Grüße aus Sachsen

  • Deswegen schrieb ich ja meine Meinung und die bleibt auch :)

    Für mich ist die ganze Geschichte merkwürdig und wer einen Hund abgibt der angeblich wegen HD nicht in die Wohnung kann oder darf, dann aber bei einem Schäfer operiert wird so das er an der Herde arbeiten kann, naja nein :saint:


    Aber ich will den Thread hier nicht voll spammen es darf jeder glauben und denken was er will

  • Hi,


    auch wenns altmodisch klingt: Man kann ja den Menschen willkommen heißen und trotzdem das doof finden, was er tut. Was ich von Zwingerhaltung halte is ja bekannt - gar nix!


    Liebe Grüße

    Lupus

  • herzlich Willkommen.


    ich hoffe es gefällt dir hier.


    auch wenn ich, genau wie Ellionore & Asnea gegen Zwinger Haltung bin.

    Unsere Hunde sind immer im Haus. Wir finden sie gehören zu uns und außerdem was nützt mir ein Hund im Zwinger, wenn jemand im Haus z.b. einbricht.

  • Herzlich willkommen auch von mir. Von ausschließlicher Zwingerhaltung halte ich überhaupt nichts, hoffe ihr überlegt euch das noch ein mal. Einen Hund hätte ich mir wenn es sich so zugetragen hat niemals bei diesem Mann gekauft. Zum weggeben wegen HD, da hätte es meiner Meinung nach andere Lösungen gegeben, wie einen Umzug in eine EG Wohnung oder die Operation, welche scheinbar ja auch gut funktioniert hat.

    Das ist immer so leicht gesagt, wenn man nicht selber in so einer Klemme steckt. Das ist fast 20 jahre her, da muss ich nicht erwähnen das es mit Arbeit finden und 3 Kleinkindern nicht so einfach war. Ich schrieb das wir beruflich nach Leipzig ziehen mussten.Und dann finde mal schnell eine andere Wohnung mit 3 Kleinkindern und Schäferhund. Unser Tierarzt sagte uns damals, als er die HD feststellte das so eine OP um die 6000.- € kosten würde und sagte auch gleich dazu: " Ich würde die OP nicht machen, da es keine Garantie gibt ob das gut ausgeht. Außer ihr habt Geld im Überfluss.

    Und nehmt mir es nicht übel, es klingt jetzt hart, aber Aufwand und Nutzen deckt sich nicht. Preis des Hundes, Preis OP." Das waren seine Worte. "Wenn ihr sie schont kann bis zum 8.Lebensjahr alles gut gehen."

    Und ehrlich jetzt,

    Wir liebten unsere Hunde alle, aber trotzdem bin ich noch weit davon entfernt ihn zu vermenschlichen. Es ist richtig, sie hatte keine Papiere, so der Züchter, weil sie nicht der Norm entspräche. Gekostet hatte sie 450.-€. Dieser Züchter hatte nicht nur uns getäuscht. Das ergaben unsere und die Recherchen des damaligen Anwaltes. Die Gerichtskosten trug die Rechtschutzversicherung. Und vielleicht hatte der Schäfer genug Geld um die ganzen Voruntersuchungen, OP und Nachsorge zu bezahlen? Oder gar Beziehungen direkt ins "weiße Haus", ich weiß es nicht. Wir hatten es nicht. Entschuldigt bitte, dass ich nicht jedes Detail erwähnte und mir so ein Mißtrauen entgegen schlägt. Ein Hund mit HD und dann Treppen steigen (4. Etage, 86 Treppen hatten meine Kinder gezählt), muss ich nicht erwähnen wie schnell dann unsere Hündin die ersten Symptome gezeigt hätte. Und auch hier nochmal erwähnt, es war 2 Jahre später nach der Vermittlung, als wir erfuhren wo sie hinkam. Nun stellt euch vor, dass der Überbringer dieser Nachricht von Senta schwärmte, wie gut sie alles überstanden hat und wieder aktiv dabei sein konnte. Es war kein Theater was wir machten, wir waren so gepackt und wollten sie nur noch mal sehen. Und dann sieht man "seinen Hund" und ruft ihn. Vielleicht war es falsch sie von der Herde zu rufen, aber ich schrieb auch dass sie auf halber Strecke kehrt zurück zur Herde machte und wir es auch so belassen haben. Als nicht nochmal gerufen. seitdem auch nie wieder gesehen. Für uns ein Abschied für immer gewesen und auch ehrlich gesagt das schlechte Gewissen etwas beruhigt. Es ist immer schwierig eine Situation, eine Emotion eine Lebensgeschichte in Worte zu verpacken.Wenn ich hier jedes Detail erwähnen würde um es jedem einzelnen verständlich zu machen, würde hier ein Roman stehen. Und ich schrieb auch, dass WIR die Entscheidung trafen. Wir hätten auch auf den Vermieter warten können. Ob wir da innerhalb einer Frist einen Privatvermittler gefunden hätten, weiß ich nicht. Vermutlich wäre dann das Tierheim rausgekommen. Das wollten wir aber auf keinen Fall.

