Militärhunde töten Hundeführer in österreichischer Kaserne

  • Liebe Freunde, sehr interessante Beiträge, aber hier in dem Thread falsch. Ich möchte am Ball bleiben, was den Vorfall angeht. Die sachfremden Postings bitte verschieben.

  • Sorry, passiert doch immer wieder, dass abgeschweift wird. So dramatisch finde ich es unter diesem Beitrag nicht.


    Aber Yorick , magst du dich mal im Vorstellungsbereich vorstellen, oder habe ich das übetsehen?

  • Zu der Statistik oben sei noch angemerkt das hier der Bergriff Schäferhunde genauso verwendet wird wie Mischlinge.

    So bald jemand Schäferhund ließt hat er den " Deutschen Schäferhund" vor dem geistigen Auge.

    Es zählen noch viele andere Rassen zur Obergruppe der Schäferhunde nähmlich alle Hütehunde der Schäfer wie Bodercollie, Ausrailien Sheperd, deutsche, schweizer, belgische ,hollandische Schäferhunde und viele mehr. Es ist also nicht verwunderlich

    das Beißvorfälle durch "Schäferhunde" auf Platz 2 stehen. Draüberhinaus kann man jeden Hund zur Waffe machen . Je größer und kräftiger der Hund um so größer der Schaden. Daher gehören Tiere in verantwortungsvolle Hände.

    Diese Aussage würde ich gerne doppelt und dreifach liken. Schäferhund != Deutscher Schäferhund. Die Diskussion hatte ich auch schon häufiger....

  • manchmal geht es eben nicht um reine Prozente. Es ist eben nun ein mal wesentlich leichter von einem Schäferhund gebissen zu werden, schließlich gibt es mehr als Dalmatiner. Das die Rasselisten Quatsch sind muss ich hoffentlih nicht extra erwähnen.

    Das prozentuale Risiko gebissen zu werden, wenn Du aber auf einen Schäferhund oder auf einen Dalmatiner triffst, wäer aber das selbe (um bei dem o.g. Beispiel zu bleiben). Dass Du häufiger auf einen Schäferhund triffst als auf einen Dalmatiner ist abhängig von der Populationsgröße, nicht von der Gefahr, die durch den einzelnen Hund aus geht (statistisch gesehen).

  • warum sollte es die nicht geben hast nix gefunden oder weißt du nicht wie man sucht ?


    Zwischenbericht

    Getöteter Militärhundeführer: Schäfer schnappte bereits davor nach Ausbildner

    Der zweite anwesende Schäferhund leide an einer Bisshemmung – er dürfte bei dem Zwischenfall in der Flugfeld-Kaserne nicht zugebissen haben

    25. November 2019, 20:12



    In der Ausbildung kommt es laut Verteidigungsministerium "oft vor", dass ein Hund zubeiße. Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

    Wiener Neustadt – Einer der beiden Schäferhunde, die in der Flugfeld-Kaserne in Wiener Neustadt einen 31-jährigen Militärhundeführer getötet haben, hat bereits im Februar nach einem Ausbildner geschnappt. Dies geht aus einem Zwischenbericht hervor, den die Untersuchungskommission des Bundesheeres am Montag vorgelegt hat. Der jüngere involvierte Hund dürfte indes nicht zugebissen haben – er litt an Bisshemmung.

    In der Ausbildung komme es "oft vor", dass ein Hund zubeiße, letztlich entscheide dann der Hundeführer, was zu passieren habe. In diesem Fall habe es "keine Konsequenzen gegeben", sagte Oberst Michael Bauer vom Verteidigungsministerium am Montag. Beim entsprechenden Ereignis im Februar habe der ältere Schäferhund nach einem Feinddarsteller geschnappt, wobei dieser nicht verletzt wurde. Außerdem ließ sich der Malinois ohne Gegenwehr in den Zwinger zurückbringen, was als Indiz für keine erhöhte Gefährlichkeit gewertet wurde. Der Zugriffshund hatte bereits vier Ausbildungsmodule absolviert und wäre nach Abschluss der Prüfung im Frühjahr für eine Spezialausbildung vorgesehen gewesen.

    Disziplinarverfahren

    Dass der jüngere der beiden Schäferhunde zugebissen habe, gelte als "sehr unwahrscheinlich", teilte Bauer weiter mit. Es sei davon auszugehen, dass er "nicht zugebissen" habe. Außerdem war das Tier wegen seiner Bisshemmung für keine weiteren Qualifizierungsmaßnahmen vorgesehen. Der für die beiden Malinois zuständige Hundeführer war am Abend des 13. November nicht anwesend, er befand sich auf einer Übung. Gegen ihn war wegen des Verstoßes gegen die Bestimmungen zum Einbringen von Hunden in Kasernen ein Disziplinarverfahren eingeleitet und bereits abgeschlossen worden. Ob und welche Konsequenzen es dabei für den Soldaten gegeben hat, konnte Bauer aus "rechtlichen Gründen" nicht sagen.

    Der getötete Oberwachtmeister aus dem Bezirk Mödling war am 13. November gegen 16.00 Uhr zur Zwingeranlage aufgebrochen, um die fünf Hunde zu betreuen. In der Nacht auf den 14. November bemerkte dann der diensthabende Offizier zwei freilaufende Zugriffshunde. Dieser weckte einen Hundeführer auf, der die Tiere wieder einsperrte und den toten Kollegen kurz vor 2.00 Uhr mit massiven Bisswunden vor dem Zwinger fand.

