Frust - Pubertät oder was?

  • das mag an dem sonstigen geschreibsel von dir liegen, weder lasse ich mich ernsthaft in eine sträuchergruppe von meinem hund reissen, noch geb ich meinem hund küchenarrest, noch gibts bei uns nur kurze gassirunden

    ich denke mal alles was du bisher von dir gibst macht halt irgendwie einen merkwürdigen eindruck, da mag die reaktion nicht verwundern

    Weißt Du, nette, jeder Mensch ist anders. Der Beitrag in dem ich über freien Willen/Erkenntnisfähigkeit geschrieben habe, wurde nicht durchgelassen. Wenn ich sehe, wie Du schreibst, keine Rechtschreibung, keine Interpunktion usw., dann finde ich das sehr respektlos. Dann landet so eine Person in einer bestimmten Schublade. Es ist mir egal, was Du und die anderen Damen hier über mich denken. Ich denke nur, in den meisten Internetforen wird man nicht gut beraten, und dann sollte ich intelligenten Menschen, die hier zufällig vorbei schauen, manchmal einen kleinen Denkanstoß geben.


    Wenn einem intelligenten Menschen ein Text seltsam vorkommt, dann fragt er nach.


    Ach so, man hatte sich vom Internet Schwarmintelligenz erhofft.

    Schwarmintelligenz im Internet Modebegriff für neue demokratische Formen

    https://www.deutschlandfunk.de…ml?dram:article_id=210550

    Schwarmintelligenz und Schwarmdummheit

    https://www.welt.de/regionales…-und-Schwarmdummheit.html


    Ein Freund meinte dazu: "Auch aus zehn Einbeinigen macht niemand einen Sprinter."

    Einmal editiert, zuletzt von LivelySunset1399 ()

  • Weißt Du, nette, jeder Mensch ist anders. Der Beitrag in dem ich über freien Willen/Erkenntnisfähigkeit geschrieben habe, wurde nicht durchgelassen. Wenn ich sehe, wie Du schreibst, keine Rechtschreibung, keine Interpunktion usw., dann finde ich das sehr respektlos.

    Meine Rechtschreibfehler sind einzig meiner Faulheit beim Schreiben geschuldet und möchten nicht von Dir zweckentfremdet werden, indem ihnen eine Bedeutung zugeschoben wird die sie absolut nicht haben.

  • Ich kann da zum Thema Pubertät noch eine Steigerung anbieten: Menschenkinder! Ich habe drei davon. Der Jüngste ist noch voll drinn. Aber auch das geht vorbei, wie beim Hund. ;)

    Ich hab auch noch ein menschliches Pubertier hier und eines welches schon lange da durch ist und daher kenne ich das Mantra: Das ist alles nur eine Phase :)

    Sie kennt keinerlei Kommandos mehr, ich muss wie ein Oberfeldwebel im harschen Befehlston laut Ansagen machen, damit sie mich überhaupt ernst nimmt.

    Im Schutzdienst wird auch oft sehr laut geschrien. Da muß man manchmal auch laut schreien, damit man zu seinem im hohen Trieb stehenden Hund überhaupt vordringt.


    Bei seinem pubertierenden Hund muß man auch mal laut werden, damit man überhaupt für voll genommen wird. Nach der Pubertät wird man von alleine wieder leiser. Dann reagiert der Hund auch wieder auf ein geflüstertes „HIER“.

    Wenn der Hund die gängigen Kommandos wie HIER, PLATZ, FUSS usw. beherscht, kann man sich auch mit seinem pubertierenden Hund problemlos im Alltag bewegen, außer das man auch mal laut werden muß.

    Das Problem ist die Sensibilität die gleichzeitig vorhanden ist. Wenn ich sehe wie entgeistert sie mich anschaut wenn ich lauter werde, dann tut es mir noch mehr leid das tun zu müssen. Aber ja manchmal gehts nicht anders, aber es wiederstrebt mir - weil es für mich irgendwie eine Art von Hilflosigkeit ist.

  • wobei ich morgen wohl meine Klasse anschreien werde. Haben sich wohl am Montag bei einer Kollegin fast geprügelt und sich übel beleidigt. Da muss ich morgen auf die Tischplatte hauen.

