Lobo: ursprünglich wurde der DSH als, wie der Name schon sagt, Schäferhund gezüchtet, als Hund des Schäfers. Der die Herde zusammenhält und bewacht.
Was den Schutzdienst betrifft, so sehe ich hier auch immer wieder auffällige Hunde, nicht nur DSH, die in grottenschlechten OG "ausgebildet" wurden, wo es nur mit Gewalt und Zwang einhergeht und Aggression. Dass das sich nicht positiv auf ein Tier auswirken kann, ist logisch! Es gibt aber auch die andere Seite, nämlich super OGs, die tiergerecht mit den Hunden arbeiten.
Was sich mir bis heute aber nicht erschliesst, ist die Tatsache, warum muss ein normaler Hundehalter mit seinem Hund einüben, einen Täter zu stellen, zu verbellen und zu verfolgen????? Unterordnung und Fährte sind wunderbare Dinge, um einen Gebrauchshund auszulasten. Aber der reine Schutzdienst? Das ist für mich eine Sache, die in den Bereich Polizei und Zoll etc, gehört. Es wird dabei ja oft mit dem Beutetrieb argumentiert, aber den, so denke ich, kann man auch anders auslasten als mit dem Ärmel eines Figuranten.
Hier gibt es leider massenweise schlecht geführte OGs. Dazu kommt noch die Haltung vieler DSH: im Zwinger, Spaziergänge finden gar nicht oder kaum statt. Durch die Aggression und Gewalt, die in diesen OGs herrscht, ist klar, dass die Hunde dann nur genauso agieren und reagieren können. Bezug und Bindung zum Halter? Fehlanzeige! Kunststück, wenn man nur verdroschen wird!
Es geht jedoch auch anders und diese Hunde sind dann auch anders!
Was die Anfeindungen betrifft: die kenne ich, nach mittlerweile 7 DSH, auch nur zu gut. Wir wurden schon aus Welpengruppen geworfen, weil wir Schäferhunde haben! Regelmässig motzen mich andere HUha an, deren Hunde frei laufen, ich solle meine Bestien gefälligst anleinen. Auf meine Frage und Feststellung, dass ihre Hunde ja nun auch frei laufen, kommt immer die Antwort: ja, aber Schäferhunde doch nicht! Ob ich denn nicht wüsste, dass das die gefährlichsten Hunde überhaupt sind. Ich sage dann: Nein, das hat mir von meinen 7 DSH noch keiner gesagt, dieses Märchen haben die scheinbar nicht gelesen.
Und dieses "vom Schäferhund gebissen" ist auch "toll", auch gerne immer wieder die Bemerkung "vom Schäferhund angegiffen". Die Hunde sind dann meist kaum kniehoch und hätten einen sich auf ihn stürzenden, wild um sich beissenden Schäferhund wohl kaum überlebt, noch dazu ohne jede Schramme. Ich frage dann, welchen Bombentierarzt sie haben, der ja wahre Glanzleistungen vollbracht hat, den armen Yorkie nach einer Schäferhundattacke wieder zusammenzuflicken und ins Leben zurückzuholen.
Das Problem ist, dass Schäferhunde nun mal zu anderen Artgenossen blitzschnell hinstürmen. Sie mögen das selber absolut nicht, tuns aber selbst gerne. Allein das wird dann schon als Angriff bezeichnet. Lässt ein Schäferhund sich eine Provokation nicht bieten und kommuniziert, bzw., bei sehr unbelehrbaren Charakteren, wird deutlicher und wirft sein Gegenüber um, dann ist das natürlich "Beissen" und "Attacke". Merkwürdig nur, dass nicht ein einzelner Tropfen Blut dabei fliesst!
da hilft echt nur, sich ein dickes Fell anzuschaffen und entweder wortlos alles zu ignorieren oder aber schlagfertige Antworten parat zu haben. Kann man ganz gut üben, weil die blöden Kommentare ja immer dieselben sind