Warum züchten mit "noch-zugelassen"?

  • Das Problem liegt ja eigentlich gar nicht bei a1,a2 oder a3, sondern darin, dass man nicht weiß "warum" bzw. "wie" diese Auswertung zustande gekommen ist. Denn es gibt einfach keine ordentliche AUswertung für den BEsitzer/ Züchter. Und deswegen ist es auch nicht unnormal, dass aus einer a1-Verpaarung schlechte Ergbenisse und aus einer a3-a3 Verpaarung durchaus alles a1 ergebnisse kommen können.


    Die beiden Hüftgelenke (auch Ellenbogen) sind in vielen Fällen, obwohl sie a1/a bekommen, eben nicht 100% Tip-Top und identisch. Und wenn man dann zwei a1-Hunde mit z.Bsp. einer nicht optimalen linken Seite verpaart, dann kann es natürlich bei den Welpen Folgen haben. Leider gibt es darüber meines Wissens noch keine Studie, aber ich habe es bei den eigenen Hunden, wenn man die Aufnahmen der Mutterhündin kennt, feststellen können. Hier sollte es doch einleichtes sein, dass man einen kurzen Auswertungsbogen bekommt.


    Und was den Ellenbogen betrifft, so bin ich ebenfalls der Meinung, dass wenn dieser einen Defekt hat, für den Hund größere Auswirkungen haben kann, als bei der Hüfte, aber auch schon oft feststellen musste, dass FACHärzte, welche jeden Tag mehrer Hunde röngten, sich manche Auswertung der Ellenbogen (meist mittlere ED) bei Hunden, wo nichts bedenkliches ist, nicht erklären können. Diese Hunde lahmen im übrigen auch nicht und zeigen dies auch bei intensiver BEanspruchung über mehrer Jahre nicht. Von einer Tieräzrtin, welche zur Schulung beim SV war, weiß ich allerdings, dass viele Hunde auf Verdacht ins ED-mittel genommen werden. Und dies muss ich sagen, finde ich nicht gut. Dann soll man die Hunde 2 oder 4 Jahre für dich Zucht zurückstellen und dann noch einmal untersuchen, aber ihnen einfach einen Schaden am Ellenbogen zu diagniostizieren, welche evtl. mal war oder noch kommen könnte, nun damit bin ich nicht einverstanden, auch wenn wir genug Hundematerial haben.


    Silvana

  • @ silvana


    Von einer Tieräzrtin, welche zur Schulung beim SV war, weiß ich
    allerdings, dass viele Hunde auf Verdacht ins ED-mittel genommen werden.
    Und dies muss ich sagen, finde ich nicht gut. Dann soll man die Hunde 2
    oder 4 Jahre für dich Zucht zurückstellen und dann noch einmal
    untersuchen, aber ihnen einfach einen Schaden am Ellenbogen zu
    diagniostizieren, welche evtl. mal war oder noch kommen könnte, nun
    damit bin ich nicht einverstanden, auch wenn wir genug Hundematerial
    haben.


    Das sehe ich ganz genau so! :005_24032010:

  • man muss ja dazu noch sagen, das der ausgewertete Hund ,
    von der Resi ( Mutter von Vladi), ein Nachkomme von Quanto ist ,
    der auch ED noch zugelassen hat.



    Wie geht das , das aus 2 Elterntieren mit ED nochzugelassen,
    Nachkommen mit ED normal kommen?
    Was sagt uns das Ganze ;) , man steckt nicht drinn.

  • Ich finde Themen rund um die Vererbung immer wieder interessant.


    Was mich bei vielen Rassen oder eher gesagt Vereinen/Verbänden aber auch stört, ist, dass der HD- oder ED-Befund nur den schlechteren Befund der beiden Hüften/Ellenbogen/etc. angibt und die andere Seite oft nicht angegeben wird. Ich fände es hier schön, wenn rechts und links getrennt werden könnten. Das würde an dem Insgesamtbefund des einzelnen Hundes nichts ändern. Klar, häufig sind die Befunde (sehr) ähnlich, aber es gibt doch immer wieder Unterschiede, zum Teil sogar stärkere. Dann könnte man dies evt. auch gezielter mit in die Wurfplanung reinnehmen.


