Böser, böser Schäferhund. Ich kann es nicht mehr hören!

  • Ich hatte mit Hank von Anfang an mit diesen Vorurteilen zu kämpfen. Aber nicht hier bei uns im Dorf. Hier waren manche Menschen anfangs skeptisch, da er ein wirklich imposanter Rüde ist, aber bald hörten wir nur noch Kommentare wie "eigentlich mag ich keine Schäferhunde, aber Hank ist ein toller Hund" oder so ähnlich.

    Ich selbst hatte leider auch schon ein paar unerfreuliche Begegnungen mit Schäferhunden. Leute die einen wild bellenden Schäferhund nur noch halten konnten, weil sie die Leine schnell genug um einen Baum oder Lichtmast gewickelt hatten usw. . Sowas baut natürlich kein Vertrauen auf.

    Und warum teilt man Welpengruppen auch nach der Größe der Welpen ein?

    Mein Hank und Arik hatten in der Welpengruppe je einen Dackelwelpen als liebsten Spielgefährten.

    Bei uns wurde nicht nach Rasse, sondern nach Temperament und Verhalten eingeteilt. Arik blieb sogar noch länger bei den "kleinen) also jüngeren oder schüchternen Hunden in der Gruppe, weil er so lieb mit ihnen spielte. Unsere Trainerin ist allerdings Hundesportlerin mit eigenen Schäferhunden und Malinois.

    Am meisten Vorurteile hatten bei Hank die Tierärzte. Ich war beruflich oft auf Tierarzt Fachkongressen unterwegs. Fast jeder Tierarzt hatte den Spruch "Schäferhunde mag ich nicht" drauf. Und alle waren nach kurzer Zeit von Hank als tollen Hund überzeugt. In manchen Jahren wurden wir schon gefragt, wo den Hank sei. Bloß weil er gerade nicht an unserem Messestand lag.

    Ich denke wir sollten nicht damit aufhören, den Leuten zu zeigen wie toll ein gut erzogener Schäferhund sein kann. Und natürlich Schäferhunde die noch nicht so gut unter Kontrolle ist, nicht zu anderen Menschen oder Hunden laufen zu lassen.

    Den sportlichen Schutzdienst sehe ich auch kritisch, bezüglich mancher Ausbildungsmethoden. Ich glaube aber eher, dass die Hunde die auf der Straße Probleme mit anderen Hunden haben, gar keine Ausbildung haben.

    Bei uns im Verein wird eine gute und faire Schutzhundeausbildung betrieben. Arik liebt den Kampf mit dem Helfer und sobald dieser den Schutzarm weglegt schmusen die beiden ohne irgendein Problem miteinander.

    Unser Hudeplatz liegt an einem gut besuchten Spazierweg. Viele Leute bleiben stehen und haben Interesse daran was wir machen. Wenn jemand Interesse zeigt, erklären wir auch was und warum wir da machen.

    Kommt eigentlich immer gut an.

  • Sam wäre eigentlich für die Begleithundeprüfung (und da steckt einiges an Arbeit und Ausbildung drin) schon so gut wie fertig, wenn das Thema Leinenaggression nicht wäre und da arbeiten wir daran. Mal mehr, mal weniger. Kommt auch auf mein Nervenkostüm darauf an, ob ich mir das an manchen Tagen antun möchte oder diesen Stress lieber vermeide.

  • naja ich finde man muss das voneinander trennen. 1. Hätten wir das mein Hund wird ausgegrenzt weil Schäferhund und darf nicht mitspielen. Das Äquivalent wäre Der Sandkasten und kleine Kinder und ihre erbosten Muttis. Kann man sich drüber aufregen, oder man sucht sich Leute mit denen man gut kann und spart sich den Stress und das Gejammer.

    2. Leinenaggression ist dann doch was ganz anderes.

    Und es ist egal wer immer mich bittet meinen Hund anzuleinen hat erstmal das Recht dazu.

    Allerdings gibt es Ausnahmen wenn ein anderer Hund frei läuft ist mir das echt egal und ich leine ab.

    Mir ist das übrigens noch nicht passiert, dass jemand uns mobbt.

  • Vielleicht ist es ein Unterschied, ob man mit einem dunklen (entspricht "dem Deutschen Schäferhund") daher kommt oder mit einem weißen :/

    ach Quatsch das liegt einzig und allein an meinem netten und liebevollen Wesen Pinguetta.:D8o:P

    immer dieser Rassismus hier.:P:D8o

  • Du weißt schon dass eigenlob stinkt:/:D:D

    ach komm ihr Besitzer von schwarzen Schäferhunden müsst einfach an eurem Charakter arbeiten.:D8o:P;)

  • Und nach meinem Schalk jetzt noch mal ein wenig Ernst.


