Junghundphase oder was Hänschen nicht lernt, lernt Hans niemals mehr

  • naja ich habe nichts gegen Gehorsam gesagt, nur gegen Gehorsamkeit um jeden Preis. Und für mich persönlich gibt es auch immer einen Mittelweg. Ich sage ja nicht kein Training etc. sondern lediglich das ich nicht jede Methode anwenden würde. Für mich gehört Gewalt nur bei einer Selbstverteidigung angewendet und nicht beim Hundetraining.

    Unsere liebe schöne Gesellschaft, in der wir alle leben, funktioniert nur, weil wir alle die Gesetze und Regelungen beachten und einhalten.

    Wenn der Gesetzgeber sagt, man darf etwas nicht machen, dann sind viele Menschen "gehorsam" und machen es auch nicht. Da gibt es keinen Mittelweg.


    Einige Menschen halten sich aber nur an die Gesetze und Regeln, weil sie sonst was auf die Finger bekommen in Form von Geldstrafe oder Zuchthaus.



    Beim Zusammenleben mit unseren Hunden ist es doch nicht anders.

    Die Regeln müßen eingehalten werden.

    Der Hund muß wissen, daß ein unerwünschtes Verhalten nicht geduldet wird und er sonst was auf die Pfoten bekommt.


    Ob diese „Gewalt“ nun in Form von Anstupsen, Anschreien oder sonst was erfolgt, hängt auch von dem Hund und der jeweiligen Situation ab.

    Die Gewalt muß nur so hart sein, daß der Hund das unerwünschte Verhalten nicht mehr zeigt.

  • Klaus/ Ostholstein, wir sind doch nicht wirklich weit auseinander. Ich sage lediglich das wirkliche Gewalt und als so etwas sehe ich den Einsatz von Elektro Geräten bei mir nicht passieren wird. Vorher passe ich das an. Mal davon abgesehen regelt sowas eben auch ein passendes Gesetz zum Glück. Ich sage ja eben nicht och mein Hund jagt gerne, ansonsten ist er supi, also scheiß egal Hunde müssen Frei Lauf haben und wenn er eben ein Reh schlägt so ist eben Natur. Aber so etwas wäre für mich kein Grund meinem Hund einen Stromschlag zu verpassen. Selbst wenn jede andere Methode nichts bringt, würde ich mir Alternativen ausdenken bevor ich auch nur an so etwas denken würde. Gleiches wenn ich das Gefühl hätte bei meinem das er wirklich mal zubeißen würde, dann kommt als allererstes ein Maulkorb drauf und dann doktere ich dran rum.

  • Wenn du deinen Hund einen lebenslangen Maulkorb- und Leinenzwang verpassen willst, nur weil du den absoluten Gehorsam nicht durchsetzen willst, wird dein Hund darüber bestimmt nicht glücklich sein.


    Mein Hund hat sich mit seinem Gehorsam alle Freiheiten dieser Welt erkauft.

    Damit mein Hund diese Freiheiten erhält, mußte ich auch einwenig nachhelfen.

  • Wenn du deinen Hund einen lebenslangen Maulkorb- und Leinenzwang verpassen willst, nur weil du den absoluten Gehorsam nicht durchsetzen willst, wird dein Hund darüber bestimmt nicht glücklich sein.


    Mein Hund hat sich mit seinem Gehorsam alle Freiheiten dieser Welt erkauft.

    Damit mein Hund diese Freiheiten erhält, mußte ich auch einwenig nachhelfen.

    hab nichts von nicht wollen geschrieben, nur das ich nicht bereit bin gewisse Methoden dafür einzusetzen. Habe auch nichts von lebenslangen Maulkorb und Leinenzwang geschrieben. Und ich kann schon unterscheiden wo der Hund frei laufen darf und wo eben nicht, selbst wenn der wie du es nennst absolute Gehorsam vorhanden wäre.

  • Habe auch nichts von lebenslangen Maulkorb und Leinenzwang geschrieben.

    Der wird von Schreibtischtätern verordnet, wenn Euch jemand denunziert.

  • Sehe ich genauso wie Ellionore. Ich habe schon zu viele "nette" Methoden auf SV-Plätzen kennengelernt und auch im Reitsport. ich möchte, daß meine Hunde mir vertrauen, statt sie zu brechen, daß sie Angst vor mir haben. Meine Hunde haben Respekt, ja, aber keine Angst.

    Seit dem meine Bea im Gehorsam steht, hat sich eine richtig schöne Bindung zwischen uns aufgebaut.

    Wir schmusen und spielen zusammen, wir freuen uns zusammen. Sie schläft auch bei mir mit im Bett.

    Jetzt beobachtet sie mich und wenn ich ins Nebenzimmer gehe und die Tür schließe, fängt sie an zu heulen und legt sich vor die Türe. Die Türen müssen immer aufbleiben.

