Impulsivität und mangelnde Abrufbarkeit

  • Desdemona: ich würde das heute auf keinen fall so machen wie du es beschreibst, hab ich aber genauso beim ersten hund gemacht, denn da hab ich auch auf die worte vertraut " aber der hund braucht doch kontakt" ... (mit leider folgenschweren konsequenzen die das hundeleben lang für uns nicht mehr korrigierbar waren)

    ich kann das was waschbär schreibt nur absolut unterschreiben

    gerade die phase des erwachsen werdens ist - laut meiner erfahrung - die kritische phase im umgang mit anderen artgenossen

    da würde ich so viel kontrolle wie möglich reinbekommen wollen


    wir haben die phase mit lexy gerade durch und sind diesmal einen ganz anderen weg gegangen - ähnlich wie argos und haben zusätzlich einen hundeplatz gewählt bei dem darauf geachtet wird, dass die arbeit/spiel frauchen/hund im vordergrund steht und nicht der kontakt zu anderen hunden - den "kontakt" haben sie auch auf sicht und durch geruch - es muss nicht ein unkontrolliertes toben sein

    ich bin heute davon überzeugt, dass das der bessere weg ist

  • bin ich auch nette, allerdings nach meinen Erfahrungen kaum in einer Stadt machbar. Warum, weil eben andere Halter ihren Hund bewusst los lassen. Ich hab mit Elli echt erlebt. O Ton ihr Hund mag wohl keine anderen Hunde.

    Loki als Welpe. Bin bei meiner Freundin in Göttingen eine Frau mit zwei! Hunden im Freilauf beide erwachsen liefen fröhlich auf Loki zu, nicht abrufbar! ich dazwischen durfte mir sonst was anhören. Marke Viel Spaß noch mit ihrem Hund.

    Hier erzwingen Leute den Kontakt mit deinem Hund! Aber wehe dem Hund dieser Leute könnte etwas passieren.

  • nette: In derartigen Stadtparks ist aber die "Hundedichte" bedeutend höher. Und somit die Gefahr auf Hundehalter zu treffen deren Hunde sich so verhalten dass es für die Sozialisierung des eigenes Hundes nicht gut ist.


    Ich lasse keine mir fremden Hunde mehr an meine Hunde heran. Schon gar nicht an junge Hunde oder gar Welpen. Oder anders ausgedrückt: Direkten Kontakt zu fremden Hunden haben meine nur dann wenn ich diese Hunde kenne und deren Sozialverhalten mir gefällt. Wichtig ist nicht die Masse an Kontakten zu anderen Hunden. Sondern die Qualität derselben. Es reichen relativ wenige andere Hunde aus um einen Hund gut zu sozialisieren. Dass ein Welpe lernen muss dass es auch Hunde mit einem ganz anderen Aussehen gibt als dem von Mama und den Geschwistern steht auf einem anderen Blatt. Das funktioniert in einer gut geleiteten Welpengruppe. Dort wird ein guter Grundstein gelegt, der aber oft durch unkontrollierbare Hundebegegnungen im späteren Alter wieder zerstört wird.

  • Ich kann Desdemona verstehen, dass sie sich da sorgt, der Hund hätte womöglich zu wenig Sozialkontakte. Ich gehe da auch sehr sortiert vor und mir ist es Wurscht, was die anderen davon halten. Und die mir näher bekannten Halter mit Askjas Kumpels sind da eh auf einer Wellenlänge.

    Askja hat seit letzter Woche einen neuen Freund, einen 15 Monate alten Cane Corso. Da lief das so, wie ich es mir vorstelle: Reden miteinander, (passen auch wir Halterinnen in den Ansichten zusammen), gemeinsames Laufen, ableinen. Jetzt ist es so, dass die beiden sich begrüßen, kurz spielen, dann gemeinsam zurückkommen und weiter miteinander / nebeneinander laufen.


    Es wird einem aber oft auch in einschlägigen"Ratgebern" suggeriert, man müsse soviel Kontakte wie geht schaffen.

