Heute, am dritten Tag, hat Basco zum ersten Mal den Rabauken raushängen lassen.
Beim spazieren gehen ist ihm erstmalig ein fremder Hund über den Weg gelaufen, und die Begegnung verlief positiv. Hinterher beim Tierarzt waren allerdings mehrere Hunde im Wartezimmer, alle natürlich angeleint. Und hier fing Basco plötzlich an, den Platzhirsch zu spielen. Obwohl die anderen ihn ignorierten, hat er sie fortwährend angebellt (wusste gar nicht, dass er schon bellen konnte) und ließ sich kaum beruhigen. Ich bin dann zwischendurch noch mal mit ihm gelaufen und zurückgekommen, als das Wartezimmer leerer war.
Später, zuhause hat er sich in meiner Jeans verbissen und wollte auch auf mehrfachen Zuruf nicht loslassen. Ich musste ihm mit aller Kraft die Schnauze öffnen.
Auf der anderen Seite ist er sehr liebevoll, liegt dauernd bei mir und lässt mich kaum aus den Augen. Wahrscheinlich betrachtet er mich schon als sein zu bewachendes Objekt.
Zwar hatte ich in der Vergangenheit schon eine Husky-Hündin vom Welpenalter an aufgezogen, aber die war ein scheues Reh im Vergleich zu Basco. Ist ein solches Verhalten für einen 8 Wochen alten Schäferhundrüden normal? Ich weiß, dass man Welpen mit Liebe, Geduld und Konsequenz erzieht, wobei ich mir hinsichtlich des Anteils an Konsequenz bei Basco etwas unsicher bin. Einerseits will ich nicht zu streng mit dem kleinen Knuddel sein, andererseits aber auch nicht nächstes Jahr einen ausgewachsenen Rüden haben, mit dem ich über alles täglich neu verhandeln muss.