    Ich glaube schon, daß sie mir vertraut und ich vertraue ihr inzwischen auch.


    Angst hat meine Bea nicht vor mir. Wenn ich ein Komando respektvoll sage, hat sie wohl Respekt vor mir. Wenn ich mit ihr schimpfe, soll sie auch ruhig Angst vor mir haben.

    Ich habe nicht das Gefühl, daß ich sie durch den Gehorsam gebrochen habe.

    Ich bin schließlich auch kein gebrochener Mensch, weil ich die Regeln und Gesetze unserer Gesellschaft befolgen muß und mal was auf die Finger bekommen habe, weil ich 10km/h zu schnell gefahren bin.


    Durch den Gehorsam sind wir erst ein richtig tolles Team geworden.

  • Hier genau so. Verhindert nicht die Ticks. Fremdeinmischung gefährdet das Leben des Hundes.

  • Naja das befolgen von Regeln mit dem Einsatz von Gewalt gleichzusetzen finde ich passt nicht.

  • Ich habe das Verhalten meines Hundes beschrieben, der auch mit härtere Methoden erzogen wurde, wenn es nicht anders ging.

    Wie du sicher schon mitbekommen hast, dulde ich keinen ungehorsamen Hund.

  • das habe ich durchaus und ich sage lediglich, das nicht der Zweck jedes Mittel heiligt. Zumindest für mich nicht, evtl. ist das aber auch einer der Gründe warum ich eigentlich eher zu Molossern tendiere. Und von absolutem Gehorsam halte ich nichts. Gehorsam ja und ich habe für mich eine Liste von Dingen die für mich persönlich wichtig sind, die haben zu klappen und zwar immer. Eine Geldstrafe wegen zu schnellem fahren meine ich nicht sondern harte körperliche Bestrafung und es ist bewiesen, dass harte körperliche Züchtigung von Kindern sehr viel negatives bewirkt. Jeder Kriegsverbrecher im dritten Reich ist so erzogen worden.

    Und wenn du mich richtig verstanden hättest, würde ich Gewalt durchaus auch anwenden, aber nur um mich und andere zu schützen.

  • Ich habe nun schon mehrere Male dabei sein dürfen wenn Mama-Hund ihre Welpen maßregelt. Gerade bei etwas größeren wird nicht mit Watte geworfen und die Korrekturen waren immer blitzschnell. Verletzt wurde nie ein Welpe, aber nachhaltig war es auf jeden Fall.

    Das hat mir sehr zu denken gegeben, aber auch geholfen mit teils versauten Tierheimhunden um zu gehen.

    Ich bin schnell geworden und habe auch keine Angst mal laut zu werden, richtig laut, und packe auch mal zu. Von irgendwelchen "Hilfsmitteln" habe ich noch nie Gebrauch gemacht. Lediglich ein Halti verwende ich schon mal, aber damit kann ich umgehen.

    Schnellen Erfolg bei Entgleisungen, egal ob anpöbeln oder sonstiges Fehlverhalten, habe ich nur gehabt wenn ich zeitnah reagiert habe. Dann hat Hund das auch kapiert.

    Ich brauch einen Hund der gesellschaftsfähig ist und dazu gehört nun mal Gehorsam. Ist der da hat mein Hund auch jede Menge Freiheiten.


    LG Terrortöle

  • dazwischen liegen aber Welten Terrortöle.

  • So langsam gerät das hier aber doch sehr Off-Topic.

    Wie gesagt, ich werte ein Explodieren, ein kurzes Explodieren, an der Leine, wenn ein fremder, intakter Rüde zu nah kommt, nicht als Ungehorsam. Quacks geht zwar hoch, hört aber auf ein "Schluß" von mir auch sofort auf und geht normal weiter. Ist Platz genug da, wird seine Individualdistanz nicht unterschritten, kann ich auch mit beiden Hunden frei laufend bei Fuß ganz normal und ruhig dran vorbeigehen, ohne daß meine mit der Wimper zucken. Nicht mal, wenn der fremde Hund volle Möhre loslegt.

    @Ellionore: du hast deine Einstellung, die sich absolut mit meiner deckt, mehrmals wunderbar erklärt. Irgendwie will der ein oder andere das halt nicht verstehen, scheint mir.

    Es gibt schließlich auch noch etwas zwischen Wattebällchenwerfer und Gewalt. So wie ich auch dazwischen liege. Auch ich brülle schon mal oder rupfe am Halsband oder am Nackenfell oder stupse an. Aber Schläge, Tritte oder Strom kämen bei mir nie zum Einsatz. Ich halte so was für armselig. Ich hatte bisher 7 DSH und es ist immer anders gegangen, ohne Gewalt.