Fragen zum Züchter/ Kaufvertrag/ inwiefern seriös

  • Bei Phaja habe ich mir damals bezüglich HD keine Gedanken gemacht. Ein Bekannter, der schon lange DSH hatte, war mit mir zum Züchter gefahren und hat mich ein bisschen beraten. Später sagte mir mal ein Richter, dass er vom Vaterrüden nicht das erste Mal hören würde, dass der gerne mal schlechte Hüften vererben würde. Aber wie gesagt, damals hatte ich mir nichts angesehen und bin eher blauäugig an den Hundekauf gegangen (meine Hündin davor vor ein Mix aus Deutschem und weißem Schäferhund und bezüglich Hund mit Papieren vom Züchter hatte ich mir keine Gedanken gemacht).


    Als ich nach Phajas Tod nach einem Welpen geguckt habe, habe ich schon etwas genauer hingeguckt. So manche Anpaarung war für mich nicht in Frage gekommen.


    Da ich gern wieder einen grauen DSH haben wollte, wäre ein Mali oder anderer Belgier auch deswegen nicht in Betracht gekommen :) Aber auch sonst wäre ein Mali eher keine Option für mich :)

  • Bei Phaja habe ich mir damals bezüglich HD keine Gedanken gemacht. Ein Bekannter, der schon lange DSH hatte, war mit mir zum Züchter gefahren und hat mich ein bisschen beraten. Später sagte mir mal ein Richter, dass er vom Vaterrüden nicht das erste Mal hören würde, dass der gerne mal schlechte Hüften vererben würde.

    Da frage ich mir aber echt: „Warum nimmt man so einen Zuchtrüden nicht aus der Zucht, auch wenn er selber gute HD-Werte haben sollte?“ Er vererbt nun mal die HD.

    Auch die Mutterhündin ist wahrscheinlich nicht ganz unbeteiligt an den schlechten Hüften der Nachkommen und gehört meiner Meinung ebenfalls aus der Zucht genommen, auch wenn sie ebenfalls gute Hüften haben sollte.


    Daß auf Working- Dog die HD-Werte angegeben werden, ist wunderbar.

    Ich vermisse aber einen Vermerk, ob bei den direkten Nachkommen der Zuchthunde HD aufgetreten ist.


    Auch Zuchthunde mit guten HD-Werten können die HD vererben, wenn sie das entsprechende Gen in sich tragen. Wahrscheinlich muß dann auch der Deckpartner das entsprechende Gen in sich tragen, damit die HD auftritt.

    Waschbär, oder ist es etwa nicht so? Es interessiert mich.

  • Daß auf Working- Dog die HD-Werte angegeben werden, ist wunderbar.

    Ich vermisse aber einen Vermerk, ob bei den direkten Nachkommen der Zuchthunde HD aufgetreten ist.

    Man kann ja auf Working dog die Vorfahren, Geschwister und Nachkommen eines Hundes anschauen. Der HD-ZW muss immer im Verhältnis zu den geröngten verwandten Hunden gesehen werden. Das heißt einen guten (niedrigen) HD-ZW mit vielen Röntgenergebnissen, würde ich einem guten HD-ZW mit wenigen Röntgenergebnissen immer vorziehen. Leider werden oft schlechte Röntgenergebnisse nicht zur Auswertung geschickt und beeinflussen dadurch weder den ZW, noch sind sie irgendwo veröffentlicht.

  • Ich muss einmal etwas Provkantes loswerden: es gibt ja leider auch vererbte HD beim Menschen, ich bin z.B. so ein Fall. Meine Großmutter, meine Mutter, meine Tante, meine Cousine, alle hatten/haben die HD.

    Wenn beim Menschen so gehandelt werden würde wie bei den Hunden, dann dürfte es meine Tochter nicht geben. Und leider hat auch sie HD. :(


    Das bei den Hunden darauf geachtet wird, ist ja schön und gut. Aber nutzt es tatsächlich etwas? Wie viele Hunde haben leider HD, trotz Papiere? Und wieiviele Hunde haben zum Glück kein HD, obwohl ohne Papiere?



  • so war das einmal HuehnerHalter ............

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=32183361

    1985- Championnat de France en Ring à Antibes

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    2 Mal editiert, zuletzt von Odin ()

  • Ich will doch keinen Sporthund, aber jemand auf einem Hundeplatz sagte, den Namen des "Züchters" gibt es dort wohl öfter. Er kennt einen Hundesprtler. Ich hatte doch absolut keine Ahnung. Ich wollte nur einen Hund mit gesundem Körperbau...


