Hund will immer jagen. Antijagdtraining für Hunde?

  • Bei uns ist auch schon mal ein Jagdhund von einem anderen Jäger bei einer Treibjagd erschossen worden, weil ihm der Hund in die Schussbahn gelaufen ist.


    Traurig so was, nur weil der Hund nicht im Gehorsam seines Hundführers stand.

  • Bilde mal einen richtigen Jagdhund aus oder geb doch einigen Ausbildern von Jagdhunden Ratschläge wenn du einen 100 % Gehorsams Garantie hast. Die freuen sich sicher wenn es das "Wundermittel" gegen die, wenn auch extrem seltenen "Blackouts" gibt

    Ich bin froh das in meiner Familie die Hunde noch relativ "sanft" zur Jagd ausgebildet werden, auch wenn das mir schon zuwider ist, aber was ich teilweise gehört habe und mitbekommen habe wie es anders wo in der Ausbildung zugeht, schlimm :cursing:


    Und trotzdem gibt es auch bei solch "hart" ausgebildeten Hunden selten mal einen "Ausrutscher"


    Es sind Lebenwesen und es gibt keine 100 % die hat man nur bei einer Maschine.



    Und einen Pudelpointer oder Dt. Drathaar kannste nun wirklich nicht mit nem jagenden Mali oder DSH vergleichen :S


    Edit: Aber ich freue mich für dich das du mit deinem Hund die 100 % Gehorsam immer garantieren kannst :thumbup:

  • Aber ich freue mich für dich das du mit deinem Hund die 100 % Gehorsam immer garantieren kannst

    Eine 100%ige Garantie für einen Abruf beim Wildern würde ich bei meinem Hund nicht geben, es sei denn ich benutze eine Absicherung.

    Und die Absicherung ist keine Leine.

  • Wie sicherst du den dann ab?

    solange auf den Knopf drücken bis der Hund am Boden liegt vor lauter Strom und nicht mehr vorwärts kommt?


    Weil Vibration interessiert nun wirklich keinen Jagdhund der mitten im Hetzen ist.

    Ein bekannter hatte mal solch ein Vibrations Halsband an seinem Schäferhund da der auch gerne gejagt hat. Im Endeffekt hat es die Hündin nicht interessiert ob es da jetzt zwickt oder vibriert die rannte einfach weiter


    Das ist aber eigentlich ein blödes Beispiel weil mit ein wenig arbeit hätte er diese hündin gut abrufen können er hatte keine Lust auf Erziehung, aber naja jedenfalls was das Halsband für den Popo

    2 Mal editiert, zuletzt von Asnea ()

  • solange auf den Knopf drücken bis der Hund am Boden liegt vor lauter Strom und nicht mehr vorwärts kommt?

    Der Daniel von der Doguniversity soll ein Sprühhalsband verwenden.

    Wenn es ohne Strom nicht geht, dann ist es eben so.

    Immer noch besser, als wenn der Hund tot geschossen wird.


    Ich habe noch keinen Hund gesehen, der vor lauter Strom am Boden liegt und nicht mehr vorwärts kommt.

  • Was denkst du was ich meinte mit "schlimm" in der Ausbildung? Natürlich wird da oft mit strom gearbeitet, wenn auch schön im geheimen. und sparsam sind die auch nicht damit.

    Die Trieblage ist eine extreme und der Hund MUSS hören sonst ist er eventuell tot, wie du sagtest oder wird vom Keiler getötet oder was auch immer.

    Und trotzdem gibt es auch "Blackouts" und der Hund hört nicht! Wenn auch ich denke wirklich sehr sehr selten aber ich habe es halt doch schon mitbekommen das man den Hund per GPS wieder eingesammelt hatte.

    Wie willst du den noch mehr absichern wenn der Strom ihn in diesem Moment einen Scheiß interessiert?

    Ich sage ja nicht das es keinen nahezu perfekten Gehorsam gibt, den haben auch die meisten Jagdhunde oder Diensthunde und dergleichen, aber es gibt einfach keine 100 % in meinen Augen :)


    Sprühhalsband hatte ich auch mal versucht..naja ist ihm egal ^^

  • Sprühhalsband hatte ich auch mal versucht..naja ist ihm egal

    Aber den Abruf im hohen Trieb von einem Ball oder 2m vor dem Helfer mit seinem Schutzarm hattest du vorher geübt und klappte dort.

    Oder hattest du es gar nicht trainiert?