    Und ein Nachröntgen mit was weiß ich 5 Jahren oder so ähnlich wäre mit Sicherheit auch positiv für die zukünftigen Gesundheitsbefunde. Aber ich denke mal nicht, dass man das von den Züchtern und Besitzern der Hunde in Zukunft verlangen könnte oder überhaubt unverbindlich einführen könnte. Aber es würde die Befunde sehr wahrscheinlich genauer darstellen, doch sind die dadurch entstandenen Kosten das Ganze denn überhaupt wert? Wenn man dazu noch bedenkt, dass man allgemein immer mehr testen lassen muss und dies die meisten Züchter auch wollen um die Rasse eben zu verbessern...


    Dies waren jetzt nur ein paar Gedanken, gerade auch bei Besitzern der Nachzuchten ist es oft so, dass gar nicht oder nur mal eben "schnell" beim TA geröngt wird. Allgemein gesagt, denn bei einzelnen Würfen oder Züchtern gibt es auch welche, da ist die Rate der Auswertungen der Nachkommen bei knapp 100%. Aber das ist wohl eher sehr selten. Hmm...
    LG

  • Ich finde Themen rund um die Vererbung immer wieder interessant.


    Was mich bei vielen Rassen oder eher gesagt Vereinen/Verbänden aber auch stört, ist, dass der HD- oder ED-Befund nur den schlechteren Befund der beiden Hüften/Ellenbogen/etc. angibt und die andere Seite oft nicht angegeben wird. Ich fände es hier schön, wenn rechts und links getrennt werden könnten. Das würde an dem Insgesamtbefund des einzelnen Hundes nichts ändern. Klar, häufig sind die Befunde (sehr) ähnlich, aber es gibt doch immer wieder Unterschiede, zum Teil sogar stärkere. Dann könnte man dies evt. auch gezielter mit in die Wurfplanung reinnehmen.


    Was soll das für die Zucht für einen Vorteil bringen? der schlechte Befund ist immer ausschlaggebend, möglichst nicht mit dem Hund zu züchten. Wenn eine Seite gut und die andere schlecht ist, dann darf der Hund nicht in die Zucht, das gilt gerade dann, wenn die Seiten sehr unterschiedlich sind.
    Im Übrigen bekommt der Besitzer den genauen, seitendifferenzierten Befund mitgeteilt. er steht dann aber nicht in den Papieren.
    LG Barbara

  • Das Problem beim DSH ist, dass über Jahrzehnte die Hüften viel zu lax ausgewertet wurden. Früher habe ich bei einem Gutachter einer Jagdhundrasse röntgen lassen. Wenn der gemeint hat mit viel Glück sei das eine C-Hüfte, ist es aus Hannover mit "a-normal" zurück gekommen...


    Danach habe ich meine Hunde meist von Dr. Tellhelm röntgen lassen. Der hat als Zweitgutachter dann ja auch die Hüften auswerten dürfen. Der war strenger als Brass in Hannover, weswegen viele Schäferhundler hier in der Gegend die Gelegenheit, bei ihm röntgen zu lassen, i.d.R. nicht genutzt haben. Wie oft habe ich auf dem Hundeplatz gehört "Wenn der ein "fast normal" gibt bekomem ich in Hannoverein "normal"". Sieht nett in der Ahnentafel aus, nützt aber der Zucht nicht wirklich. Weswegen ich bisher bei deutschen a2-Befunden kritisch war und ich mit solchen Hunden nicht gezüchtet habe. Habe mich nicht darauf verlassen wollen was hinter einem "hannoverschem a2" wirklich verbirgt.


    Seitdem Brass tot ist wertet Tellhelm alles aus, Hüften wie Ellenbogen. Lt. Zuchtwartetagung vergangene Woche läuft seitdem die Tendenz in der Auswertung mehr zum "fast normal" statt wie bisher zum "normal". Und der Rasse wird das gut tun! Mir ist ein ehrliches "fast normal" in der Ahnentafel lieber als ein "normal", auf das ich mich nicht verlassen kann. Was nützt es denn wenn ich zwei Hunde miteinander verpaare, die beide ein "normal" haben, aber sich beim einen ein "fast normal" und bei anderen vielleicht sogar ein "noch zugelassen" dahinter verbirgt? Nur weil der Auswerter bei der Hüftbeurteilung einen guten Tag gehabt hat und dementsprechend nett war?