    Wir hätten stutzig werden können, als wir den Vater sahen: rötlich, eine absolute Knutschkugel - und er stellte sich sofort zu mir, links, rechts, mittig... Für seinen Job beim Besitzer brauchte er das nicht. Und der Welpe war absolut nicht für die Stadt und Menschen gedacht und geprägt. Aber irgend jemand muss etwas mit den Welpen gemacht haben. Das geht nie wieder ganz raus, und da wir davon nichts gewusst haben, konnte auch niemand rechtzeitig gegensteuern. Der Leckerchenquatsch war dann der Punkt auf's i - vergebliche Mühe und vertane Zeit. Und dann war es erst einmal zu spät. Er beißt absolut kein Lebewesen, aber manchmal linke Jackenärmel... Hat unglaublichen Trieb, Schutzreflex, gute Nase, vergisst nichts. Ein sehr guter Hund - für bestimmte Zwecke. Er will immer seine Pflicht tun - was er dafür hält. Nun können wir nur noch hoffen, dass er älter und immer "vernünftiger" wird. Zu Hause ist er inzwischen super angenehm und total verschmust und liest in meinen Augen.


    Vorher hatte ich mit einem Züchter wegen eines einjährigen Hundes telefoniert. Der Mann war selbst Ausbilder, der Hund aber auch nur im Zwinger. "Er sieht nicht so gut. Da rennt er wenigstens nicht jedem Reh hinterher..." Bei Hunden älter als 7 Monate muss man sich immer fragen, warum sie abgestoßen werden. Die haben wohl nicht ganz die Wünsche erfüllt und ein Dummkopf wird gesucht - wenn jemand kein Gewehr und keinen Fluss und keine Tonne hat.

  • Daß auf Working- Dog die HD-Werte angegeben werden, ist wunderbar.

    Ich vermisse aber einen Vermerk, ob bei den direkten Nachkommen der Zuchthunde HD aufgetreten ist.

    Man kann ja auf Working dog die Vorfahren, Geschwister und Nachkommen eines Hundes anschauen.

    Ja, das stimmt. Aber ich habe eher an einen Vermerk gedacht, wie ihn die Rinderzüchter z.B. bei einem schwarzbunten Deckbullen verwenden, der rotbunte Kälber vererbt. Dieser schwarzbunte Deckbulle erhält dann den Vermerk "Rotfaktor".

    Dann braucht der Bauer nicht tausende von Nachkommen überprüfen, wenn er kein rotbuntes Kalb in seiner schwarzbunten Rinderherde laufen haben will.


    So einen Vermerk, z.B. HD-Faktor, könnte man auch problemlos einem Deckrüden geben, wenn unter dessen Nachkommen HD aufgetreten ist.

  • Bei Hunden älter als 7 Monate muss man sich immer fragen, warum sie abgestoßen werden. Die haben wohl nicht ganz die Wünsche erfüllt und ein Dummkopf wird gesucht - wenn jemand kein Gewehr und keinen Fluss und keine Tonne hat.

    Ganz so ist das ja auch nicht. Zum einen sucht nicht jeder nach einem Hund mit Sport- oder Diensthundequalitäten. Und es werden u.a. von Sportlern und Diensthundeführern auch Hunde aufgezogen, die von ihren Triebqualitäten her doch eher nur mäßig veranlagt sind. Also die falschen Hunde für den gehobenenSport oder Dienst. Da würden sie dann permanent mental überfordert werden. Aber genau die richtigen Hunde für Menschen, die gar keinen so triebstarken Hund haben wollen, sondern nur "einen ganz normalen".


    Dann passiert es nicht selten dass sich Züchter Nachwuchs heran ziehen. Aber nicht jeder Junghund entwickelt sich zu einem optimalen Zuchthund. Da kann ein fehlender Zahn oder ein nicht ganz optimaler Röntgenbefund, ein paar Zentimeter zuviel oder zu wenig in der Größe, oder auch hier nur mäßige Triebveranlagungen dazu führen dass so ein Hund dann eben doch kein Zuchthund wird. Aber für viele Menschen, die gar nicht vor haben zu züchten, kannd as genau der Hund sein der für sie optimal passt.


    Oder wie es mir passiert ist: Anfang letzten Jahres habe ich mich schweren Herzens von einer kerngesunden, bildschönen, charakterlich einwandfreien und supergut veranlagten Hündin getrennt. De rfür mich beste Hund, den ich bisher je gezüchtet habe. Im Interesse aller Beteiligten, wegen einer ganz extremen Unverträglichkeit zwischen ihr und ihrer Großmutter. Die Hündin und einen jungen Diensthundeführer und dessen ganze Familie habe ich damit sehr glücklich gemacht (mich weniger, ich trauere ihr immer noch nach).


    Bei Hunden ab 7 Monate aufwärts hat man mehr Sicherheiten als bei einem Welpen. Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Ab diesem Alter können die Hunde vorgeröngt werden und man kauft diesbezüglich nicht die Katze im Sack. Man kann die Nerven- und Triebstärke schon ganz gut einschätzen, was wichtig werden kann wenn man vor allem den "normalen" Hund haben möchte, und sich mit einem "Triebbolzen" überfordert fühlen würde.


    Man muss natürlich schauen was für einen Hund man sich ins haus holt, und von wem. Aber das ist beim Welpenkauf ja auch nicht anders.