    Abgelegene Zwingeranlage

    Dass der seit 2017 als Hundeführer tätige Soldat erst Stunden nach dem Vorfall gefunden wurde, liegt laut Aussendung daran, dass die Zwingeranlage hinter einem Erdwall am äußersten Rand der Kaserne in kaum besiedeltem Gebiet liegt. Außerdem befindet sich um das Areal ein weiterer eingezäunter Bereich, der als Auslauf genutzt wird und nicht einsehbar ist.

    Ursprünglich hatte das Bundesheer ihre Hunde in der Wiener Neustädter Maximilian-Kaserne innerhalb von bewohntem Gebiet untergebracht. Aufgrund von Lärmbeschwerden wurde die Zwingeranlage aber im Frühjahr 2019 in die Flugfeld-Kaserne verlegt. (APA, 25.11.2019)

  • Soldat von Hund getötet: Bundesheer spekuliert über Hergang

    Zwei Wochen nachdem ein Hund einen Soldat tot gebissen hat, weiß man noch immer wenig über den Vorfall. Das Heer stellt Vermutungen an und wird vom Opferanwalt kritisiert

    Gabriele Scherndl

    29. November 2019, 18:35


    Haiti (nicht im Bild) soll einen Soldaten getötet haben. In einem dieser Zwinger war er untergebracht. Foto: APA/HELMUT FOHRINGER

    Die Flugfeld-Kaserne in Wiener Neustadt ist ein trister Ort. Am Himmel brummen Flugzeuge, auf der Erde stehen bewaffnete Soldaten und weisen den ankommenden Journalisten den Weg. Grüne Blechcontainer und -häuser stehen in der Einöde, ganz hinten trennt ein Baustellengitter den Trainingsbereich von den Hundezwingern.

    Weil nach dem Tod eines Soldaten durch Hundebisse Vorwürfe bezüglich Sicherheitslücken laut wurden, will man nun zeigen: Wir haben aufgepasst. Ein Militärhundeführer führt durch die Übergangszwinger und erklärt den möglichen Hergang des Unglücks. Eigentlich seien die Hunde in der nahegelegenen Maximiliankaserne untergebracht gewesen, wegen Lärmbeschwerden hätten sie jedoch hierher verlegt werden müssen. Die Übergangszwinger, betont man, erfüllten jedoch alle Sicherheitsstandards.

    Wollte eigenen Hund trainieren

    Fest steht: Der später verstorbene Soldat fuhr am 13. November gegen 17 Uhr mit seinem Privatauto und seinem eigenen Diensthund Jack vor die Zwingeranlage. Er wollte – und hier beginnen die Spekulationen – vermutlich dem Hund sein "Fiepsen" abgewöhnen, indem er andere Hunde neben ihm spielen lässt. Damit sollte Jack in eine Situation kommen, die ihn unrund macht. Noch zu Mittag soll der Soldat mit Kollegen über diese Art von Training gesprochen haben.

    Also ging der Soldat, so glaubt man in der Kaserne, durch ein Alu-Tor in die Anlage und ließ dieses offen. Im Anschluss dürfte er zwei Hunde – Ragna, einen sieben Monate alten Privathund, und Haiti, den 28 Monate alten Reservehund des verstorbenen Hundeführers – aus ihren Zwingern geholt haben.

    Älterer Hund soll Soldat getötet haben

    Hinter den Zwingern ist ein Hügel, bewachsen mit Moos und Gestrüpp, dazwischen ein Weg, keine zwei Meter breit. Dort wurde der Soldat gegen 1.30 Uhr tot aufgefunden. Die Zeit davor wird nun in der Kaserne untersucht. Man spekuliert, wie es zu dem Unfall kam, spricht von umgedrehten Autoritätsverhältnissen, von Abwehrhaltungen und darüber, warum Haiti zugebissen haben könnte. Dass der ältere Hund schuld ist, gilt in der Kaserne als sicher, der jüngere habe eine sogenannte Beißhemmung.


    Keine Kameras auf dem Areal, zweite Person hätte Unfall verhindern können

    Rund um die Übergangszwinger sind keine Kameras installiert, auch die Beleuchtung ist spärlich. Der Hundeführer, der durch das Areal führt, glaubt, eine zweite Person hätte das Unglück verhindern können. Dennoch: Der verstorbene Kollege habe beide Hunde gut gekannt und die Situation angemessen abgeschätzt. Sein Vorgehen sei kein unübliches gewesen.

    Was genau passierte, klärt aktuell die Staatsanwaltschaft – sie ermittelt gegen einen Heeresbediensteten wegen des Verdachts der grob fahrlässigen Tötung. Der Anwalt des Opfers, Erich Gemeiner, gibt sich mit der Version des Heers nicht zufrieden, er sagt, der Offizier vom Tag habe seine Dienstpflicht verletzt, habe schon früher bemerken müssen, dass ein Tor offen sei. Man warte nun auf DNA-Ergebnisse, Sachverständigengutachten und Daten der Spurensicherung.

    In der Kaserne will man nun mit externen Experten ermitteln, wie künftig Unfälle wie dieser vermieden werden können. "Vielleicht müssen wir auch unsere Einstellung ändern", sagt der Kommandant des Jagdkommandos, Oberst Philipp Segur-Cabanac. "Unsere Hunde sind zwar voll sozialisiert, aber trotzdem eine Waffe." (Gabriele Scherndl, 29.11.2019)


    und hier https://www.kleinezeitung.at/h…ktion-war-laut-Bundesheer

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