Erlebnisse mit weißer Schäferhündin Ida

  • Wie schnell das mit dem Üben geht, hängt auch davon ab, wie viel Ehrgeiz man hat. Je mehr Ehrgeiz->desto langsamer :D


    Gestern Abend war sie noch geschafft von morgens, ich hatte zusätzlich den Auftrag ein Feld nach Rehen abzusuchen (und auch eins gefunden, fotografiert, beobachtet wo es steht - weil dort gemäht werden wird, keiner will Bambihäcksel: ich war also abgelenkt) und es hat nicht nur genieselt, sondern ordentlich geregnet. Bei meinen Einladungen waren die ausreichend großen Ohren auf Durchzug gestellt, man wollte dringend ins Trockene irgendwo vor uns und hat mir auch sonst was gehustet.


    Neuer Tag, neues Glück. :)

  • Nächster Trainertermin nächste Woche, ich freue mich drauf.


    Währenddessen habe ich hier eine Hunderange mit der ich etliche Diskussionen führe. Wenn es gar nicht mehr geht, weil sie (ich?) mal wieder überschäumt, gilt aber nicht anleinen sondern festhalten. Nicht weggehen, sondern bleiben. Gewusst wie tue ich ihr dabei nicht weh und sie kann mich nicht beissen. Und wir beruhigen uns beide.:thumbup:

    Trotzdem sehe ich schlimmer aus als vorher.:cursing:

    Freue mich auch immer noch über "...bald beginnt die Pubertät. Während des Gehirnumbaus reicht die Aufmerksamkeitsspanne vom Nagel bis zur Wand...":D EsistnureinePhaseEsistnureinePhaseEsistnureinePhaseEsist... Und nach dieser Phase folgt dann schon die nächste, noch schlimmere Phase. Da bin ich sicher.:/


    Jeder Spaziergang ist dauerndes Lernen. Wenn ich es schaffe mich zu entspannen und nicht darüber nachzudenken, was gleich alles passieren wird, dann passiert es auch nicht. Z.B. Bellen und in die Leine springen bei der alten Frau mit Rollator, die MIR mit ihren Sprüchen den letzten Nerv raubt; manchen Hunden ... Dagegen sind Fahrräder, Jogger, Autos etc eh meistens kaum interessant.

    Ich versuche die Individualdistanz zu wahren, die sie braucht um ruhig bleiben (oder ich?) und sie zu überzeugen, dass ich alles im Blick (Leuchtturmmäßig) und im festen -eigentlich lockeren- Griff habe. Ohne sie anzugucken.


    Was ich noch nicht wusste: Meine Brut zeigt sich als wahre Kontrollfreaks und achtet peinlich genau darauf, ob Ida was macht, was sie nicht soll z.B. eine Pfote gen Küche schieben. Um dann erst Ida anzumeckern und mich gleich mit, dass ich doch bitte für Ordnung sorgen soll.=OX( Es reicht also nicht, wenn ich Ida nicht beachte - was nur heisst, nicht direkt gucken- um keinen Stress zu verbreiten. Das muss ich auch noch den Kids beibiegen. Mein Töchterlein fand und findet es ätzend, dass 5 Erwachsene (Eltern+Oma+2 Brüder) an ihr herumerziehen. Ida fühlt sich da sicherlich genauso genervt (ersetze lediglich Oma durch Tochter).X/

  • Heute können wir, glaube ich, besser streichen.


    Wenn die Ursache der vermehrte Verkehr und die entsprechende Lärmbelastung ist, dann wird es eine lange "Nacht". Das geht ab Montag erst richtig los, wenn die Parallelstraße nach Grasberg voll gesperrt ist. Dann läuft nämlich bis 31.10. der Schwerlastverkehr vor meiner Haustür durch.=O ||. Nachbarn die -rund ums Haus- mit der Motorsense oder einem -meiner Meinung nach- kaputten Benzinmäher arbeiten, kosten auch mich bereits ohne Straßenlärm den letzten Nerv.X/

    Und zu allem Überfluß begann der Tag zwar sehr schön, aber mit von Ida nicht gern im Garten gesehenen frechen und zum Glück zu schnellen Vögeln. :huh:

    Das waren schon so einige Attacken, die ich dadurch auszuhalten und den Hund irgendwie wieder ruhig zu kriegen hatte. Es hilft das beste Management nichts, wenn der Rest der Welt auf dem eigenen Grundstück andere Pläne hat.


    Hat auch irgendwas geklappt? Einige Rückrufe verbraten, ohne dass der Hund kam [sogar zu Hause Fehlanzeige]; gehen an der Leine [ohne Ablenkung, naja; ansonsten Party ?(]. Garten s.o., Drinnen war noch am besten.