    Und jetzt noch was zur Zwinger Haltung: Siwa hat einen frisch renovierten Schuppen mit einer gedämmten Hütte drin. In dem Schuppen hat sie trotzdem noch genug Platz, wenn sie nicht in die Hütte will. Ein kleines Häuschen sozusagen.Davor ein Vordach mit einem Zwinger und dann ca. 80m² freies Gelände auf dem sie machen kann was sie will. Buddeln, im Sand Knochen verpaddeln usw..Kein Anscheißen, kein bestrafen..Sie ist Tag und Nacht frei draußen. Der Zwinger wird nur im Winter dazu dienen, dass sie abends rein muss, um sich nicht zu unterkühlen oder gar durchnässt zu sein. Sie ist schon als Welpe an den Winter gewöhnt aber auch da war ihr Regen und Schnee egal. Da trug sie aber noch richtige Fellausrüstung. Allerdings zeigt sie seit ihrem neuen Gelände ein anderes Verhalten. Wenn es regnet geht sie ins Häuschen und auch wenn ihr die Sonne zuviel wird. Das heißt, der Zwinger selbst kommt wahrscheinlich gar nicht zum Einsatz. Und nein, sie ist nicht sich selbst überlassen. Schon im Winter, als wir sie als Welpe hatten, haben mein Mann und ich uns stundenweise abgewechselt und sie aus dem Zwinger gelassen. Ich schrieb auch dazu, dass es eine Notlösung war, die erste Unterkunft, wegen der Verstromung beim Verkäüfer. Dadurch lernte sie auch schnell das allein bleiben. Es gab aber eben durch diese Notlösung auch diese Ausbruchversuche, will ich nicht abwerten. Auch unser Urlaub war zu Ende. Die Schäden die sie anrichtete auf dem gesamten Gelände blieben ungestraft, zeigten uns aber auch was wir ändern mussten und was so ihre "Macken " waren. Darauf ist auch alles andere abgestimmt. Ihr letzter Ausbruch war, dass der Schwimmpool mit 5000Liter und Filteranlage hätte interessant sein können, hatten wir aber schon trainiert, dass sie da nicht hin durfte. Ansonsten seh ich nicht viel Unterschied zur Wohnungshaltung. Wir kommen von Arbeit, ziehen uns um, je nachdem wer zuerst da ist und ab geht es in den Garten und Siwa bekommt komplett Zugang zum ganzen Gelände. Die Zeit gehört nur ihr, in der Regel 4 Stunden. Morgens vor der Arbeit 30 min ca. Gassi gehen, danach Futter, danach ihr Gelände. Ca. 5 Stunden später bekommt sie kompletten Zugang. Bei der Hitze verzichten wir auf Spaziergänge. Wir spielen mit ihr, trainieren zwischendurch und spielen wieder. Gegen 20.00 Uhr fängt sie richtig an zu schmusen und läutet "Gute Nacht" ein. Mit einem Leckerli in der Hand mache ich zuerst ihr Gelände dicht und dann ab ins Häuschen. Sie bekommt ihr Leckerli, bleibt dort und ich mache Tür zu. Gute Nacht. Und wenn jetzt hier die ersten Bedenken kommen, was macht ihr im Winter ? Das selbe! Nur weil es kalt und ungemütlich wird heißt es für Siwa nicht sie muss sich umstellen. Wir passen uns an. Wir werden uns wieder abwechseln, und jetzt kommt allerdings ein Feuerchen dazu. Feuertonne ist sie schon gewöhnt. Das heißt, wir werden viele viele Abende an der Feuertonne verbringen mit unserer Siwa anstatt vor der Glotze.. Und trotzdem und letztendlich ist sie ein Hund. Ich will jetzt nicht von früher anfangen, mein Vater hatte eine Schäferhündin mit Schutzhundausbildung, die war nur im Zwinger.Kam auch jedesmal raus wenn er von Arbeit kam. Eine sehr gehorsame Hündin die jeden rein ließ aber nicht wieder raus ^^ Und da sind wir wieder. Haltet mich für kaltschnäuzig, aber es ist nur ein Hund, Und durch meinen Vater habe ich gelernt, eine gewisse Distanz zu halten. Warum? Der Abschied tut nicht so weh. Und trotzdem, ich weiß das es weh tut.

