So,wie versprochen,die Vorstellung meines Hundes, aber mal von Anfang an:
Name: Duutsen Duut
Spitznamen: Duuti,Nyu,Mistelköterle
Furz von Pimp,
Wischmopp,
Mrs. Hund(aufgrund seiner Anstellerfähigkeiten,das "Mrs.")
Rasse: Shetland Sheepdog
Alter: 4 Jahre
Herkunft: Zum Teil unbekannt
Vor Duut,habe ich einen Collierüden gehabt.
Nachdem Dieser auf tragische Weise verstarb,war klar,dass ich wieder einen Hund haben möchte.
Also fing die Suche an.
Es war für mich auch klar,dass es ein Hund sein wird,
der schon mal ein Zuhause hatte und jetzt wieder Eines sucht.
Da ich in unseren Tierheimen Keinen sah,der passte und Auslandstierschutz für mich nicht in Frage kam(Ich bin eher dafür,den Hunden vor Ort zu helfen),
blieb eben nur die Privatvermittlung.
Ich überlegte also was ich bieten kann und was ich haben möchte-Sowie,mit was für einem Worst Case kann und will ich leben?
Was geht gar nicht? Habe ich Rassevorlieben?
Mit was für Charakteren komme ich am besten klar?
Nach den Überlegungen,wusste ich was ich suche:
Einen Rüden, der alleine bleiben kann und stubenrein ist.
Er musste weder mit Artgenossen noch arg sehr mit Menschen auskommen.
Aber auf einem trainierbaren Level,heißt,man kann ihm Ignoranz beibringen,oder er bringt sie schon mit.
Ich habe in einer WG auf Zeit gewohnt, im Haus nur sechs Parteien, ausnahmslos Alle mit Hund(en), also sollten Probleme in diesen Bereichen, nicht zu ausgeprägt sein und nicht unbedingt zum Charakter gehören(Gegen Gene,kommt man eben nur schwer an).
Keinesfalls rückgerichtete Aggressionen,oder Welche in Richtung Beschädigung, bzw. Tötung, egal,ob gegen Mensch oder Hund.
Neben den unpassenden Lebensverhältnissen für so ein Tier,
fehlt mir bei der Ausprägung, die Erfahrung.
Angsthunde wollte ich auch nicht, ich kann zwar mit ihnen, sogar echt gut arbeiten, mag aber lieber selbstbewusste Hunde, denen du das nicht beibringen musst.
Auch hier, wären die Lebensumstände nicht ganz ideal, je nach Ausprägung.
Grösse war egal, ich bevorzuge zwar grosse Hunde, am liebsten um die 70 cm Schulterhöhe und eher schlank und fit gebaut.
Etwas Kleineres, wäre aber bei passendem Charakter und Körberbau, auch super.
Rassetechnisch, sollte es bloß kein Collie sein, die Wunden meines Verlustes, saßen zu tief.
Ich habe hauptsächlich in schäferhündischer Richtung geschaut und am Ende blieben die drei Kandidaten:
Ein zu dem Zeitpunkt 6 Monate alter Schäferhund aus Leistungslinien, dessen Abgabegrund, die Arbeitszeitenänderung und die Erkenntnis,dass so ein Schäfer doch 'n bisschen mehr Arbeit braucht, war.
Ich lernte den Hund kennen und es machte direkt 'klick'-
wir passten wie der Arsch auf den Eimer und zwar von beiden Seiten.
Doch entschied ich mich schweren Herzens dagegen,
ich habe zwar schon nur Teilzeit gearbeitet, allerdings im Krankenhaus, sollte noch 'ne Weile in der WG leben und war mir nicht sicher, ob ich auf Dauer 'nen Leistungslinienschäfi, bei meinen Lebensumständen, händeln kann.
Ich hatte mir diese Gedanken zwar schon vor dem Kennenlernen gemacht, wollte aber unbedingt das Tier mal sehen,
bin ich schließlich ein Fan von den Grauen.
Ich hatte zwar auch nach dem Treffen ein gutes Gefühl,aber mein Verstand siegte.
Besser vorher doch etwas Einfacheres und/oder besser Passendes und wenn die Zeit es bringt,kann ja immer noch ein Schäfi einziehen.
Dann,ein Altdeutscher Hütehund,Schlag Tiger.
Kam von arbeitenden Eltern, hatte aber keinerlei Interesse an den Schafen- war eher ihnen gegenüber leicht unsicher und eher gemütlich unterwegs.
Das war auch der Abgabegrund.
Etwas über 1 1/2 Jahre alt.
Mit genauso einem Tierchen,bin ich aufgewachsen und er war einer meiner besten Hundefreunde, zudem,
hatte ich schon mal 'nen Harzer Fuchs in Vermittlung und regelmässig eine Schafpudelhündin,zum Sitten.
Mit Allen kam ich immer super zurecht, die Art von Hund passte und ich war schon den Altdeutschen verfallen.
(Ich durfte schon mehrere Altdeutsche kennenlernen,
meistens Harzer Füchse.
Ich finde,dass die Schläge sich wirklich unterscheiden,
neben dem Individuellen, auch, wenn Viele das anders sehen ??♀️)
Leider antworteten die Halter nie auf meine Anfragen......
Dann kam Duut.
Shelties waren einer meiner heimlichen Träumchen
(neben der ein oder anderen Rasse ?)
und die Beschreibung passte zu dem,was ich suchte.
Also angerufen, lange gesprochen, hat auch hier sich gut angefühlt und entsprechend, ein Treffen ausgemacht.
Wir trafen uns in der Mitte, da ich in Hamburg lebend und die Halterin, auf Rügen.
Passte auch hier,ich hatte zwar nicht das 'Klick' gespürt, aber auch nichts Negatives.
Ich habe mich im Gegensatz zu dem was mir erzählt wurde, auf ein Worst Case eingestellt- Besonders bei Privatvermittlungen, sollte man vorsichtig sein.
Wie ich es mir gedacht habe, war das Hundchen nicht erzogen,
auch wenn es so gesagt worden ist, aber damit habe ich schon gerechnet.
Nach circa 15 Minuten, hätte der Hund mir gehört.....
Wenn ich nicht auf mehr Infos bestanden hätte.
Den Spaziergang, hatte immerhin sie vorgeschlagen.
Aber die Frau wollte schnell wieder los, ich merkte auch, dass sie schwankte, zwischen, den Hund einfach nur loswerden und noch länger bleiben und so gut es geht sicherstellen,dass es ihm gut geht.
Da ich zwar ihr Verhalten mässig fand, aber jetzt nichts ganz Schlimmes witterte, nahm ich das Tierchen.
Der Abgabegrund:
Trennung und dadurch keine Zeit mehr für das Tier, er blieb teilweise täglich(!) 10-12 und mehr(!) Stunden alleine.
Was ich bekam?
Erzähle ich im nächsten Beitrag, der wird sonst zu lang ?