Wieviel Action darf ein 8 Wochen Hund

  • Hallo Hundefreunde,



    Wir haben uns viel mit dem Thema neuer Welpe im Vorfeld beschäftigt und wissen, dass man die Kerlchen nicht überanspruchen darf.

    Die schlafen ja noch sehr viel und können sich nicht sehr lange auf neue Lerninhalte konzentrieren. Eine kleine Übungseinheit soll nur 2 Minuten dauern.

    Wenn der Hund wach ist dann will man ja aber doch mit ihm länger spielen und mal durch den Garten gehen als lediglich 2 Minuten, oder? Und wenn die 18 Stunden schlafen dann ist das doch ok, oder?


    Auch machen wir noch überhaupt keine Spaziergänge , er kann ja noch nicht mal an der Leine gehen und das ist ja ok so.


    Aber am So. wollen wir zur Welpenspielstunde, ist eine kommerzielle Hundeschule.

    Wenn ich mal die Hin- und Rückfahrt mit je 10 Minuten rechne, dann 1 Stunde dort auf dem Platz (also die lassen die Hunde dort in kleinen Gruppen herumlaufen - schön die Gruppen nach Welpenalter getrennt - und dann machen sie noch ein wenig Übung, im Kreis mit angeleinten Hunden.)

    Das dauert dann ja aber ganz schön lange alles. Bestimmt 1,5 Stunden.


    Meine bessere Hälfte ermahnt mich ständig, doch nicht zu viel mit dem Hund zu machen, das nervt manchmal ganz schön, demotiviert mich etwas überhaupt noch etwas mit dem Hund zu machen.

    Ich weiß schon, dass richtige Übungen nur 2 Minuten dauern sollen. Mehr mach ich ja auch nicht.

    Aber dann spiele ich eben noch oder versuche ihn spielerisch alles Mögliche zu zeigen. z.B. den kleinen Swimmingpool, über die Rampe gehen - mit Futter. Oder wir spielen eben mit Stoffkordel oder anderen MO. im Garten.


    Ich traue mir echt nichts zu machen mit dem Hund.

    Ich würde gern so 3x täglich den Klicker konditionieren (ca. 20 Mini-Stückchen Wiener). Auch möchte ich mit Laufen neben mir anfangen, evtl. 3x pro Tag. Mit Leine und Mini-Leckerchen, mal Sitz machen. Oder auch das Heranrufen üben. Alles eher für den Hund unbemerkt und spielerisch.


    Frage: Überlaste ich den Hund so evtl.? Ich will vor allem, dass meine Frau sich nicht solche großen Sorgen macht und ich die kurze Welpenzeit nutze.

  • Also wir haben immer nach dem Hund geguckt, ist er müde oder will er noch etwas spielen.

    Diese Minuten Regel gab's früher nicht, natürlich muss er genug Ruhephasen haben.

    Guck mal bei YouTube "Hundeerziehung Hundepension Salostowitz", die hat echt gute Videos zum Thema Welpen

  • Die Fahrt im Auto kann doch als Ruhezeit genutzt werden. Zuviel ist nicht gut, aber wenn ihr ihm nach jedem Mal Action Ruhe gönnt ist das doch o.k.

    Allerdings ist mir in dieser frühen Zeit wichtiger gewesen, dass mein Welpe viele neue POSITIV besetzte Dinge erfährt, erlebt, kennen lernt. Platz, Sitz etc. macht man immer mal zwischendurch. Am Besten den Hund gut genug beobachten und z.B. wenn er sich hinsetzten will gleich “Sitz“ sagen und tüchtig loben. Und kuscheln mit ihm, wenn er das denn mag.

  • Witus's Frauchen hat immer die Sorge, dass wir zu viel machen. Ich mache mir eher Sorgen, dass er zu sehr links liegen gelassen wird.

    Wenn ich den ganzen Tag auf Arbeit bin dann pennt er deshalb sehr viel. Da wird auch nicht so viel gemacht. Bin ich den ganzen Tag zu Hause dann kommt er schon öfter an und will was machen. Ich wecke den Hund derzeit nie auf. Wenn er pennt dann bleibt das so bis er selbst wach wird. Dann gehen wir raus in den Garten weil er ja ohnehin dann immer raus muss (Stichwort Stubenreinheit). Und dann spiele ich meist mit ihm ein wenig. Was ihm unheimlichen Spaß zu machen scheint ist "Haschen" zu spielen, also z.B. um einen Busch herum. Oder wir spielen Verstecken, mit Lecherchen als Finderlohn, also wenn er mich dann gefunden hat. Oder wir gehen mal eine Runde an der Leine im Garten (ist ja auch Spiel, weil es immer gut Leckerchen gibt für fast nichts tun, außer ein bisschen neben Herrchen herhoppeln). Ich möchte auch jetzt schon mal so bisschen den Spieltrieb anregen. Oder wir üben mal "Nein" mit Leckerchen. Oder Beginn Clickerkonditionierung. Oder Rückruf, wenn er eh zu mir angerannt kommt: dann gehe ich in die Hocke, meine Arme gehen auseinander und sein Name, gefolgt vom "Komm" folgen.


    Wir machen immer alles sehr kurz. d.h. so ca. 3 Minuten oder so. Und auch immer nur eins oder zwei vom ganzen Repertoire.


    Das ist doch alles nicht viel, oder? Das sind alles winzige, kleine Handlungen. Kein Streß für den Hund. Meistens, wenn ich dann aufhören und ihn ignorieren soll dann ist er immer noch fit und beginnt mit irgendwelchen Ersatzhandlungen wie alles mögliche anzukauen.

  • für mich klingt das aufs erste lesen auch erstmal nicht nach zu viel


    verstecken und fangen spielt lexy auch sehr gerne, ich finde das total schön so mit dem hund zu spielen :thumbup:


    und ich finde auch gut, dass du schon mit kleinen übungen spielerisch anfängst :thumbup:


    und so: frauen sind manchmal übervorsichtig :)

  • Aber der Hund ist jetzt erst knapp 9 Wochen alt. Da darf er doch noch nicht rennen und Haschen spielen, also auch keine Minute um einen Haufen, oder? Der bekommt Knochenprobleme und rel. früh später Arthrose, oder?


    Und wenn er 25 Meter von mir weg ist weil er sich mal die Hühner vom Nachbarn angesehen hat und dann merkt, dass ich weitergegangen bin dann rennt er schon wieder hinter mir her, also er macht dann einen kleinen welpenartigen Spurt. Dann rufe ich gleich mal seinen Namen und Komm. Aber er rennt dann.

    Einmal editiert, zuletzt von Micha369 ()

  • Solange der Welpe es ohne Anreiz tut darf er laufen und rennen wie er will.

    Er weiß in der Regel wenn es ihm reicht und dann ist es wichtig das er die Ruhe bekommt die er braucht.


    Man soll Welpen nicht zu zuviel Action und Bewegung motivieren aber was sie freiwillig machen sollen sie natürlich