Auspowern bedeutet nicht unbedingt nur körperlich auspowern. Nasenarbeit eignet sich hervorragend zum Auspowern. Fährtenarbeit, Zielobjektsuche, damit kann man einen Hund richtig fordern und glücklich machen.
Erlebnisse mit weißer Schäferhündin Ida
-
-
ich werfe Loki nicht ständig auf den Rücken, ich glaube das ich auch oft schon gesagt hatte, dass das nicht klappt bei uns, aber ich habe das schon getan. Du musst für dich und Ida das richtige raussuchen. in Beispiel welches mich total nervt ist wenn Loki seine 5 Minuten hat und die Leine zum zergeln benutzt, bleibe ich ruhig, alles andere bringt nichts bei uns. evtl. bringt es Entspannung, wenn du Ida erst mal ins Auto setzt und irgendwo mit ihr läufst wo sie weniger aufregt.
-
Machen wir ja, ihr Lieblingsspiel. Ellionore beschrieb Auspowern aber anders, mehr körperlich.
Wobei ich im Moment alles abbreche und unterlasse, was sie überdreht. Wenn es dabei das Suchspiel treffen sollte, dann auch das. Das heißt auch, das meine Tochter Ida nicht mehr in den höchsten Tönen ausgiebig loben darf. Ruhiges Lob reicht, versteht Ida genauso gut, sie ist aber anschliessend nicht so übermotiviert, dass es mich schon wieder trifft. Da ich höchst persönlich die Konsequenzen trage von dem, was ich bei Ida zu viel zulasse, bin ich inzwischen deutlich restriktiver.
Bei der Schüpfer Hexe war gut beschrieben, wie das so ist mit Adrenalin und dem Gegenspieler (beim Menschen Noradrenalin, aber bei Hunden heißt es anders. Oder ich bin nur nicht auf dem neuesten Stand). Es braucht nicht viel zum Hochpuschen, schwierig ist es wieder zurückzukommen. Da wird ja sogar empfohlen deshalb Welpenrunden -mit in der Regel wilden Rennspielen- zu meiden.
-
@Ellionore Ich habe noch keinen Ort gefunden, der sie weniger aufregt. Irgendwas ist immer. Das müssen nicht Menschen, Hunde und Autos sein, das können genauso gut die Beeren sein, die sie nicht fressen soll, die lockere Erde irgendwo, ein Grashüpfer, ein Vogel, Kuhhaufen oder irgendwas anderes sein, was außerhalb meiner Sinne liegt. Wobei man Menschen und Hunden überall begegnet, selbst da wo man glaubt es ist sicher.
Wahrscheinlich ist man wirklich nur im Gewitter einsam draussen, aber dann möchte ich da auch nicht gerade sein.
-
Machen wir ja, ihr Lieblingsspiel. Ellionore beschrieb Auspowern aber anders, mehr körperlich.
Wobei ich im Moment alles abbreche und unterlasse, was sie überdreht. Wenn es dabei das Suchspiel treffen sollte, dann auch das. Das heißt auch, das meine Tochter Ida nicht mehr in den höchsten Tönen ausgiebig loben darf. Ruhiges Lob reicht, versteht Ida genauso gut, sie ist aber anschliessend nicht so übermotiviert, dass es mich schon wieder trifft. Da ich höchst persönlich die Konsequenzen trage von dem, was ich bei Ida zu viel zulasse, bin ich inzwischen deutlich restriktiver.
Bei der Schüpfer Hexe war gut beschrieben, wie das so ist mit Adrenalin und dem Gegenspieler (beim Menschen Noradrenalin, aber bei Hunden heißt es anders. Oder ich bin nur nicht auf dem neuesten Stand). Es braucht nicht viel zum Hochpuschen, schwierig ist es wieder zurückzukommen. Da wird ja sogar empfohlen deshalb Welpenrunden -mit in der Regel wilden Rennspielen- zu meiden.
ja ich meinte körperliche Auslastung, vor allem im Bezug auf Training. Aber wie gesagt, nur du kennst deinen Hund, bei uns hat es geholfen Druck rauszuholen.
-
Das Training gestern hat uns wieder einmal geschafft.
Sie hat dankenswerter Weise ein paar Mal versucht mich zu beissen, so dass die Trainerin verschiedene Situationen sehen konnte und ich nun mehrere Strategien habe. Außerdem haben wir an ein paar weiteren Baustellen geübt zB an Fahrradfahrern das Ruhigbleiben und die Spasseinlage: Bleib mit Abruf durch Körperhaltung (Komm, Halt, Komm, Halt...). Viel Input für eine Stunde.
Das sind ein paar ordentliche Hausaufgaben.
-
und welche Strategien hat eure Trainerin dir mitgegeben aus Interresse? Ich kenn das mit einem alternativ Verhalten anbieten.
-
Für mich: Von ihr abgewandt meine Wut mit einem Futterbeutel auf die Erde knallen, sie dabei nicht angucken damit sie es nicht mit sich verknüpft, langsam zählen und dann etwas entspannter wieder umdrehen. Ich glaube, in meinem Wurfbeutel sind schon nur noch Krümmel. Weshalb ich drinnen dann auch eine Zeitschrift genommen habe, knallt besser. Aber ich hatte da auch einen Berg an Wut aufgebaut und musste wirklich mal was loswerden. Sie darf schon sehen, dass ich Energie loswerden muss, aber soll sich das nicht auf sich beziehen.