    Ich hab ja schon mehrfach angemerkt, dass jeder Halter eines Hundes in der Lage sein sollte diesen auch festhalten zu können, oder tragen zu können (Tierarztliege etc.)

    man kann viel mit Erziehung machen, aber nun mal nicht immer.

    Und dann muss ich halt einen Plan B in der Tasche haben.

    Ich weis auch nicht ob sich hier jeder trauen würde in eine wirkliche Auseinandersetzung zwischen seinem und einem gegnerischem Hund zu beenden. Wenn man das wirklich mit Ja beantworten kann, sollte man seinen Hund kontrolliert wie unkontrolliert in Hundebegegnungen lassen.

    Zum Thema Verantwortung noch etwas, vor den Corona Lockdowns, treffen wir zwei Halter mit einem 6 oder 8 Monate altem Rauhaardackel, OTon der Besitzer der mag das mit großen zu spielen, seine Kragenweite. Loki war auch kein Welpe mehr ca. 6 Monate alt. Ende vom Lied ich habe /musste das Spiel abbrechen weil der Dackel die totale Angst bekam und Loki war nur grob nicht böse!

    Und jetzt erkenn sowas in einem Hundepulk und handele schnell.

  • du mußt nochmal unterscheiden zwischen Einzelpersonen ohne Hund und Personen mit Hund

    habe schon einige nette Gespräche mit Personen ohne Hund geführt, die oft ein Kindheitserlebnis haben.

    ihre Angst wird ja gesteigert durch falsches Begegnen mit einem Hund - der Hund reagiert auf ängstliche Menschen mehr mit Knurren oder Bellen infolge von Unsicherheit - hier kann der verängstigte Mensch nur mit Gelassenheit reagieren, was man auch lernen kann !

    Und eben gute Erfahrungen sammeln, wie mit einem Hund wie Roopa


    Menschen mit Hund:

    sind hier ja schon tausend Erfahrungen geschrieben

    Entscheident ist die Kommunikation der Hunde: es nutzt nichts, wenn mein Hund Gelassenheit signalisiert, wenn der Gegenüber voll agressiv ist und sagt: "komm noch einen Schritt näher und ich beiß dir in die Nase"

    wir hören ja nicht, was die Wadenbeisser da reden, aber wie bei uns Menschen: es gehören immer zwei zu einem Streit !

    Da wir nicht wissen, wer da entgegenkommt, weitsichtig unterwegs sein und rechtzeitig ausweichen

  • Ich habe das auch noch nicht so erlebt, dass man aufgrund seines Schäferhundes angefeindet wird. Ich hatte auch schon meine Probleme mit anderen Hundebesitzern, weil einige der Meinung sind, sie müssten ihren Hund einfach zu meinem rennen lassen. Phaja war da sehr kompromisslos und nach einigen schlechten Erfahrungen war sie auf 99 % der anderen Hunde überhaupt nicht gut zu sprechen. Aber wenn Leute ohne Hund uns begegneten, wurden sie eher positiv wahrgenommen. Sie ist aber bei Begegnungen auch immer! bei mir gewesen und ich habe sie nicht einfach auf die Leute zulaufen lassen, wie viele andere das machen.


    Jetzt mit Crazy laufen Hundebegegnungen entspannter ab, dafür muss ich bei ihr mit Menschen besser aufpassen. Aber da ich sie auch immer zu mir nehme, wenn mir jemand entgegenkommt, werden wir bei den Leuten, denen wir immer wieder begegnen, auch eher positiv wahrgenommen.


    Wenn es hier Probleme mit anderen Hunden gab, dann waren das alle möglichen Rassen, aber es war kein Schäferhund dabei.


    Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mit Hunden, die vernünftig und gut im Sport geführt werden, keine Probleme gibt. Denn die stehen i. d. R. absolut gut im Gehorsam und die Halter lassen sie nicht einfach zu anderen Hunden hinrennen, sondern verhalten sich verantwortungsbewusst.

  • Cinja ,wohnst du auch eher ländlich?


    Ich habe immer wieder den Eindruck, dass es in ländlicheren Gegenden einfacher mit dem Schäferhund und Hundebegegnungen ist als in der Stadt. Ist nur so mein subjektiver Eindruck. Aber in städtischen Gebieten

    scheint es mehr "Idioten" zu geben, die einen Hund besitzen aber eigentlich keine wirkliche Ahnung haben, was so ein Hund braucht und auch sein Verhalten nicht einschätzen/lesen können.

  • Ich verstehe in diesem Zusammenhang das grundsätzliche Wettern gegen den Schutzhundesport nicht. Das ist schönste Hund/Mensch-Teamarbeit, wie Schwedenfan schon schrieb. Nur weil z.B. Agility für den zufällig anwesenden Passanten netter aussehen mag - auch hier gibt's, klar ausgedrückt, Arschlöcher, die ihren Hund zum Äussersten treiben mit Blick aufs Siegertreppchen.