Diensthunderassen im Einsatz bei der Polizei

  • Hi, evtl. für den ein oder anderen interessant in der Dogs (5/2019) gibt es einen Artikel von einem Polizeihundeausbilder in Niedersachsen.

    Was ich daran besonders fand, dass von den 220 Diensthunden in Niedersachsen nur zwei Rottweiler eingesetzt werden alle anderen Diensthunde sind dsh/Belgische oder holländische Schäferhunde.

    Kein Riesenschnauzer/ Kein Dobermann und auch kein Boxer wird von der Polizei eingesetzt.

    Wenn ich das nun mit einer Aussage einer Trainerin in einem Gebrauchshundeverein in Verbindung bringe, die gesagt hat, dass man vor allem mit Malis Schutzdienst machen kann und dass es keine oder kaum gute andere Hunde sonst noch geben würde für den Hundesport scheint das ja leider bestätigt zu werden.

  • Die Polizisten Anfällig, unsportlich – das sind die wahren Eigenschaften von Kommissar Rex, dem tiefergelegten West-Hund. "Ich kenne keinen Diensthundeführer, der einen solchen Hund hat", sagt Frank Rosenbaum, Polizeihauptkommissar, Trainer im Polizeidiensthundewesen und Hundecoach. An einem Dienstagnachmittag sitzt er auf der Wache im nordrhein-westfälischen Viersen und zeigt ein Video auf seinem Smartphone: Zu sehen ist ein West-Schäferhund, der müde die Kamera anbellt. Rosenberg findet, dass dem das triebhafte Verhalten fehlt. Diese Linie werde auch oft von Hüftproblemen geplagt – wegen des abgesenkten Rückens. "Natürlich gibt es auch gute Vertreter dieser Rasse", sagt er. "Diese kommen aber weniger aus der Hochzucht, sondern basieren auf langjähriger Leistungszucht." Soll heißen: Sie würden das Polizeibudget sprengen. Stattdessen setzt die Polizei auf den Malinois, den belgischen Schäferhund. Und den DDR-Schäferhund. Denn viele Polizisten mögen die hibbelige Art des "Belgiers" nicht. Der DDR-Hund, so Hundeführer Rosenbaum, "lernt zwar langsamer, aber er ist ruhiger". Er habe absolut seinen Platz in der heutigen Polizei. Wenngleich er teuer ist: Ein Malinois-Welpe kostet 200 bis 300 Euro, ein DDR-Schäferhund 600 bis 1.200 Euro.

    Müssen die Hunde eine bestimmte Rasse haben?

    Nach Polizei-Angaben eignen sich vor allem Rassen wie der Deutsche Schäferhund, der Belgische Schäferhund, Rottweiler, Dobermann und Riesenschnauzer für den Polizei-Dienst. Bei der NRW-Polizei werden zu 90 Prozent Belgische Schäferhunde (Malinois) eingesetzt. „Die Belgischen Schäferhunde überzeugen seit vielen Jahren im Polizeieinsatz durch Selbstsicherheit, Motivation, Koordination sowie Sprungkraft und verfügen somit über Kompetenzen, welche wichtig für einen erfolgreichen Einsatz sind“, sagt Victor Ocansey, Pressesprecher des LAFP.

    Wie werden aus Welpen Polizei-Hunde?

    Ab einem Alter von vier Wochen werden die Welpen dahingehend beobachtet, ob sie sich für den Polizei-Einsatz eignen. Das trifft etwa auf 50 bis 60 Prozent der Hunde zu. Nach acht bis zehn Wochen beginnen sie dann mit ihrer Ausbildung zum Schutzhund. Die dauert zwischen 18 und 24 Monaten. Im Anschluss können viele Hunde dual fortgebildet werden und zum Beispiel auch noch Leichenspürhund werden. In regelmäßigen Abständen müssen die Diensthunde in einer Prüfung unter Beweis stellen, dass sie noch das richtige Näschen haben.

    Hat jeder Hund sein persönliches Herrchen oder Frauchen?

    Ja. Ein Hundeführer sucht sich seinen Diensthund aus – und gibt ihm einen Namen. Denn der Hund bleibt sein ganzes Leben bei ein und demselben Polizeibeamten. Dort wohnt er auch. „Die beiden sind ein Team, das eine ganz besondere Beziehung zueinander hat. Das muss einfach passen“, sagt Behlau.

    Was passiert mit einem Hund, wenn er zu alt für den Polizei-Dienst ist?

    Durchschnittlich werden die Diensthunde bei der Polizei in NRW bis zu einem Alter von neun bis zehn Jahren eingesetzt. Auch danach bleiben sie Eigentum des Landes NRW. Trotzdem dürfen Diensthunde auch nach ihrer aktiven Zeit bei ihrem Herrchen oder Frauchen bleiben – und dort ihren Ruhestand genießen.

  • jep aber wieso werden kaum andere Rassen eingesetzt wie der Riesenschnauzer oder ein Dobermann. Ein Dobermann ist schnell wendig und sehr intelligent. Deswegen versteh ich es eben nicht. Zum Ost und Westschäferhund da halte ich mich raus , kenn ich mich zu wenig aus mit.

