Erlebnisse mit weißer Schäferhündin Ida

  • Ida im Haus anleinen ist unproblematisch. Für den Garten hatte ich den "Galgenstrick" im Einsatz, muss ich wohl wieder rauskramen.


    Danke für den Hinweis zur Dominanztheorie. Habe ich nachgeguckt - erhellend :thumbup:

    immer gerne, habe ja auch ein etwas problematisches weißes Monsterchen hier.

  • macht Ida, dass denn nur bei dir oder auch bei deinem Mann ?

  • Mein ExMann und meine beiden Söhne wohnen gegenüber. Sie sieht die zwar oft, aber meist nicht lange.

    Bei meinem Mann sehe ich schon, dass sie seine Hand auch ins Maul nimmt, aber ich kann nicht einschätzen wie stark. Er hat Landwirtschaftshände, die halten schon mehr aus. Er hat natürlich die klare Ansage, das Beissen nicht zuzulassen.

    Meine Söhne springt sie nur an, was langsam besser wird.


    Sie beisst aber auch meine Tochter. Meistens wenn sie ohnehin in bissiger Laune (aufgedreht) ist, was leider täglich vorkommt. Es ist nicht so, dass sie nicht auch entspannt abhängen kann. Macht sie oft, sie ist auch kuschelig, kommt her und will gestreichelt werden. Ich würde auch sagen, sie ist mindestens 95% der Zeit ein umgänglicher, netter Hund.


    Wir waren gerade im Garten, ich wollte nach dem Starkregen gestern die Pflanzen kontrollieren. Nach 5 min fing sie schon wieder an und war kaum zu bremsen. Ruhe ist etwas was ich nicht leisten kann, wenn sie mich schmerzhaft beisst. Sie erwischt immer die Nervenbahnen auf der Hand. ;(In der Wade habe ich auch neue Abdrücke, weil Wegdrehen und Ignorieren nichts nützt. Nur gut, dass ich stabile Arbeitsshorts anhabe und kein Mann bin, weil sie von vorne auch gerne in den Schritt beisst (damit bekommt sie SOFORT Aufmerksamkeit), wenn sie nicht an die Hände/Arme kommt und ihr meine Vorderfront zugedreht ist.:cursing:


    Da ja auch gerne die Frage nach der Auslastung kommt: Direkt nach dem Aufstehen, noch vor meinem Frühstück, habe ich noch nicht groß mit Ida gespielt. Ansonsten ist da vor allem Nasenarbeit in den Tag eingebaut. Spaziergang steht noch an, vor dem mir jetzt nach den letzten Erfahrungen aber ziemlich graut. Jetzt pennt sie übrigens schon wieder ganz entspannt.

  • wenn es wirklich so schlimm ist mit dem beißen.... von mit würde sie beim nächsten Versuch eine wohldosierte Ohrfeige kassieren. Irgendwann ist auch mal genug.

    Es kann ja nicht sein das sie dich als Beißholz benutzt.

  • wenn es wirklich so schlimm ist mit dem beißen.... von mit würde sie beim nächsten Versuch eine wohldosierte Ohrfeige kassieren. Irgendwann ist auch mal genug.

    Es kann ja nicht sein das sie dich als Beißholz benutzt.

    Naja wie wohldosiert? Ich hab das schon ausprobiert bei Loki. Es bringt da Null, auch auf die Pfote latschen. Wenn der hochgefahren ist merkt der das Null.

    Ist bei uns nur noch wenn einer von uns beim Wandern kurz ausbüchst, dass der Hund ihn wild anspringt und Hand festhalten will.

    Mein Fazit weder Schnauzengriff, noch auf den Rückendrehen helfen. Und ja ich mach das manchmal immer noch aus Wut dann heraus.

  • Hilft auch nichts.:cursing:


    Ich habe jetzt erstmal wieder zu Hause/im Garten den Galgenstrick dran, damit ich sie fassen und ruhigstellen (im wahrsten Sinn des Wortes) kann.

    Für unterwegs muss ich was ändern, denn mit Schleppleine und Geschirr geht das nicht, da das Geschirr sich im Fall des Falles verdreht, und außerdem die Leine für das Ruhigstellen am falschen Punkt (egal ob Brust oder Rücken) sitzt. Also Halsband und Leine, egal was die Wissenschaft über empfindliche Hundehälse sagt.

  • Wie Holger sagt, auch hier alles ausprobiert: Bringt Null.



    So stelle ich mir übrigens Triebigkeit vor. Ich hätte dann doch lieber gerne einen ruhigeren Hund. Wobei sie definitiv einer der ruhigsten aus einem ruhigen Wurf ist. Wurde auch gestern noch einmal von der Züchterin betont, wie groß der Unterschied des I-Wurfs zu den vorherigen ist (erster Wurf einer sehr ruhigen und lieben Hündin).

