Barfen für Anfänger

  • macht es was wenn er keine Nieren frisst? Oder nur in ganz geringem Anteil? und dafür mehr Leber damit die Menge gleich bleibt.

    Frisst er denn Milz oder hast du noch keine Milz dabei?


    Ich würde die Nieren erstmal weglassen und dann nach ein paar Tagen sehr kleine Mengen dazu geben.

    Ich lege neue Zutaten an den Rand im Futternapf, damit nicht alles stehengelassen wird.


    Wenn kleine Mengen gefressen werden, kann man die Menge langsam steigern.

    Der Geschmack und die Konsistenz bestimmter Innereien sind eine Gewöhnungssache.


    Du kannst dir hier mal die Nährstofftabelle für die verschiedenen Innereien ansehen:


    https://www.der-barf-blog.de/2013/09/innereien-barf.html


    Jede Innerei hat ihre besondere Nährstoffstärke, die sind blau hervorgehoben.

    Bei den Nieren sind es Natrium und Selen.

    Die anderen Nährstoffe sind auch in der Leber und Milz ausreichend enthalten.


    Natrium kann man durch eine Prise Salz ergänzen und Selen z. B. durch Kokosnussraspeln.

  • Nein bisher nur Niere und Leber. Die Milz bekomme ich am Dienstag.

    Das mit an dem Rand legen ist ein super Tipp :thumbup: So werde ich es auch machen.

    Es ist zumindest schon mal gut das man es im Notfall ersetzten könnte, ich hoffe er mag wenigstens die Milz.

    Ich hatte am Samstag beim Metzger das Rinderfett geholt, musste nicht mal was dafür bezahlen ;)

    Das waren wie so dicke Fleischstreifen ? Er hat dann ertsmal 10 gramm bekommen, Kot war trotzdem gut. Er hat das Fett erstmal ausgespuckt nachdem er drauf gebissen hatte, ich habe es dann in der Leber versteckt.

    Das restliche Fett habe ich eingefroren und ein bisschen was in den Kühlschrank für die nächsten Tage.

    Sie haben mir 200 gramm gegeben :)

  • so weit ich bisher gelesen habe, hast du dich noch nicht mit Gemüse beschäftigt.

    Als Vegetarier weist du, daß die tierischen Nährstoffe/Vitamine auch in Gemüsen zu finden sind !?

    möchte jetzt nicht weiter drauf eingehen, was alles die Milz ersetzt ......

  • Er bekommt Gemüse und Obst Flocken Roopa für den Anfang. die sind immer dabei.


    Rohes Gemüse und Obst verabscheut er total. die Flocken gehen. Erstmal soll er das Fleisch vernünftig fressen dann gibt es pures Gemüse und Obst.

  • selbstverständlich ist das Blutbild positiv zu bewerten, ob es dem Tier (oder Mensch) gut geht und wo die Krankheiten/Probleme/Mängel sind

    Man kann mit einer Blutuntersuchung keine Mangelernährung feststellen. Die Aussagekraft ist sehr begrenzt.


    Zum Beispiel der Calciumspiegel wird vom Körper im Blut immer möglichst gleichbleibend gehalten. Ist im Blut der Calciumspiegel zu niedrig, dann greift der Körper auf die Calcium-Reserven in den Knochen zurück.

    Der Blut-Calciumspiegel kann normal sein, obwohl die Knochen schon längst durch einen Mangel brüchig sind.


    Zitat:


    Das sogenannte BARF-Profil ist eine Blutuntersuchung, bei der hauptsächlich Calcium, Phosphor, Kupfer, Zink, Jod und T4,Vitamin A und Vitamin D analysiert werden.


    BARF-Profile werden sehr gerne angefordert, doch das Ergebnis sollte mit Bedacht interpretiert werden.

    Das BARF-Profil stellt ein Momentaufnahme dar.

    Aussagen über die mittel- und langfristige Nährstoffversorgung von Hund und Katze lassen sich NUR durch eine Rationsberechnung treffen.


    http://www.tierarzt-michling.de/blog-news/barf-profil


    Die Rationsberechnung (der Futterplan) hat die größte Aussagekraft über die Nährstoffversorgung.

