Erlebnisse mit weißer Schäferhündin Ida

  • Das ein Schäferhund beschäftigt werden will, war klar. Allerdings nicht, dass dies regelmäßig gegen 4 Uhr morgens der Fall ist. Um dann den überwiegenden Rest des Tages bevorzugt unter meinem Bürorollstuhl zu schlafen. Wenn ich sie da wegräume, weil es mir zu gefährlich ist, reichen ihre Kräfte aber immer dafür aus, um sofort wieder vor den Füßen herumzuliegen. So kommt man wegen Übermüdung und lahm gelegt zu kaum was. ;)


    Ich versuche noch ein Foto von oben zu machen, denn ich finde, dass sie schon eine beeindruckende schlanke Figur mit breiter Schulter hat. Aber irgendwie stimmt auf den Bildern die Perspektive noch nicht so wie ich es gerne hätte. Für die Größenvorstellung: gestern mit 9 Wochen+1Tag ->8,4 kg. Ihre Mutter hat 60 cm, da kommt sie bestimmt auch hin. Futter gebe ich auf Endgewicht 30 kg. Könnte mir aber vorstellen, dass das am Ende mehr sein wird, wenn sie schon mit der Größe am oberen Rand der Rassebeschreibung schrammt (Oberes zulässiges Gewicht = 35 kg für Hündinnen).


    Bezüglich Sozialisierung mache ich, was geht. Die Hunde hier in der Gegend sind nach der momentanen Beobachtung bisher alle wohlerzogen und keine Tutnixe - und die Halter haben von sich aus brav Distanz gehalten. Im Moment ist mir wichtig, das wir uns überhaupt geregelt draußen bewegen, z.B. beim Straßen überqueren. Was meist schon gut klappt, aber noch nicht 100% (ich weiß wie alt sie ist, bin total zufrieden mit ihr). Ich bin nur mit Schleppleine unterwegs. Es gibt keine Spielmöglichkeit in unmittelbarer Nähe. 10 min ist ja wirklich nicht viel Zeit für eine "Runde", da schaffen wir es noch nicht zu Fuß in ungefährliche Zonen.
    Gestern haben wir deswegen u.a. Ein- und Aussteigen (eigentlich sitz->heben->sitz->ableinen->Box->hinlegen->Tür zu-> Tür auf->herauskommen->sitz->anleinen->herausheben->sitz) ins Auto geübt, das ging schon sehr gut. Als nächstes fahren wir also kurze Strecken irgendwohin. Ich habe eine große Box im Auto, durch die sie nach draußen gucken kann. Das ist anders als die ersten Touren im Fußraum, wo sie eben nichts sah. Die Abholung funktionierte so gut, ich kann/will sie aber nicht weiterhin im Fußraum transportieren. Den Unterschied hat sie deutlich gemacht, als wir Montag zum Tierarzt gefahren sind, das ist also eine Baustelle.


    Beim DSH wird ja noch Leistung oder anders unterschieden. Ich habe gestern mal die Pedigrees vom Vater bzw. vom Großvater mütterlicherseits gefilzt, Internet sei Dank alles gut einsehbar. Mit dem Mädel ist danach arbeitstechnisch alles möglich, auf jeden Fall versteht sie blitzschnell und ist nicht nur eine Augenweide :thumbup:. "Ruhigste aus dem Wurf"(von 9, beim Gewicht übrigens immer unter den drei leichtesten) ist auch relativ. Wichtig war und ist mir, dass sie es schafft gelassen zu bleiben. Den Härtetest gestern mit Tartar (kennt und liebt sie schon seit Züchter, wird aus der Hand gefüttert) hat sie nach erster gieriger Begeisterung einfach toll gemeistert, still gesessen, gewartet und vorsichtig gefuttert.:love:

    Meine Sorge, dass sie vielleicht zu ruhig ist, war unbegründet.:) Wenn es so bleibt wie es ist, ein Traum, aber ich fürchte, da kommen noch unruhige Zeiten auf uns zu, bis sie erwachsen ist.8o

  • klingt doch super. Die Perspektive stimmt meistens auf Bildern nicht. Warte einfach ab wie groß die kleene wird. Und ja da ich das nicht gut konnte, das mit dem Warten kann ich dich verstehen. Und zum Thema Unsinn lass dich überraschen.:D8o

  • Unsinn von heute: Angst vor Kistertüten überwunden und schon mit zwei Müllbeuteln aus den Papierkörben abgedampft. Dabei natürlich den Inhalt schön gleichmässig verteilt.

    Papier: gestern schon erfolgreich eine Eierpappe erlegt und mit der stolz wie Bolle eine Runde gedreht, eine raschelnde Bäckertüte musste auch schon dran glauben [bis hier von mir unterstützt] und aus meiner Altpapierkiste hat sie heute morgen einen Zettel gefischt und zerlegt. Solange sie die Bücher in Ruhe lässt, ist alles fein. Wir befinden uns in einem Antiquariat ;-).


    Das ist hier ein 400 m² Grundstück mit einem kleinen, freistehenden Gebäude in der Mitte. Vorne und hinten hat es Türen. Innen ebenerdig gibt es nur einen großen Raum, nur das Bad ist ein eigener Raum. Treppen nach oben und unten sind vorhanden und gesperrt, die Treppen sind mittig im Gebäude. Wir können hier also beliebig kreisen.

    Unsinn von gestern: ich spiele mit ihr kriegen/verstecken. Ich warte also vorne, dass sie endlich um die Ecke kommt, während sie hinten einmal(!) kurz anklopft, leise bellt und wartet, dass meine Tochter sie einlässt. Zum Glück hat die mir Bescheid gesagt, dass der Hund schon wieder drinnen ist. Das hat sie zwei Mal gebracht.

    Fazit: ich spiele zu lange mir ihr. :/

  • Ein Bekannter hat kürzlich einen DSH Welpen aus dem Tierschutz übernommen. Ben ist jetzt fast 7 Monate alt, wir gehen oft miteinander, denn Askja übernimmt viel Erziehung... ;)

    Habe ich mit ihr auch so gemacht. Ich hab mir jemanden ausgesucht mit erwachsenem Hund, der "gerade im Kopf" ist und wir haben dann viele Runden gemeinsam gemacht. Vllt hast du die Möglichkeit auch, gerade jetzt.


    Meine Askja war übrigens auch von Beginn an ein Typ, der draussen rumflitzt usw aber auch genauso gut chillen kann. Ihrer Vorgängerin ging das völlig ab. Man holt sich ja immer einen Charakter ins Haus...

  • Ida mag es gefährlich. Gestern habe ich schon nicht aufgepasst und es kam zu einem Unfall.;( Ich trage sie, wenn ich sie sehe an ihren Platz, der wirklich in der Nähe ist. Aber sie beamt sich immer wieder zurück. :|

  • ein süßer Fratz:love::love:. evtl. würde ich den Stuhl für die erste Zeit wechseln, also einen Stuhl ohne Rollen nehmen. Kaum zu glauben das mein pubertierendes Monster auch mal so ein Fratz war.

  • Das mit dem direkt hinterm Bürostuhl liegen kenne ich auch. Auch wenn es nicht immer klappt, aber ich versuche schon zu gucken, ob ich gefahrlos zurückrollen kann.

    Mittlerweile liegt Harras aber lieber unter dem Tisch neben mir.

  • Aber auch so schafft es mein Hund mit 4 Jahren noch immer da zu liegen, wo er im Weg ist. Und sich vorher still und leise dort hin

    zu legen. Ich stolpere nach wie vor öfters über Harras, weil er auf einmal still und leise hinter mir legt. So laut er sonst auch schnaufen

    und stönen und träumen kann.