  • Dobermann

    Die todkranke Rasse

    Leider ist er darüber hinaus vor allem eins: todkrank. Seit vielen Jahren beherrscht die tödliche DCM (Dilatative Cardiomyopathie) die Rasse und mit der steigenden Prävalenz sind mittlerweile über 60% der Population betroffen. Durch mangelnde Aufklärung und Profitgier wird der Dobermann immer noch als vitale, langelebige Rasse gepriesen. Ein Schlag ins Gesicht für all die Menschen, die einen oder zwei oder fünf Hunde an DCM verloren haben: Kein Grund für den Zuchtverband, das Problem anzuerkennen. Die steigende Anzahl von jungverstorbenen Hunden zeigt, wie sehr DCM wütet, weil niemand reagiert hat, als noch Zeit war. Wenn kein genetisches Wunder geschieht, endet die Geschichte des Dobermanns nach 200 Jahren und die Welt verliert eine ganz besondere Sorte Hund. Ein Hund für Menschen, die alles wollen, außer Langeweile. Ein Hund für Menschen, die an sich wachsen wollen. Eine Rasse, die einen völlig für sich beansprucht, das aber mit bedingungsloser Liebe bezahlt. Der Dobermann wurde als Schutzhund gezüchtet, und er macht seinen Job verdammt gut.


    das Ganze hängt natürlich auch mit dem Intellekt der jeweiligen Rasse und deren Anfälligkeit für Krankheiten zusammen die deutsche Polizei hat leider nu noch sehr wenig Geld für gute Einkäufe wie in den 70er Jahren in Österreich sieht es anders aus http://www.riesenschnauzer.or.at/sp_polizeihunde.htm

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  • „Die Belgischen Schäferhunde überzeugen seit vielen Jahren im Polizeieinsatz durch Selbstsicherheit, Motivation, Koordination sowie Sprungkraft und verfügen somit über Kompetenzen, welche wichtig für einen erfolgreichen Einsatz sind“, sagt Victor Ocansey, Pressesprecher des LAFP.

    Die obige Aussage wird wohl der Hauptgrund sein, warum der Mali so oft im Polizeidienst zu sehen ist. Man greift eben gerne zu Altbewährten.


    Beim Deutschen Schäferhund gibt es sicherlich auch Hunde, die einem Mali ebenbürtig sind. Nur diese Hunde muß man erst suchen und auch finden.

    Beim Mali ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, daß aus einem kleinen Welpen auch später ein diensttauglicher Polizeihund wird.

    Außerdem hat der DSH viel mehr Probleme mit der HD als der Mali.


    Der Dobermann ist eine kranke Rasse, siehe Wikepedi.

  • Für einen Mali-Welpen mit Papiere verlangen die Züchter doch auch schon 900 €, einige auch schon 1100 €.

    Ein DSH wird im allgemeinen wohl etwas weniger kosten.

    Am Preis kann es eigentlich nicht liegen, daß der Mali so gerne als Diensthund genommen wird.

  • Also einen Mali bekommt man ab 300 einen DSH mit Papieren wo man halbwegs sicher sein kann dass er keine HD bekommt kaum unter 1000.-

    https://www.quoka.de/hunde/Bel…linois%29/prp_adrace.html


    Beim DSH geht es auch um die Folgekosten HD ED etc.


    aber davon abgesehen gibt es nur wenige Züchter die sich so nennen können und rückwirkend die Daten von 5 bis 7ben Generationen der Tiere vorweisen können...

    Bei DSH gab es etwa vor 10 Jahren über 3000 Züchter etwa 70 davon hatten gute Hunde und diese sind für das Buget der Polizei schlichtweg zu teuer.

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  • hmm aber nur an den Kosten kann es doch nicht liegen und wenn zum Beispiel Rotweiler wenn auch selten eingesetzt werden, die ja garantiert auch mit HD zu Tun haben. Es werden keine Beaucerons eingesetzt die ja durchaus auch das Potenzial hätten Riesenschnauzer und Boxer ja auch nicht. Airedales auch nicht. Wie gesagt ich fand das interessant und irgendwo auch sehr schade.

  • doch es hat primär nur etwas mit den Kosten zu tun Ellionore


    du kannst Anschaffung, Unterhalt, Risiko Gesundheit, Ausbildungszeit,Gebrauchszeit,Flexibilität der Tiere (Mehrfachausbildung) usw alles in Geldwerte und somit in Kosten umrechnen.

  • finde ich schade und echt traurig. Gerade wenn die deutsche Polizei wieder Interesse am Dobermann hätte, würde sich evtl. etwas bezüglich der Gesundheit verändern. Schade finde ich es alle mal.

  • finde ich persönlich Scheiße. Sorry wenn ich das so sage. Wenn ich Hundeführer wäre würde ich keinen Mali nehmen. Ich habe nichts gegen die Rasse nur meins sind sie nicht. Was den Dobermann betrifft ich finde die bildhübsch und eigentlich genau für mich perfekt. Aber wenn der Zuchtverband so schlecht ist warum fängt man dann nicht damit an etwas zu verändern. Die Hunde aus denen der Dobermann entstanden ist haben wir hier doch noch mehr oder weniger vorhanden. Und noch etwas wenn der Verein so schlecht ist, dann muss es Hobbyzüchter geben, die den richtigen Dobi zurück haben wollen.

  • Ach noch etwas ich finde es schade, dass sich hier wenige beteiligen. Schließlich wird der dsh mehr oder weniger aussortiert. Es wird ihm so ergehen wie dem Dobermann/Riesenschnauzer/Rottweiler.

    Dobermann zu krank/ Schäferhund zu krank (HD)/ Riesenschnauzer zu sehr Familienhund und Rottweiler (krank plus keine Ahnung)

    Ich werde Loki extra auf HD und Dysplasie untersuchen lassen und das würde ich mir hier von jedem Schäferhundhalter wünschen.