  • ich würde gerne mal lesen, wie andere Barfer es machen ...

    denn ich mach es genau umgekehrt - interessiere mich für die Inhaltsstoffe der Gemüse und füttere lieber 60:40 als 80:20

    und da eben auf ein möglichst hohe Vielfalt (genauso wie beim Mensch)

    normal hat man kein Problem das Fleisch in den Hund zu bekommen, so daß man sich da nicht viele Gedanken machen muß

    Schwieriger ist es mit dem Gemüse, so daß ich damit anfangen würde und nicht mit dieser Riesen-Vielfalt an Fleisch


    am Rande: Milz: da ist Selen drin, was es nicht so viel gibt, aber man findet Selen z.B. in Hülsenfrüchte, Nüssen, Haferflocken, Reis

    dies nur ein Beispiel

    normal hat man als Vegetarier klare Vorteile, weil man sich in der Regel damit beschäftigt und die Inhaltsstoffe der Gemüse kennt

    Roopa bekommt keine Milz - aber z.B. diese Zutaten Hülsenfrüchte, Nüssen, Haferflocken, Reis.....


    Ich stimme Muriel in der Aussage zu, daß es keine Wissenschaft ist - oder doch ? - wenn der Mensch mit Vielfalt, die Vielfalt der Döner-Buden meint, dann hat er ein Problem.

    Vielfalt der Erzeugnisse, die hier wachsen - damit ernährt man ohne Wissenschaft Mensch und Hund !

  • Man kann mit einer Blutuntersuchung keine Mangelernährung feststellen. Die Aussagekraft ist sehr begrenzt.

    richtig

    deshalb fragt der Arzt nach dem Blick auf das Blutbild: wie ernähren Sie sich und treiben Sie Sport ?

    immer die selben Basis-Fragen der Ärzte


    Das Blutbild regelmässig angefertigt ergibt ein Bild und ist nicht nur eine Momentaufnahme und ist somit sehr wertvoll !

    Bei Mensch und Hund !

  • Ich empfinde das nicht als rausgeworfenes Geld. Ich lasse regelmäßig ein Blutbild machen und so eben sich beim Hund. Ist ja nicht speziell hinsichtlich der Barferei gedacht.

    Ein Profil habe ich vor einiger Zeit ebenfalls machen lassen, wohlwissend dass es eben eine Momentaufnahme ist.

  • denn ich mach es genau umgekehrt - interessiere mich für die Inhaltsstoffe der Gemüse und füttere lieber 60:40 als 80:20

    und da eben auf ein möglichst hohe Vielfalt (genauso wie beim Mensch)

    Ein Hund ist aber kein Vegetarier oder Allesfresser, sondern ein Beutefresser.

    Darum ist es fraglich, ob der die Vitamine aus Gemüse überhaupt nutzen kann.


    Gemüse enthält sehr viele unverdauliche Faserstoffe.

    Bei einem hohen Anteil von 40 % wird die gesamte Verdaulichkeit des Futters erheblich gesenkt. (Nachzulesen bei Meyer und Zentek)

    Außerdem werden wichtige Nährstoffe durch den hohen Gemüseanteil aus der Futterportion verdrängt.


    Schwieriger ist es mit dem Gemüse, so daß ich damit anfangen würde und nicht mit dieser Riesen-Vielfalt an Fleisch

    Gemüse hat KEINE große Bedeutung für Hunde, was den Nährstoffgehalt angeht. (Stichwort Bioverfügbarkeit)

    Lediglich ein paar Faserstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe sind für Hunde von Nutzen.


    Ich kann dir nur raten, deinen Futterplan mal überprüfen zu lassen.

  • Ich empfinde das nicht als rausgeworfenes Geld. Ich lasse regelmäßig ein Blutbild machen und so eben sich beim Hund. Ist ja nicht speziell hinsichtlich der Barferei gedacht.

    Ein Profil habe ich vor einiger Zeit ebenfalls machen lassen, wohlwissend dass es eben eine Momentaufnahme ist.


    Jeder seriöse Tierarzt wird dir sagen, dass eine Blutuntersuchung nur im Zusammenhang mit Krankheitssymptomen Sinn macht.

    Lediglich bei alten Hunden (ab 12 Jahren) lasse ich einmal im Jahr ein geriatrisches Profil machen.

  • Also ich halte mich an die Angaben aus dem Barf Rechner.

    Ich bin auch der Meinung das ein Hund ein Beutefresser ist und Gemüse wenn überhaupt die untergeordnete Rolle spielen sollte.

    War schon immer meine Meinung unabhängig nun davon, das ich jetzt mit Barfen angefangen habe.

    Deswegen hat es für mich auch erstmal keine große Bedeutung. Er bekommt die Barfflocken aus getrocknetem Gemüse und Obst. Ich muss es halt 10 Minuten vorher einweichen.


    Mir ist wichtig das er das Fleisch mit all seinen Nährstoffen frisst und bekommt. Mit Gemüse werde ich mich beschäftigen wenn der Rest passt. :)