    Das Haus ist als Plusenergiehaus zwar hervorragend isoliert, aber leider nicht gegen Schall. :rolleyes:;(


    Sollten das schon Anzeichen der Pubertät sein?:/=O Oder sie ist "nur" hochsensibel und bricht gerade unter den dezibel zusammen (s.u.). Macht es auch nicht besser.||


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    Das Buch über hochsensible Hunde von Tierarzt Bela Wolf aus dem Jahr 2017 habe ich schon fast durch. Er beschreibt als selbst hochsensibler Mensch wie sich Hunde in dieser Welt fühlen müssen, in der u.a. Leute wie Millan immer noch den Trainingston mit jeder Menge Brutalismen vorgeben, Theorien aus dem Dritten Reich nicht auszumerzen sind, Hunde wie Sachen und nicht wie Lebewesen behandelt werden etc. Für "normale" Hunde schon schlimm genug, für hochsensible gänzlich unerträglich. Ein guter Teil des Buches beschreibt, was er unter hochsensibel versteht und wie er selbst auf die dauernde Reizüberflutung reagiert (Rückzug bei zuviel, was schnell erreicht ist).

    Die Lösung, falls der Hund hochsensibel ist? Respektiere deinen Hund und behandle ihn, wie du selbst behandelst werden möchtest. Keine Alphagriffe, keine Wasserspritzereien, keine Tritte, kein "Stupsen", kein Leinenrucken, Zischen... eine schier unendliche Liste.=O Wird es helfen (bei was auch immer)? Vielleicht, aber es braucht Zeit, zerstörtes Vertrauen wieder aufzubauen. Vielleicht auch nie, denn wenn es solche Vorkommnisse zwischen zwei Menschen gegeben hätte, würden die nie mehr Freude werden. Da wäre das Thema durch.-- Es gibt auch einen mehrseitigen Fragebogen, um herauszufinden, ob der eigene Hund hochsensibel ist. Und auch noch deftige Seitenhiebe gegen Tierpensionen, die Futtermittelindustrie, Tierärzte und Tiertrainer sowie gegen jeden der sonst noch am Tier verdient.

    Plädoyer des Buches: Behandelt euren (nicht zwangsläufig hochsensiblen) Hund wie ein gleichwertiges Lebewesen, und nicht wie eine Sache, Sportartikel, Sklaven etc.

  • Nachtrag: Er beschreibt auch sehr umfangreich, wie sich Dauerstress letztendlich gesundlich auswirken kann.:huh:


    Weshalb ich dankbar erwähnen möchte, dass Ida sich einer robusten Gesundheit erfreut. :):thumbup:

  • 27 Wochen, immer noch 58cm und inzwischen 23kg.


    Ein schlechter Tag (Sa), ein guter Tag (So) :thumbup:, ein miserabler Tag (gestern mit Bissen draussen in den Knöchel von hinten, das Schienbein, ...) und heute startete für Frauchen auch eher suboptimal und radikal mit einer herzhaften Pfotenbegrüßung Krallen voraus in die Augen um fünf Uhr. X( Auch der der frühe Spaziergang war schon zu Ende war, nachdem er gerade anfing: Ein Sprung nach vorne rechts (Katze), Leine an die linke Hand (mit bereits seit Wochen verrenktem Finger, Belastungsgrenze gegen Null), ein Sprung nach links (Katze II). Ab nach Hause. Nase gestrichen voll fürs erste. Ich.:cursing:

    Fräulein Hund befindet sich nun im Körbchen und übt an einem Kauknochen Entspannung und ich schreibe hier.

    An der Kommunikation und der Bedeutung von "Auuuh!!1! Verflixt noch mal!" müssen wir noch arbeiten. Ich denke ja, es gibt keinen Interpretationsspielraum und es klappt auch mit dem Timing.:/Wahrscheinlich macht es aber einfach nur Spaß zu beißen oder sonstwas anzustellen, weil ich dann subito eine excellente Reaktion zeige. Diese ganze sanfte Kommunikation, die dem angeblich(!?) vorausgeht, bringt ja wohl nichts - für Ida. Und ich nehme nichts wahr (?).


    Gestern war es auch eine Summierung von Frust- oder Aufregungsmomenten. Nach ungefähr 5 Frustpunkten bin ich dann als Blitzableiter fällig. Erste-Hilfe-Konsequenz: Spaziergänge nur so lang machen, dass sich nicht genug Frustpunkte ansammeln können. Auch wenn das heißt, direkt nach der Gartenpforte wieder umzudrehen, weil man da schon die erste Hundebegegnung hatte (mit mindestens zwei-drei Punkten). Leinenführigkeit mit max. alle zwei Meter den Hund zurückbeordern heißt dann nämlich schnell die Grenze überschreiten. Auf Leinenführigkeit zu verzichten verbietet sich wegen dem Konsequenzaxiom. ... Donnerstag ist Training, dann gibt es sicher noch andere Lösungen.

    Abends gehe ich jetzt zweimal spazieren, einmal mit Ida, einmal mit meinem Sohn. Mit beiden zusammen geht es einfach nicht. Jan rennt ständig vor (ist ohnehin ein Hibbel), Ida ist hin- und hergerissen, ich bin abgelenkt, weil ich zum Üben für seine Uniklausuren zuhören und wenigstens ab und zu auch mal antworten muss. Wenigstens bringt es Schritte.:whistling:


    Achja, Träume. Der mit Ida gilt natürlich noch. Auch wenn ich gerade das Gefühl habe, die Erreichbarkeit sinkt. EsistnureinePhaseEsistnureinePhase ... dranbleiben.

