Böser, böser Schäferhund. Ich kann es nicht mehr hören!

  • Gerne weitere Tipps. Ich nur von Euch Lernen.

    Dann bist du hier genau richtig.


    Was du so schreibst, was du mit ihr machst, klingt für mich gut. Lies dich hier auch ruhig mal so quer durchs Forum. Da wirst du sicherlich viel Nützliches finden.

    Und ansonsten keine Scheu mit konkreten Fragen. Bisher wurde hier noch kein Forenmitglied gefressen.

  • Hallo Zusammen, nein Ihr habt mich nicht verschreckt, im Gegenteil, Danke für Eure Antworten. Ich nehme sie konsequent am Geschirr zur Seite bei anderen Hunden und wenn sie los bellt gibt es ein konsequentes Nein. Sie ist an der Schleppleine. Der Abruf wird trainiert und andere Übungen auch. Wenn Kinder kommen am Gehweg oder Fahrradfahrer, Jogger nehme ich sie ins Stopp und lass sie an der lockeren Leine stehen. Das macht sie schön. Ich will mit ihr sobald als möglich in die Hundeschule. Corona stoppt uns gerade. Sie sollte in die Zucht, war 16 Monate bei Ihrem Züchter am Nürburgring, deswegen der Wesenstest, sie hatte allerdings eine Gebärmutterentzündung und musste operiert werden. Danach verliert sich ihre Spur, sie war wohl bei einer Frau. Kam dann in den Tierschutz. War unterernährt und ist jetzt bei uns. Ich versuch jetzt die Bindung zu festigen. Apportieren liebt sie. So einige Kommandos habe ich schon raus gefunden. Sie ist nicht mein erster Hund, hatte vorher einen Schäfermix, auch aus dem Tierschutz. Sie ist ja reinrassig. HD negativ. Kerngesund und extrem verspielt. Im Haus sehr ruhig. Auch im Garten bellt sie nicht. Aber halt bei anderen Hunden, das wird noch ein großes Stück Arbeit. Aber das wollte ich auch so. Eine Lebensgefährtin. Sie hat einen sehr guten Charakter und eine sensible Seele. Das spürt man.

    Gerne weitere Tipps. Ich nur von Euch Lernen.

    Ich frage immer gern aus reiner Neugier! Aus welcher Zucht kommt die Hündin?

  • Also mit meinem konsequenten Nein bei anderen Hunden scheine ich Erfolg zu haben. Da bellt sie jetzt nicht mehr. Danach lass ich sie ins Stopp gehen und beruhige Sie. Bis sie runtergefahren ist. Jetzt wird es langsam. Heute hat sie sich ganz eng an mich gekuschelt. Was will man mehr. So langsam baut sie Vertrauen auf. Ich bin happy:):):)

  • das freut mich für euch zwei:saint: schön zu lesen, wenn ein tierschutz dsh langsam ankommt und das keben bekommt, das er sich verdient hat und der gute charakter, auch bei viel schlechtem was sie vermtl erlebt hat, wieder zum vorschein kommt. Echt ganz ganz toll.

  • Susanne: na, siehste, es klappt doch:). Bei einem "gebrauchten" Hund braucht es halt vor allem Geduld und einen langen Atem. Man weiß ja nie genau, was der Hund überhaupt erlebt hat, hat er Schlechtes erlebt, was kennt er gar nicht...wie wurde vorher mit ihm gearbeitet....

    Wenn sie so gerne apportiert, kannst du das prima für den Rückruf nutzen. Du hast ja eh die Schleppleine dran, das ist schon mal klasse. Wenn du sie rufst und hast ein Spielzeug in der Hand ( oder mit was immer Ihr auch apportiert), dann zeig ihr das und wedel damit. Kommt sie dann, dann darf sie es zur Belohnung ein paar Mal holen. Wichtig finde ich auch immer: gewünschtes Verhalten immer belohnen und grundsätzlich mit viel Lob arbeiten. Das schafft Bindung und Vertrauen. Sollte sie mal nicht sofort kommen und man selber schiebt dann einen dicken Hals und könnte Hundi selbigen am liebsten umdrehen - bloß nichts anmerken lassen bzw den Hund strafen wenn er verspätet zurückkommt. Sie würde das Vertrauen verlieren und verständlicherweise die Lust am Zurückkommen. Die Krux ist, sich selber interessanter zu machen als die Umwelt. Da der Schäferhund an sich aber nun mal gerne gefällt und sehr menschenbezogen ist, findet man eigentlich immer etwas, was gerade für diesen Hund besonders interessant ist. Bei einem ist es eher ein Spielzeug, beim anderen eher eine Leckerei. Beides verbinden kann man sehr schön mit einem Futterbeutel.