    Die Ellenbogenbefunde von Dr. Tellhem waren für mich immer nachvollziehbar. Es ist natürlich hilfreich wenn er sie einem direkt am Bild und im vergleich zu anderen Röntgenbildern erklären kann.


    Das wirkliche Problem in der Zucht des DSHs sind für mich aber nicht Hüften und Ellenbogen. Da kann ich selektieren, wenn ich will, und Hunde mit schlechten Befunden bzw. schlechten Befunden bei den Elterntieren und Geschwistern aussortieren. Und ein Befund "mittlere HD" oder "mittlere ED" führt nicht unweigerlich zu Symptomen dieser Erkrankungen. Man sollte halt nur nicht mit so einem Hund züchten.


    Das wirkliche Problem in der Zucht ist der Rücken...

  • Zitat

    Die Ellenbogenbefunde von Dr. Tellhem waren für mich immer nachvollziehbar. Es ist natürlich hilfreich wenn er sie einem direkt am Bild und im vergleich zu anderen Röntgenbildern erklären kann.

    Schön, das da mal jemand was positives berichtet und nicht nur meckert. Bei manchen hat man das Gefühl Tellhem würde mutwillig Hunde aus der Zucht nehmen, oder im Vorbeigehen und kaffetrinkend Bilder auswerten, oder gar Würfeln...


    Das wirkliche Problem in der Zucht des DSHs sind für mich aber nicht Hüften und Ellenbogen. Da kann ich selektieren, wenn ich will, und Hunde mit schlechten Befunden bzw. schlechten Befunden bei den Elterntieren und Geschwistern aussortieren. Und ein Befund "mittlere HD" oder "mittlere ED" führt nicht unweigerlich zu Symptomen dieser Erkrankungen. Man sollte halt nur nicht mit so einem Hund züchten.


    Das wirkliche Problem in der Zucht ist der Rücken...

    Also mag sein, dass man bei HD/ED inzwischen auf einem guten Weg ist und es sich auch bessert, allerdings sollte man da trotzdem konsequent dran bleiben. Zumindest ich kenne genug DSH die sportlich geführt werden sollten, oder es eine Zeit lang wurden, aber auf Grund von HD/ED aus dem Sport genommen wurden. Das Problem ist durchaus aktuell. Gerade bei leichten Problemen mit der Hüfte kann man natürlich auch viel zuarbeiten und dem Hund helfen. Viele Hunde werden es vermutlich auch nicht so zeigen, weil sie einfach auch nicht gearbeitet werden, oder eben nur sehr wenig. Ziel sollte ja schon sein, einen robusten Gebrauchshund zu züchten. Allerdings befürchte ich auch, dass die Rückenproblematik noch verstärkt aufkommen wird und es da allmählich zeit wird, von seiten der Verbände eine einheitliches Konzept auszuarbeiten...


  • Schön, das da mal jemand was positives berichtet und nicht nur meckert. Bei manchen hat man das Gefühl Tellhem würde mutwillig Hunde aus der Zucht nehmen, oder im Vorbeigehen und kaffetrinkend Bilder auswerten, oder gar Würfeln...

    Ich kann über viele jahre hinweg nur Positives über Dr. Tellhelm berichten. Seine Befunde waren immer nachvollziehbar. Er hat mir auch manchmal HD-Bilder gezeigt, die er als Zweitgutachter auswerten sollte weil der Hundeeigentümer eine Beschwerde gegen den Befund aus Hannover eingelegt hatte. Er war dann manchmal ein wenig verzweifelt was die Leute da von ihm eigentlich erwarten, da die Leute mit dem Befund aus Hannover bereits reichlich gut bedient waren. Was man selbst als Laie oft auf den ersten Blick sehen konnte, ohne dass irgend ein Winkel gemessen wurde etc. Und selbst wenn Tellhelm eine Hüfte besser bewertet hat als sie zuvor in Hannover bewertret wurde: Er war ja nur Zweitgutachter! Seine Beurteilung wurde zusammen mit dem Bild zum Obergutachter Flückinger in die Schweiz geschickt. Dito Erstbefund und erstes Röntgenbild aus Hannover. Und der hat dann darüber entschieden (nicht Tellhelm), ob ein Befund geändert wird oder nicht.