  • Das Problem ist die Sensibilität die gleichzeitig vorhanden ist. Wenn ich sehe wie entgeistert sie mich anschaut wenn ich lauter werde, dann tut es mir noch mehr leid das tun zu müssen. Aber ja manchmal gehts nicht anders, aber es wiederstrebt mir - weil es für mich irgendwie eine Art von Hilflosigkeit ist.

    Das Anschreien ist auch eine Art der Hilflosigkeit. Aber irgendwie muß man sich gegen seinen pubertierenden Hund durchsetzen.

    Einen sensiblen Hund braucht man ja auch nicht so laut anschreien. Mein voriger Mali war auch total sensibel und wenn man bei ihr laut wurde, hätte sie sich am liebsten 10cm unter der Grasnarbe versteckt.


    Mein jetziger Mali reagierte sehr gut auf ein Vibrationshalsband.

    Wieso, weshalb,warum- ich weiß es nicht. Jedenfalls konnte ich meine Stimme schonen und mein Mali nahm auch ohne Schreien die Kommandos an.

    Wenn mein Mali ein Kommando nicht annahm, habe ich ein bis zwei Sekunden gewartet und dann das Kommando noch mal gegeben und gleichzeitig die Vibration ausgelöst. Bei uns hat es funktioniert.

  • Als Banja so richtig blöd drauf war, steckte ich mitten in der Vorbereitung für die SchH1. Jede einzelne Übung müssten wir praktisch von vorne üben. Beim Apportieren hat sie sich neben das Bringholz gelegt oder ist mit dem Teil in ihre Hütte gesprintet. Fährtensuche war ok, aber nicht sehr freudig. Es war zum Verzweifeln und ich hab mir manches Ströphchen geheult. Auch und gerade weil ich meine Hündin jetzt so behandeln musste, wie ich gar nicht wollte. Entweder ignorierte ich sie oder ich musste echt laut werden. Beides kacke. ?

    Die Prüfung lief dann ganz ok, aber sie war sehr "klemmig".

    Apport und Fährte hab ich nach der Prüfung komplett neu aufgebaut.

    Die Hormone sind üble Verräter...

  • Meine Frau... erinnert mich immer an einen Satz aus dem Internet: "In dieser Phase mit etwa 2 Jahren vergessen die Hunde sogar ihren Namen."


    Das Anschreien... ist mehr ein Ventil für den HF, sagen erfahrene Ausbilder. Es kommt natürlich auf die allgemeine Lautstärke auf der Straße an. Nachts wird geflüstert. Es gibt aber auch Situationen - durch Dreckspack hervor gerufen - wo ich vor Schreck fast kreische. Zum Beispiel gestern: Wir sind kurz vor zu Hause, müssen über die Straße, zwischen auf dem Gehweg parkenden Autos hindurch, und ich bin froh, in vermeintlicher Sicherheit zu sein. Plötzlich zuckt mein Hund nach hinten! Ich brülle automatisch "NEIN", drehe mich in die Richtung meines Hundes nach hinten, und es steigt so eine beschissene junge Frau von ihrem Fahrrad auf dem Gehweg. Keine Klingel nichts. Sie wünscht mir "einen guten Tag". Da kämpfe ICH um meine Beherrschung. Der Hund kennt meine Stimmlage und dieses "NEIN" und weiß: Was immer du vor hast, LASS ES!


    Sensibler Mali... Die deutsche Sprache ist wohl nicht besonders differenziert. Sensibel meint wohl bei diesen Hunden zuerst SENSITIV oder SENSORISCH. Die hören, sehen, riechen hundert Mal besser als wir. Sensibel vom Gemüt her wirkt unser Hund überhaupt nicht. Das ist eine elende, brutale, grobmotorische Widlsau - etwas übertrieben gesagt ;) , aber kann mindestens genau so gut einstecken, ohne dass es ihm nur im Geringsten schadet. Aber trotzdem sind diese Hunde äußerst sensibel und nehmen Stimmungen aus dem Unterbewusstsein des Halters wahr. Einmal hatte der Hund mich wieder gründlich blamiert. Ich war innerlich total fertig, ausgebrannt... es wird nichts mit dem Hund, war mir dieser Stimmung aber selbst nicht bewusst.