  • hab das jetzt noch ein mal gelesen. euer 10 Monate alter Hund darf 30 Minuten Gassi gehen und wird ansonsten nur auf dem Grundstück gehalten! Wenn ich das so richtig verstanden habe ist das viel zu wenig. Gewöhnung an Umweltreize (Stadt, Restaurants) scheint wenn ich das so lese nicht statt zu finden. Naja ich habe dazu eine völlig andere Meinung. Ich hoffe aber weiterhin, dass hier irgendwer euch überzeugen kann die Haltungsbedingungen zu überdenken.

  • Die Zeit gehört nur ihr, in der Regel 4 Stunden.

    Das bedeutet, der junge Hund ist 20 Stunden am Tag allein?

    Entschuldigung, mein Fehler, hab ein paar Details vergessen. Die 4 Stunden beziehen sich auf mindestens. Oh Mann...:| Ich schrieb, morgens Gassi gehen und 5 Std später komplett Zugang. Das heißt Gesellschaft für Siwa, spielen,toben, trainieren. Ganz genau: ich fange 8.00 Uhr an zu arbeiten und Ende als Höchstzeit 14.00 Uhr, kann auch schon mal 13.00 Uhr Feierabend sein.. Mein Mann hat unterschiedliche Dienste arbeitet nachts ist manchmal um 9.00 zu Hause oder 10.00, oder..oder. Er ist Busfahrer, falls gleich noch die Frage aufkommt, wer solche Arbeitszeiten hat. Er hat auch geteilte Dienste. Früh fahren, dann 4 oder mehr oder weniger)Stunden Pause (zu Hause) und dann wieder fahren. Ich nehm mal jetzt meine Arbeitszeit. Arbeitsweg 10min, Gegen 14.30 Uhr mit Kaffeetasse gehts zur Siwa und das in der Regel bis 20.00 Uhr. Jetzt im Sommer auch länger. Wobei es tatsächlich so ist, dass sie gegen 20.00 Uhr nach Schmuserei und streicheln in ihr Gelände verschwindet und sich zurückzieht, selbst wenn wir noch länger am Tisch sitzen. Und das auch bei Regen und Gewitter. Und nochmal, sie hat mindestens 80m² Fläche zur freien Verfügung, das ist mehr wie manch einer in der Wohnung hat. Kann man von Zwingerhaltung wohl nicht mehr reden. Und Kino zum Nulltarif. Flugzeuge, Heißluftballons am Himmel, Katzen, Vögel auf der Mauer und letztens hatte sie einen Igel auf ihrem Gelände. Da war 3.00 Uhr die Nacht zu Ende. Auch da wurde dann Abhilfe geschaffen, es wurde alles mit einer ca. 30 cm (von unten) hohen Blende versehen, damit sich kein Tierchen auf ihrem Gelände verirrt. Nur damit sie auch ruhig schlafen kann.Wären wir arbeitslos oder hätten zuviel Geld müsste einer oder beide nicht arbeiten gehen. Mein Mann ist ein Mensch, der immer was zu tun hat . Entweder Garten, Werkstatt basteln usw. zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter. Dazu kommt noch dass wir einen Raum im Garten haben mit Bar und Heizung, Wenn es kalt wird ist das unsere Zweitbeschäftigung. Spieleabend,Rätselhefte, entweder zu zweit oder mit Nachbarn. Auch da ist Siwa von anfang an dabei gewesen.

    Und mir kann hier keiner erzählen, das er sich 24 Stunden mit seinem Hund beschäftigt.Schon gar nicht wenn noch Kinder im Haus sind. Achso..hab ich vergessen, wir sind auch viel mit dem Auto unterwegs und fahren mit ihr zum See, Felder, Wald usw...Am Wochende ist sie ab 9.00 Uhr in Gesellschaft.