Für Sie, wenn es ganz arg wird, das ist in der Regel im Garten: Sehr ernst gemeint Hau ab - und damit nicht nur ignorieren, sondern vorübergehend aus dem Rudel werfen. Das ist wirklich Höchststrafe. Dann einfach umdrehen, weggehen. Wenn sie von hinten weitermacht, kurz halb umdrehen, wieder wegschicken mit aller Wut die man zeigen kann ohne handgreiflich zu werden, zurückdrehen, weitergehen.
Ist eine sehr körpersprachliche Geschichte. Ich übe mich in Pantomime, aber es muss eben auch in einem drin sein, was man ausdrücken will. Keine Schauspielerei, das merkt sie.
Bei den Fahrradfahrern (Autos, Joggern) positioniere ich sie bislang hinter mir, Rücken zu ihr, Bauch zur "Gefahr". Sie ist im Sitz oder liegt, wie sie möchte. Neu: in dem Moment wo sie aufsteht, umdrehen, Spass verderben, zurückdrängen. Bei Autos gar kein Problem, aber in letzter Zeit doch etwas mehr mit Fahrradfahrern und weniger bei Joggern. Am liebsten natürlich, wenn ich gerade abgelenkt bin, weil ich grüße oder mehrere Sachen gleichzeitig passieren, so etwas wie Rad von links, Jogger von rechts, treffen sich vor uns. Aus Platzgründen werde ich sie auch weiterhin hinter mir am Rand positionieren. Oft gibt es keinen Weg, oder einen gemeinsamen Fußgänger- und Radweg.
Ablenken funktioniert auch sehr gut, Ida geniesst immer gerne einen handgereichten Snack am Wegesrand. Das darf auch sehr gerne das normale TroFu sein.
Ansonsten war ein Vorschlag auf den Spaziergängen Pausen zu machen, damit sie sich Dinge in Ruhe ganz angucken kann. Sie braucht für meine Verhältnisse enorm viel Zeit, aber das ist eben so. Geduld. Beim Training lag sie zB abgelenkt durch ein Flugzeug und wir haben sie gucken lassen bis sie mit der Aufmerksamkeit wieder bei uns war. Beim nächsten Flieger geht's schneller
-
ja ähnliches dachte ich mir. Ich habe Jogger und Radfahrer mit Leckerlis und dem Sitz geübt. Klappt ganz gut. In kritischen Situationen lenke ich gerne auch mit Spielzeug ab. Futterbeutel ist übrigens klassisch Rütterstyle.
-
mit Körpersprache kann man soviel erreichen . Ich arbeite eigentlich sogut wie nur mit Körper und etwas mit stimme. Bin davon echt überzeugt
Leckerlie gibt es nur beim clickern zos oder fährten
-
Egal was für ein Style das letztendlich ist, für mich passt es besser als die bisherigen Trainingsansätze, das war ja aus meiner Sicht ausschließlich Konditionierung. Was mir eben nicht in meinen Notsituationen geholfen hat ("Das ist nur eine Übersprungshandlung. - Äh,Ja und nun?" - "")
-
Viel Input für eine Stunde.
Das klingt danach, als ob du dich eigentlich gleich neben Ida hättest legen können.
ABer tatsächlich gut, dass deine Trainerin nun mit dem Beißen mal gesehen hat, um was es dir da geht.
-
Ein bisschen. Ida ist heute noch spürbar geschafft.
Allerdings hat es trotzdem gereicht, dass inzwischen beide Hände mit überdehnten Fingern ausgestattet sind. Der letzte Spaziergang war also nur über die Straße und wieder zurück. Diesmal waren es keine Katzen, sondern meine Kinder zu denen sie dringend hinwollte. 95% Leinenführigkeit reichen eben noch nicht, wenn ich in den anderen 5% dermaßen verrissen werde. Weshalb jetzt kein Kontakt an der Leine auch dauerhaft für die Familie gilt.
Ich guck mal nach nem Jogginggurt und werde sie bis dahin an meinen Gürtel anhängen. Zum Glück bevorzuge ich echtes, stabiles Leder, der hält also was aus.
-
Gestern haben wir noch Leinenführigkeit ohne Leine im Garten und die Bleibübung mit abwechselnd Herwinken und Halt-Haltung geübt, nachdem ich den Spaziergang abrupt beendet hatte. Unterbrochen von gelegentlichen Futterbeutelwürfen und Hau-Ab-Einlagen.
Mit dem Beissen ist es insoweit besser als ich inzwischen in der Lage bin die Beissattacken sofort zu beenden. Also echter Fortschritt.Jetzt muss ich es nur noch hinkriegen, dass sie gar nicht mehr anfängt
Heute morgen haben wir dann aus gegebenem Anlass ausgiebig das langsame und gesittete Überqueren der Straße direkt vor der Haustür und langsames Bewegen auf dem Hausdamm, noch mit nur wenig Katzenablenkung geübt. Geht doch.
Fazit von heute morgen: Es ist ganz praktisch, dass sie unterwegs fest an mir verdrahtet ist, denn so kann ich nicht unbewusst an der Leine ziehen.
Meine linke Hand ist auch schon wieder etwas besser nach 2 Wochen, aber richtig Griff habe ich momentan weder links noch rechts. Tippen geht zwar, aber alles was nur etwas Kraft oder gestreckte Finger braucht - und sei es auch nur gegen das Hosenbein klopfen oder ausgestreckte Hand mit geschlossenen Fingern - fällt mir schwer.
Die Übungen scheinen sie ordentlich zu schaffen, sie pennt nun lang ausgestreckt im Körbchen