    Von daher sind mir so Sprüche wie "Tellhelm ändert keinen Befund von Brass!" oder "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus!" etc. schon immer auf den Geist gegangen. Dr. Tellhelm hat wirklich keinerlei privates Interesse an einzelnen Hunden bzw. einzelnen Züchtern, sondern wertet die Bilder usnerer DSH genau so neutral aus wie die von zig anderen Rassen. Es ist ihm auch egal wenn er mit einem Befund jemandem auf die Füße tritt. Er bewertet die Gelenke der Hunde (und das nach FCI-Kriterien) und nicht die Halter.


    Ich hoffe er bleibt uns als Gutachter lange erhalten. der DSH hat jetzt in Bezug auf die Hüften etwas aufzuarbeiten. Auch wenn jetzt viele erst mal maulen werden weil sie mit den bewertungen nicht mehr so verwöhnt werden wie in Hannover. Aber einem Hund geht es ja nicht schlechter wenn er statt einem a1 ein a2 in der Ahnentafel stehen hat oder statt einem a2 ein a3. Ich als Züchter brauche aber die harte Beurteilung, wenn ich z.B. mit einem a2- oder a3- Hund züchten möchte. Denn dann möchte ich dass der Zuchtpartner ein ehrliches a1 besitzt, also wirklich absolut sauber ist, damit ich nicht HD-Übergangsformen miteinander verpaare ohne es zu wissen.


    Wenn's nach mir ginge würden wir unsere Hunde nach Pen Hip auswerten. Abgesehen davon dass die Hüfte in zwei Positionen geröngt wird (getreckt und gebeugt, wir röntgen ja nur gestreckt) gibt es bei diesem System mehr Abstufungsgrade, wodurch die Bewertung genauer und für den Züchter wertvoller für die Zuchtplanung wird.


    Also mag sein, dass man bei HD/ED inzwischen auf einem guten Weg ist und es sich auch bessert, allerdings sollte man da trotzdem konsequent dran bleiben. Zumindest ich kenne genug DSH die sportlich geführt werden sollten, oder es eine Zeit lang wurden, aber auf Grund von HD/ED aus dem Sport genommen wurden. Das Problem ist durchaus aktuell. Gerade bei leichten Problemen mit der Hüfte kann man natürlich auch viel zuarbeiten und dem Hund helfen. Viele Hunde werden es vermutlich auch nicht so zeigen, weil sie einfach auch nicht gearbeitet werden, oder eben nur sehr wenig. Ziel sollte ja schon sein, einen robusten Gebrauchshund zu züchten. Allerdings befürchte ich auch, dass die Rückenproblematik noch verstärkt aufkommen wird und es da allmählich zeit wird, von seiten der Verbände eine einheitliches Konzept auszuarbeiten...

    Fälle von schwerer HD, durch die ein Hund wirkliche Probleme bekommt, kenne ich beim Leistungshund kaum noch. In den meisten Fällen zeigt ein Hund mit mittlerer HD keine Symptome der Erkrankung oder aber erst sehr spät im Leben. Auch viele Hunde mit schwerer HD haben ein symptomfreies Leben. Dazu muß man anmerken daß in der Zeit, die ich mit dem DSH zu tun habe, die Bewertung durch die FCI zweimal korrigiert wurde. D.h. ein "noch zugelassen" von z.B. 1980 entspricht nicht mehr dem heutigen "noch zugelassen". Ein Hund mit identischer Hüfte erhält heute keine Zuchtzulassung mehr. Dito natürlich die Abstufung bei den anderen Befunden. Was bedeutet daß heute mehr "HD-Hunde" als früher beschwerdefrei leben können.