  • ich würde ihr Gartenverbot geben. Jedesmal bei Theater entweder den Hund nach drinnen verfrachten, oder ihn kommentarlos im Garten lassen.

  • Alleine im Garten finde ich problematisch, weil sie sich da wunderbar selbst beschäftigen kann, u.a. mit dem vorderen Zaun und dem Geschehen dahinter. Wehret den Anfängen von Zaunkläfferei. :evil:


    Also besser nur angeleint in den Garten bzw. wenn frei und Theater sofort ins Haus.

    Spaziergang eben ging ganz gut mit Halsband und relativ kurzer Leine.


    Wenn sie immer biestig wäre, würde ich das besser verstehen als dieses spontane um 180 Grad drehen der Stimmung.

    Ich habe ja ohnehin vor sie irgendwann wegen HD/ED röntgen zu lassen; sie ist nicht erblich belastet, deshalb eilt es mir damit nicht. Dabei werde ich dann auf jeden Fall auch das Hörvermögen abklären lassen. Im Moment versuche ich auch bewußt auf Hörkommandos zu verzichten und mich möglichst mit Augenkontakt und Gesten zu verständigen. Das soll sowieso -unabhängig von der Gehörqualität - zur besseren Verständigung und Entspannung beitragen. :/Ein Experiment, mehr als scheitern kann ich damit ja nicht.

  • Vielleicht ist TA ja sowieso noch ein guter Punkt, damit er sie durchcheckt, ob sie irgendwie Schmerzen hat.


    Mir fällt natürlich nichts auf, aber sie hat schon mehrfach unter Beweis gestellt wie Schmerzresistent sie ist. Wobei sie gerade richtig aufdreht, seitdem der letzte nervende Milchzahn weg ist...

  • Auslöser heute Abend:

    Wohlgemerkt nach dem ausgiebigen Spielen und erledigen von Pansen und Rinderkopfhaut.

    --Da habe ich noch vorsichtig Aus getestet, sie kriegt das Futter natürlich sofort wieder bzw. wir haben getauscht. Sie lässt sich alles - wenn sie im schönsten Kauen ist, vielleicht nicht sofort - abnehmen. Auch Pflegemassnahmen sind absolut unproblematisch. Also an Stellen, wo ich es verstehen würde, wenn sie bissig ist, ist sie völlig gelassen.--


    Ich bin dabei gewesen den Wagen zu packen, weil ich morgen Altpapier fahren will. Für Ida schien es aufregend zu sein. Ich schleppte diverse Kartons nach draussen, verstaute die im Auto, die Hundekiste ist rausgestellt worden. Rein, raus, ...

    Dann brauchte es nicht lange, und ich bekam die ersten Spielangebote an die Hand. Erstmal ignoriert, war ja mit Packen beschäftigt. Hund hat das ignoriert und weiter Spielangebote gemacht. Wir waren noch im schönsten gegenseitigen Ignorieren, als meine Tochter dazu kam. Die habe ich erst Mal in Sicherheit geschickt, weil Ida sie sich dann sofort als Opfer ausgeguckt hat. Und mir danach sofort den Hund gegriffen, unter den Arm geklemmt und reingetragen um sie an der Leine stillzulegen. Da liegt sie jetzt ganz friedlich.

    Ida hat ja alle hundetypischen Verteidigungsmaßnahmen drauf, wozu eben auch gehört keinen Schritt mitzukommen sondern sich sofort auf den Rücken zu schmeißen und die Zähne einzusetzen. Die Rute ist dabei nicht eingeklemmt. Sie gibt nicht auf. Gefällt mir ja irgendwie, dass sie sich nicht beeindrucken lässt, es ist aber auch manchmal recht nervig. Noch kann ich sie so gerade tragen mit ihren 20kg, aber lange geht das nicht mehr.


    Gestern auch, wir sollten die Junghunde rahmen. Also zwischen die Beine nehmen und mit den Händen einen Rahmen machen, damit sie ruhig werden. Ida hat sich gerade noch so in Griffweite auf den Boden platziert, damit war mir nicht möglich sie zu rahmen. :P

  • wie alt ist Ida denn jetzt? Und wie ist sie nach dem Einsatz ihrer Zähne so drauf? Loki war richtig lange eine extreme Pissnelke. Bürsten mussten wir langsam neu aufbauen, in den ersten Monaten hatte ich null Bock drauf weil er eben extrem dabei abging. Geschirr anlegen war früher immer ätzend. Ich sage das, weil auch wenn man das nicht denkt es entwickelt sich. Ich habe ja auch nicht so extrem viel in dieser Richtung unternommen und besonders Dominanz lastig bin ich nicht unterwegs. Loki hat auch schon aus Frust und Panik Sachen geschreddert, aber es wird und wurde echt immer besser.