    Da ich eine Fernbeziehung über 2500km in den tiefsten Süden Europas (=Palermo/Sizilien) führe, die momentan noch digitaler als zu nicht Coronazeiten ist, gab es schon vor Hund den Traum mal nicht den Flieger zu nehmen, sondern die Strecke zu Fuß oder mit dem Rad zu bewältigen.:love: Achja.^^ Mit Hund geht das nur, wenn Ida einen Teil trägt bzw. ich zumindest Teilstrecken für ihren Transport sorge und sei es auch nur im Fahrradanhänger. Was dann noch mehr Training erfordert, um die Kilos von Hund+Ausstattung+Anhänger zu bewältigen.:|:/Und natürlich auf jeden Fall deutlich länger braucht, als wenn ich alleine wäre. Der Plan muss also noch gründlich bedacht werden.

    Das nächste Mal dann eben mit dem Auto und der Fähre ab Genua für 22h Minikreuzfahrt über das Mittelmeer. Die Fähre erfordert zwingend einen Maulkorb, dem ich mich momentan gar nicht verschliessen möchte.8o Aber solange die Reise zwei Wochen Quarantäne dort und anschliessend hier bedeutet, werde ich wohl noch länger von whatsapp Videos zehren und kann "wichtigere Dinge" hier mit Ida üben.X/

    Oder ich spare mir die Anschaffung eines Hundeanhängers und spare nur noch ein klein wenig weiter auf ein kleines Wohnmobil oder einen Wohnwagen. Das ist dann für uns beide gemütlicher, Ida bekommt ja jetzt schon eine Hundematraze extra für das Auto, damit sie nicht immer so ungefedert liegen muss, nur ich schlafe nicht so gut im Auto...:rolleyes: Ich geh' mal nachdenken und forschen...Zelt?...VW Bus?...8)

  • da schließe ich mich an :thumbup:

    Ein Wohnmobil ist das schönste was es gibt.

    Wir haben jetzt 3 Jahre und 3 Monate geschafft (mit der kleinen op-pause) und ich bin immer noch glücklich :)

  • Na, da hast du dir ja so einiges (für die ferne Zukunft?) vorgenommen. Die Wohnmobilvariante gefällt mir da am besten. Ist aber wohl auch die teuerste aber dafür eine, von der man lange etwas hat.

  • Ooch, bin ja schon so frei mit meiner Zeit, dass es -vorausgesetzt Corona oder Ida machen keine Striche durch die Pläne- auch kurzfristig was werden könnte. :) Aber ehrlicherweise glaube ich nicht vor nächstem Jahr an die nächste Tour, und für den Hund ist Herbst/Winter ohnehin besser. Man kippt als norddeutsche Schattenpflanze im Sommer bei über 40 Grad [im Schatten] schnell um, egal ob es überall Klimaanlagen gibt. Und Ida kann gar nicht so schnell hecheln wie das dann nötig wäre. Sand und Straßen sind auch nicht barfuß begehbar...

  • ich oute mich mal, mich nerven die Wohnmobile auf der Autobahn ziemlich, vor allem wenn die Die Linke Spur nutzen. Glaube aber auch das es Spass macht damit zu verreisen. Nur vermutlich würde das langsame fahren mich wahnsinnig machen.

  • Aufmerksam, klug und hier leider mit überhaupt keinem Humor -

    Vielleicht hättest du bei der Namensgebenung etwas Acht geben sollen ;):


    Der weibliche Vorname Ida bedeutet übersetzt „die Arbeitende“, „die Jungfrau“ und „die göttliche Seherin“.


    Hilft dir aber sicherlich nun auch nichts.


    Aber ansonsten: eine super hübsche Hündin :love:

  • Ich oute mich auch mal, ich glaube nicht, dass ich auf der Autobahn fahren würde 8o. Und ich würde nicht weniger Tage als mit dem Rad für die Strecke brauchen wollen 8)

  • Aber niedlich :love:


    So guckt unsere wenn abends jemand anderer als die Nachbarn hinterm Haus unterwegs ist. Das geht nämlich nicht, sagt Frau Schäferhund....nach Einbruch der Dunkelheit nur noch für Hausbewohner, ob die Sondergenehmigungen erteilt ist bislang nicht bekannt 8o.


    So ein Wohnmobil stell ich mir toll vor. Nur fürchte ich, ich wäre gar nicht mehr zu Hause, der Gatte müsste wohl die Schlüssel verstecken :D so als Stimme der Vernunft. Mit dem Rad ein echtes Abenteuer, ich glaub da wäre ich zu faul und zu Weichei für. Aber ich gebe zu in einem Anfall von Heimweh schon mal ausgerechnet zu haben, wie lange ich zu Fuß nach Hause brauche...ca. 3 Wochen, wenn wir gemütlich machen.


    Hab mir vorhin auf den Runden auch mal Tillis Gesichtsausdrücke angesehen, das macht richtig Spaß. Weißt du noch aus welcher Folge das war? Muss das unbedingt mal hören.


    LG

    Babsi & Tilli