuten in denen er so richtig aufdreht. Dann will er spielen und es kommt auch schon mal vor, dass er ihr beherzt in die Wade beisst, was sehr schmerzhaft ist (Hund wird morgen 11 Wochen alt). Also ich setze mich schon durch, wenn er es bei mir zu sehr treibt.

    Ich werde dann (moderat) auch etwas körperlich und erschrecke ihn mir einem leichten Klaps (also habe ich erst 1x gemacht, als es mir zu sehr wehtat, wobei er da aber ganz verdutzt und erschreckt geguckt hatte).


    Das mit dem laut "Au" schreien hat sie schon oft gemacht. Aber es zieht irgendwie nicht richtig.

    Was macht Ihr wenn die Welpen es nicht verstehen wollten / konnten, dass es den Nackthäutern weh tut wenn sie zu sehr zuzwacken?


    Danke für Eure Tipps!


    Gruß,


    Micha

  • kurze Leine dran und den Hund in einen anderen Raum bringen. das würde ich machen. Dein Klaps ist nicht unbedingt hilfreich.

  • das legt sich wieder...

    aber es ist schon hilfreich, ein Ritual zu finden

    - Spiel sofort unterbrechen

    - lautes Nein

    - ich hab immer lautes "nicht Beissen" gesagt, was Roopa noch heute kennt und gleichzeitig die Schnauze packen und seine Lefzen an seine Zähne drücken, daß es weh tut

  • Schnappen beim spielen und in Hände/Arme beissen


    das problem hatten wir auch

    uns hat geholfen absolut ruhig zu bleiben und auch heute noch merken wir, dass lexy erst recht aufdreht wenn jemand die hände hochreisst oder hektisch/hibbelig wird - denn das ist für sie wie "auf los gehts mach weiter"


    wir sehen den unterschied innerhalb der familie ganz deutlich, da wir alle unterschiedlich auf sie reagieren

    ich kann lexy sehr gut an mir "abtropfen" lassen und ganz ruhig sagen "nicht beissen" und das stopp zeichen setzen, da ich sie eigentlich immer gut im blick habe und auch höre wenn sie angespurtet kommt, konnte ich anfangs eben auch gut verhindern dass sie überhaupt von hinten in die wade zwickt

    ich bin dabei ruhig und bestimmt

    mein sohn (16) kann das weniger, der ist ein hibbelbibbel und fuchtelt mit den armen, kichert wenn er mit ihr spielt und findet dann oft auch keinen ruhigen tonfall um ihr einhalt zu gebieten - ergo zwickt sie ihn beim spielen auch immernoch (lexy ist jetzt 2) und er muss sich ernsthafter durchsetzen wenn er will das sie aufhört (ich greife selten ein, da er das selbst lernen muss und auch kann)


    wir haben also innerhalb der familie unterschiedlich reagiert und am ende merkt man lexy das auch an, denn sie weiss bei wem sie wie weit gehen kann


    ich schreibe das als beispiel, da du angeführt hast, das du und deine frau unterschiedlich agiert - ich finde das nicht weiter tragisch, auch wenn es für den hund anfangs vermutlich einfacher währe wenn die konsequenz für unerwünschtes verhalten immer gleich wäre


    bei uns hat eine kombination aus ruhig bleiben, ein "stopp oder aus" kommando in verbindung mit spielabbruch und raum verlassen oder hund rausschicken, ersatzhandlungen anbieten und notfalls tatsächlich eine form von zurückbeissen (lefze gegen die zähne drücken oder in lefze zwicken) und geduld sehr geholfen

    ein "aua" zu quitschen hat lexy dagegen nur mehr aufgeputscht und einfaches wegdrehen führte zu attacken von hinten- ergo war anfangs oft sofort spielabbruch und raum verlassen oder hund ignorieren angesagt


    mein dalmi war da z.b. an der stelle einfacher zu handeln, für den war hände ins maul nehmen nie ein spiel und entsprechend hat da auch ein aua und wegdrehen völlig gereicht , das haben wir 3-4 gemacht und danach war das kein thema mehr


    lexy ist da eben anders, für sie gehört das spiel mit den händen definitiv zu ihrem kommunikationsfeld - und mitlerweile schafft sie es auch da ganz ganz sanft zu sein, aber es brauchte geduld und ganz viel ruhe dabei