    Der Rücken ist für mich deswegen von weitaus größerer Problematik, weil hier der Befund CES in fast jedem Fall für den Hund eine Operation bedeutet! Diese Diagnose wird i.d.R. nicht prophylaktisch gestellt, sondern dann wenn bereits Symptome sichtbar werden. Während die meisten HD-Fälle nicht aufgrund von klinischen Symptomen ermittelt werden, sondern durch prophylaktisches Rönten (= Vorröntgen/Hauptröntgen). Ohne daß der Hund irgendwelche Symptome einer HD zeigt. Würden unsere Hunde nach einem standartisiertem Auswertungsverfahren prophylaktisch im Rücken untersucht, bevor Symptome einer CES auftreten, würden viel mehr Hunde prophylaktisch aus dem Sport genommen bzw. gar nicht erst sportlich ausgebildet werden.


    Das Problem ist daß wir über CES bisher nur sehr wenig wissen. Über die Hüfte und inzwischen auch über die Ellenbogen wissen wir sehr viel mehr. Man weiß wie häufig im Durchschnitt bei welchen Abweichungen von der Norm welche Probleme auftreten. Man weiß inzwischen einiges über die Vererbung, mit der Konsequenz daß es seit langem in den Zuchtverbänden relativ erfolgreich umgesetzt wird. Vor HD brauche ich als Züchter oder Halter nicht wirklich Angst haben. Wenn ich diesdbezüglich sorgfältig bin bei der Auswahl meiner Zuchttiere bzw. der Vorfahren meines Welpen, dann habe ich, wenn's schlecht läuft, später vielleicht Hunde bzw. einen Hund, deren HD-Befunde in den Ahnentafeln nicht glänzen. Aber nur selten Hunde, die starke HD-Symptome = Schmerzen haben werden. Die Sportgeschichte lasse ich jetzt mal außen vor, mir geht es um den Aspekt "Lebensqualität des Hundes" (= keine Schmerzen).


    In Bezug auf den Rücken wird inzwischen viel geforscht, aber wirklich wissen tut man bisher nur wenig. Z.B. ob ein Übergangswirbel Grad 1 die Vorstufe zu Grad 2 und 3 ist. Oder ob er genetisch mit Grad 2 und 3 gar nichts zu tun hat. (Für die, die's noch nicht wissen: Hunde mit einem Übergangswirbel Grad 2 und 3 besitzen im Schnitt ein 5-fach höheres CES-Risiko als Hunde mit Übergangswirbel Grad 0 und 1. Beim DSH sogar ein 7-fach höheres Risiko.) Sollte ein gewissenhafter Züchter vorsorglich alle Hunde mit Übergangswirbel Grad 1 aus der Zucht nehmen, auf die Gefahr hin den Genpol dadurch unnötig zu verengen (weil Grad 1 keine Vorstufe von Grad 2 und 3 ist)? Und dann züchtet er mit einer Grad 0-Hündinn und wählt unwissentlich einen Zuchtpartner, der einen Übergangswirbel Grad 2 oder 3 hat ... (weil die Übergangswirbel bei den meisten Hunden gar nicht ausgewertet werden, das beziehen selbst viele Experten in ihre "Rückenbefunde" gar nicht ein).


    "Rücken" ist als ein Thema, welches für Züchter einen viel größeren Schrecken besitzt als Hüfte oder Ellenbogen. Weil man zu wenig weiß bisher. Man kann einige Sachen ausschließen bei seinen Zuchttieren. Aber einen größeren Teil der Population prophylaktisch vernünftig zu untersuchen ist zum jetzigen Zeitpunkt z.B. bei den Preisen, die eine MRT kostet, völlig utopisch. Man hangelt sich von CES-Fall zu CES-Fall und erhält meist nur ein subjektives Bild der Gesamtsituation, das völlig verzerrt sein kann.


    Ich als Züchter habe momentan aus diesem Grund überhaupt keine Lust auf einen weiteren Wurf. Weil ich derzeit keinen Rüden finde, der diesbezüglich meinen Erwartungen entspricht, und dann auch noch in allen anderen Punkten zu meiner Hündin paßt, so wie ich mir das vorstelle. Zumindest nicht in errreichbarer Nähe. Was für meine Hündin wichtig wäre, da sie mit ihren Stehtagen sehr spontan sein kann. Da ich berufstätig bin sollte ein Rüde für sie möglichst in unter 8 Stunden Fahrtzeit (einfache Strecke) zu erreichen sein.