    Zu Hause gab es Futter. Der Hund fraß kaum, erbrach das Futter, und auf der Straße hatte er Durchfall. Der Hund hatte gespürt, dass ich innerlich mit ihm abgeschlossen hatte und was ihm blühte.


    Aber manchmal ist es gar nicht so verkehrt, wenn man seinen Hund stärker verunsichert. Das wirkt manchmal Wunder - beim Menschen auch. Man muss Grenzen aufzeigen.


    Ein Vibrationshalsband... ist eine sehr gute Idee, wird aber bestimmt bald "tierschutzrelevant" wegen psychischer Folter :) :) Ich könnte diese anmaßenden, selbsternannten Gutmenschen, die selbst gar nichts auf die Reihe kriegen und daher Selbstüberhöhung aus ständigen Anzeigen ziehen wollen, auf den Mond schießen.

    2 Mal editiert, zuletzt von LivelySunset1399 ()

  • heute morgen apportieren - normalerweise echt zuverlässig - jetzt rennt sie mit dem teil wie ne bekloppte im kreis und freut sich über das teil wirft es in die luft und feiert ausgelassen - aber ohne mich X(X/


    aber zumindest sind zwischendrin ein paar lichtblicke, so dass ich dann doch meinen hund erkenne :D

  • Ich hatte zum Glück noch keine solchen krassen Veränderungen während der Pubertät meiner Hunde erlebt.

    Wenn ich mir das so durchlesen, würde ich wahrscheinlich in dieser Phase hauptsächlich Basis-Gehorsam tränieren und solche speziellen Übungen wie apportieren weg lassen. Ausser du machst das nur zur Beschäftigung und willst später keine Prüfungen mit apportieren laufen.

  • Meiner hat sich beim Fährten einfach mittendrin ins Gras geworfen und sich gewälzt :S Dann ist er auf gesprungen und bellend um mich rum gehüpft ^^

    Damals hat es mich genervt aber heute muss ich schon darüber schmunzeln über den Quatschkopf

  • Wenn ich mir das so durchlesen, würde ich wahrscheinlich in dieser Phase hauptsächlich Basis-Gehorsam tränieren

    Aber was ist, wenn der Hund den Basis-Gehorsam beherscht und trotzdem ungehorsam ist?





    Meiner hat sich beim Fährten einfach mittendrin ins Gras geworfen und sich gewälzt :S Dann ist er auf gesprungen und bellend um mich rum gehüpft

    Da muß man sich natürlich auch die Frage stellen, ob dein Hund das Fährten überhaupt richtig verstanden hat. Fährten bedeutet Arbeiten und ist kein Rumgehüpfe.

    Wenn ein Hund seine Arbeit noch nicht richtig verstanden hat, darf man ihm natürlich auch nicht wegen Ungehorsam anschreien oder strafen. Egal ob er nun in der Pubertät ist oder nicht.

  • Rae hatte auch so eine Phase ;). Zum Glück kam die erst nach der BH-Prüfung. :thumbup: Bis dahin war sie echt toll.

    Plötzlich schrie sie los wenn es auf dem Hundeplatz los ging, ignorierte mich draußen und hatte scheinbar alles vergessen was sie bisher problemlos und gerne machte. Ich bin dann nur noch mit ihr spazieren gegangen, habe sie weitgehendst ignoriert und nur geschaut das sie in der Nähe war.

    Ich habe nicht mal mehr ihren Ball mitgenommen. Sie kam schneller an die Leine wenn Hunde in Sicht waren und wenn sie beim vorbeigehen pöbeln wollte gab es eine ziemliche Ansage. Das fiel mir echt schwer, aber ich wollte einfach nicht diskutieren und ich war echt genervt und sauer. ;(

    Ich schätze sie fand das alles total blöd, denn recht schnell suchte sie Kontakt zu mir, brachte mir Stöckchen und sah mich viel öfter an.

    Vielleicht lag es auch daran das in der Zeit meine Tochter auszog und die beiden anderen Hunde mitnahm.

    Das Ganze hat sich dann wirklich schnell erledigt (hat keine 14 Tage gedauert) und danach hat sie sich förmlich angeboten mit mir etwas zu machen. Der Gehorsam war wieder da und eigentlich klappte alles besser als vorher. :)


    LG Terrortöle