    Das heißt, wie immer gegen 7.00 Hunderunde, auch die 30 min beziehen sich auf mindestens, dann bekommt sie Futter und bleibt auf ihrem Gelände.Ruhezeit nach der Mahlzeit. Und gegen 9.00 frühstücken wir dann im Freien mit ihr. Dann hat sie wieder Zugang zum ganzen Gelände. Spaziergänge belaufen sich auf höchstens 1 Stunde. Ich betone "Spaziergänge". Wir werden sie demnächst röntgen lassen und hoffen sie ist HD frei. Wenn nicht, werden und können wir diesmal damit leben. Übrigens hatte unser Pudelmischling auch HD und kam als "Unfall" aus einer Züchterfamilie. Sie züchtete Pudel und ihre Mutter Shih Tzu. Wer da wohl die HD hatte ? Das kam raus, als sie im Seniorenalter von der Sitzbank sprang und dann hinkte. Beim TA lehnte ich Spritze und Tabletten erst mal ab, verlangte erst ein Röntgen (obwohl er mir sagte, es sei nur eine Stauchung). Ich wollte es genau wissen, bevor ich ihr Medikamente verabreichte. Sie bekam auch nur die Spritze zur Schmerzlinderung, die Tabletten konnten wir weg lassen, weil es ihr zum Abend besser ging (kein springen,toben usw.). Bei ihr war die HD kein Thema aufgrund ihres Körpergewichts. Als der TA die Diagnose sagte, schossen mir sofort die Tränen in die Augen. Aber wie gesagt, er beruhigte mich gleich und meinte sie müsse nicht leiden, wird keine Auswirkung haben. In dem Fall hatten wir das Glück, dass wir sie aufgrund ihres Gewichts überall hätten hin tragen können. Wie mache ich das mit einem ca. 30kg schweren HD-Hund in der Wohnung? Und vielleicht noch mit Treppen ? Wie mache ich das mit einem ca. 30kg schweren Senioren Hund HD frei,in einer Wohnung mit Treppen? Ohne Aufzug. Ich kenne sehr viele und auch eigene Erfahrung mit unserem Pudelmischling (Alterserscheinung), die sich abmühten um ihren Hund rauszubringen. Fast erblindet und voll erblindet, fast gehörlos und kaum noch laufend. In der Wohnung Hinterlassenschaften des Hundes, weil sie es nicht mehr halten konnten. Verletzungen, weil sie durch ihre Alterserscheinungen kaum bzw. gar keine Orientierung mehr hatten. Bei einem kleinen Hund kein Thema, dafür hatten wir uns damals nach Senta entschieden als es die Wohnsituation so hergab. Mit allen Konsequenzen.

    Wenn ich hier alles "schön" schreiben muss um nicht als "Tierquäler" da zustehen, könnte ich auch.Aber das sind wir nicht. Ich/Wir sind der Meinung unserer Siwa geht es gut.Sie jault nicht, bellt nicht, richtet keine Schäden an,kaut ihren Knochen, grade buddelt sie wieder ihren Sandkasten aus, ein Hobby von ihr^^ zwischendurch fliegt dann immer wieder mal ein Ball durch die Gegend, den sie zurück bringt und der dann wieder fliegt^^, dann liegt sie irgendwo im Schatten. Auf dem ganzen Gelände Zugang. Da wo sie und mit wem sie will bzw. wer grade bei ihr ist..

  • Hi,


    nimm die Kritik nicht persönlich, sondern als Denkanstoß! Dafür ist ein Forum ja auch da. Bin seit fast zwei Jahren hier und "muss" das auch noch "erleben", zB aktuell, wenns ums Barfen geht. Man lernt immer neues dazu:)


    So würd ich auch das mit der Zwingerhaltung verstehen. Ihr habt euch da viel Mühe gegeben, damit der Kleine ein relativ großes und sicheres "Gehege" hat. Das ist auf jeden Fall sinnvoll und nicht zu vergleichen mit den armen Hunden, die die meiste Zeit in einem kleinen Zwinger eingesperrt sind. Auslauf ist schön für den Hund, Kontakt zu seinem Rudel dagegen ist essentiell, da es nicht seiner Natur entspricht, lange alleine zu sein.


    Problematisch ist daher eher die Sache mit dem Sozialkontakt, also wenn der Hund viel alleine ist. Er ist zwar kein Welpe mehr, aber kein Hund ist gern allein. Wir denken oft an die Dinge, die ein Hund körperlich braucht, aber sie haben halt auch eine Psyche, die eigentlich nicht anders funktioniert als unsere.

    Ich benutze mal das Wort "Isolationshaft", nicht als Vorwurf, sondern um auf die Dringlichkeit dessen hinzuweisen. Versetzen wir uns in die Lage des Hundes in diesem Sinn, wird schnell klar, was es für den Hund bedeutet. Dass er sich darin fügt und man ihm "nichts anmerkt", muss nicht viel heißen. Auch Menschen in Einzelhaft hören irgendwann auf, an die Zellentür zu hämmern, weil sie erkennen, dass es nichts an ihrer Lage verändert.


    Nun gibts aber halt Zeiten im Leben, da ist es, wie es ist und man muss einfach schaun, wie man das Beste draus macht. Das würd ich euch auch raten. Es gibt ja viele Möglichkeiten, von der Hundetagesstätte (eine gute), über dogsharing, das Nachbarskind oder der Nachbarsrentner, der gerne einen Hund ausführen würde, andere Hunde, uvm.

    Vielleicht, so ihr das noch nicht getan habt, überlegt ihr mal, ob es da irgendwas in der Richtung gibt, was für euch praktikabel ist:)


    Liebe Grüße

    Lupus