  • Samson wirkt auf Bildern größer. Vll ist das Fell dran beteiligt. Er ist 60 cm hoch und wiegt 38kg. Also eigentlich eher klein unser labbimix war grosser und schwerer.

  • Sohoooo nun laufen wir ja angeleint durch den Park an allen vorbei und bisher waren wirklich immer sooo viele Hunde am Start dass mir das zu unübersichtlich war ihn loszumachen. Das führt nun ironischerweise zu Leinenaggression was mich nun noch unsicherer macht ihn ÜBERHAUPT loszumachen. Parallel trainieren wir Rückruf... sinnlose Kunststücke und verbringen viel Zeit im Wald. Meint ihr ich bin auf nem vernünftigen Weg?

  • Asnea das ist in Hamburg je nach Stadtteil schwer. An den Randgebieten leichter als in Barmbek beispielsweise. Da Desdemona von einem kleinen Park sprach denke ich es ist nicht der Stadtpark oder die Außenalster.


    Ich habe ja auch relativ lange in Hamburg gelebt und gerade in Eimsbüttel werden die wenigen Grünzonen von allen Hundehaltern als Freilaufzonen genutzt. Ach ja manche Parks im Hamburger Sprachgebrauch sind gerade mal so groß, dass man direkt das andere Ende sieht. (Wehberspark) der ist wenn es mal überhaupt hinkommt gerade mal 500 Meter lang.

    Ich würde allerdings auch nicht freiwillig in diesen Parks mit meinem Hund rumlaufen.

  • Ich wohne direkt am schanzenpark und ja ich kann den Park umgehen dann kann ich aber nicht checken welche Hunde da sind und ob es evtl ne Situation gibt in der ich Samson in Kontakt mit Hunden die ich kenne bringen kann. Am besten ist es bei Regen da kommen nicht viele :)

  • ach je die Sternschanze:D Ich habe lange in der Emilienstraße gewohnt. Aber ja da wundert es mich null, dass alle Hunde frei rumdackeln.

  • ich würde den Park bis auf weiteres meiden. Ein Hund braucht nicht jeden Tag "spielen" mit Artgenossen. Der Mensch sollte das wichtigste und der Mittelpunkt des Hundes sein. Und darüber erfolgt die Auslastung, nicht über das tägliche toben lassen mit fremden Hunden


    Nur weil ein Hund nicht jeden Tag Kontakt mit anderen hat wird er doch kein unsoziales Monster. Das wird er vermutlich sogar eher wenn er ständig zum Kontakt mit fremden Hunden "gezwungen" wird. Ich stelle mir die Situation sehr stressig für den Hund vor. Und das jeden Tag aufs neue. Waschbär hat das wieder perfekt beschrieben


    Tausch doch Handy Nummern mit den Besitzern aus dann kann man sich ab und zu in Ruhe treffen wenn du den Kontakt haben möchtest

  • Hej.

    Heute war Vorzeigetag. Wir sind den Park umgangen und im nächsten bin ich mit Samson spaziert und gejoggt... Habe im Park Pause für mein Zirkel Training gemacht (das hält er mittlerweile auch still aus ohne durchzudrehen) bin zurück gelaufen habe mit Samson noch Leinenführigkeit.. Bleib geübt sind dann durch den Park zurück wo nur drei Hunde waren einer davon Samson buddy. Beim miteinander rangeln habe ich mit Hilfe von Fleischwurst die Abrufbarkeit trainiert und das ganze dauerte auch nicht zu lang. Mit demBesitzer des anderen Hundes habe ich abgemacht dass er bescheid gibt wenn er mit seinem Hund rausgeht so dass wir je nach parksituation dazu kommen können. Ich versuche die Ratschläge von euch umzusetzen und ich finde es klappt schon ganz gut. Danke dafür.

    Jetzt muss ich nur noch meinen Freund überzeugen der denkt mich immer noch Samson könne man behandeln wie unsere ersten Hund... Den labbi mix.