    Kopf hoch, das wird schon! Ihr seid schon auf einem sehr guten Weg:thumbup:

  • Ich versuch jetzt die Bindung zu festigen.

    Für die Bindung und das Vertrauen ist es ganz wichtig, dass du andere Hunde nicht einfach an sie ran lässt.

    Also blocke andere Hunde ab, dann merkt sie, dass du das Rudel führst und beschützt. So kann sie dir Vertrauen und muss nicht mehr bellen wenn sie andere Hunde sieht. Das Bellen kommt meistens aus Unsicherheit. Entweder ist sie selbst unsicher oder sie vertraut dir noch nicht so. Was nach der kurzen Zeit völlig normal ist.


    Ich finde es toll, dass du ihr eine Chance gegeben hast und wünsche euch eine wundervolle Zeit zusammen.

  • Also blocke andere Hunde ab, dann merkt sie, dass du das Rudel führst und beschützt. So kann sie dir Vertrauen und muss nicht mehr bellen wenn sie andere Hunde sieht.

    Das ist interessant, das werde ich auch mal versuchen, so umzusetzen.
    Drago bellt auch immer direkt jeden Hund an, auch aus der Ferne.

  • Ich lasse keinen fremden Hund an Lex ran.

    In den vergangenen 3 Monaten musste ich leider 3 mal Gewalt anwenden, damit der Tutnix schnallt das er nicht durch darf......die Halter finden das nicht witzig und ich noch weniger.

    Lex weiß das ich immer helfen werde und das ist sehr wichtig.

    Einmal editiert, zuletzt von Kimmo ()

  • Also blocke andere Hunde ab, dann merkt sie, dass du das Rudel führst und beschützt. So kann sie dir Vertrauen und muss nicht mehr bellen wenn sie andere Hunde sieht.

    Das ist interessant, das werde ich auch mal versuchen, so umzusetzen.
    Drago bellt auch immer direkt jeden Hund an, auch aus der Ferne.


    Schwedenfan :thumbup:


    Blackie,

    wenn er das tut das bellen auf Entfernung blocke den Sichtkontakt mit deinem Körper. Stell dich ihm einfach ins Blickfeld und das immer und immer wieder. Er wird versuchen vorbei zu schauen du musst ihm immer wieder den Weg bzw Blick Kontakt unterbrechen.

    Es fruchtet irgendwann. Du kannst auch versuchen ihn sanft weg zu drängen mit deinem Körper. Ihn blockieren


    Und natürlich fremde Hunde blocken die zu ihm wollen

  • Gestern war die 4. Trainingsstunde mit sam und er lernt auch, dass er geblockt wird und auf mich aufpassen soll und nicht auf einen anderen hund. Ausserdem muss er zeitweise hinter mir gehn, was zwar noch schwierig ist, aber es geht und das alles weil er auch immer andere hunde angemacht hat, was langsam vergangenheit ist. Viel arbeit, aber es lohnt sich.

  • Hallo Zusammen,

    Danke für die Tipps, die anderen Hunde wollen gar nicht an sie ran, sie will immer zu den anderen Hunden und spielen.

    Das Buch werde ich mir jetzt bestellen. Heute haben wir unsere erste Einzelstunde Hundetraining. Ich habe jetzt auch von einer Frau gehört, dass ich zu leise spreche. Ich muss mir wohl einen lauteren Ton angewöhnen, aber da frag ich erstmal die Trainerin heute Nachmittag.


    LG Susanne

  • laut wie leise geht, kommt auf die Situation an. Wenn mein Hund meint es wäre witzig Kühe zu treiben dann flüstere ich nicht. Nur als Beispiel und ja hatte ich schon.