    Bevor man Hilfsmittel zur Absicherung einsetzt, muß man auch erst mal den Abruf im hohen Trieb trainieren.

  • Ich sage ja nicht das es keinen nahezu perfekten Gehorsam gibt, den haben auch die meisten Jagdhunde oder Diensthunde und dergleichen, aber es gibt einfach keine 100 % in meinen Augen

    Dann sind wir doch einer Meinung. Zu 100% weiss keiner, ob die Welt morgen noch besteht oder ob wir morgen noch leben.

  • Natürlich hab ich das geübt und ich kann meinen Hund abrufen von allem eigentlich, Ball, Frisbee usw egal er kommt . Ich muss aber auch dazu sagen das Spielzeug keinen besonders hohen Stellenwert hat bei ihm und somit nicht wirklich ein Anreiz ;)

    Auch bei der Reizangel funktioniert es ohne Probleme.


    Ich bevorzuge mittlerweile und immer noch, wenn er mal wieder durchstarten will das ablegen auf Distanz. Das geht viel besser und es ist für den Hund in meinen Augen "leichter" als direkt zurück zu kommen.

    Dann sammel ich ihn ein oder rufe ihn wenn das Wild außer Sicht ist oder ich merke er wird wieder ansprechbar.


    Damit fahren wir sehr gut, trotzdem bleibt die Schleppleine in Wild gebieten dran, ich habe keine lust 400 Euro zu berappen nur weil ich zu Stolz bin den Hund abzusichern :) Die Polizei intreessiert das recht wenig ob mein Hund nun hört oder nicht, ohne Leine darf man blechen 8)


    100 % gibt es nirgends da hast du recht

  • Ich bevorzuge mittlerweile und immer noch, wenn er mal wieder durchstarten will das ablegen auf Distanz. Das geht viel besser und es ist für den Hund in meinen Augen "leichter" als direkt zurück zu kommen.

    Dann sammel ich ihn ein oder rufe ihn wenn das Wild außer Sicht ist oder ich merke er wird wieder ansprechbar.

    Ich habe auch schon gehört, daß einige Leute ihren Hund ins Platz schicken, wenn sie wildern wollen und es funktionierte.

    Viele Wege führen nach Rom, hauptsache sie funktionieren.

  • Damit fahren wir sehr gut, trotzdem bleibt die Schleppleine in Wild gebieten dran, ich habe keine lust 400 Euro zu berappen nur weil ich zu Stolz bin den Hund abzusichern

    In unserer Knick- und Hügellandschaft kann jederzeit ein Reh aus dem Knick springen, egal ob es ein wildreiches Gebiet ist oder nicht. Da kann man nicht 1km weit gucken, ob dort Wild ist.

    Da muß der Rückruf jederzeit klappen.


    Klar kommt auch die Leine ran, wenn vor uns ein Damwildrudel ist oder ein Reh vor uns steht.

    Ansonsten kann mein Hund aber frei laufen wie sie will, wie frei geboren.

  • Ja das hatte ich mir auch angeschaut - ist eine gute Sache und viel ausführlicher und umfangreicher, vor allem mit dem Vorteil der direkten Kommunikationsmöglichkeit.

    Das Angebot von mydog365 kann ich auf jeden Fall empfehlen.


    Vom Kursinhalt her ist es so, dass da eben auch bei 0 angefangen wird, also erstmal beim sonstigen erarbeiten von Dingen die mit dem Gehorsam und dem gemeinsamen Spass in Verbindung stehen. Also Futterbeutel, allgemeiner Rückruf usw. und dann den Superrückruf. Eigentlich alles prima, aber er sagt auch deutlich, dass es stark jagdlich interessierte Hunde gibt die wird man mit sowas auch nicht immer kriegen und die müssen halt eben abgesichert in wildreichen Gebieten laufen.

    Und er sagt auch, daß für solche Hunde ein spezielles Anti-Jagd-Training nötig ist, wo man so einige Hilfsmittel benötigt.

    Ein Anti-Jagd-Trainining wird auf mydog365 noch nicht angeboten, ist aber in Bearbeitung.

  • Da wird aber der perfekte Abruf trainiert.

    Ein „normaler Hund“ läßt sich mit diesen perfekten Abruf auch vom Wild abrufen.

    „Ein Hund, der schon mal Erfolg beim Jagen hatte oder einen sehr starken Jagdtrieb hat, benötigt ein spezielles Anti-Jagd-Training“, so seine Aussage.