Dorfhunde in der Stadt

  • Hallo,


    ich wollte mal Eure Meinung hören zu folgendem:


    Wir wohnen sehr ländlich und unsere meiste Zeit gehen wir mit Lexy natürlich raus in Feld und Wald. Auch wenn wir unterwegs sind gehen wir meist nicht in die Städte sondern bevorzugen die einsame Natur.

    Das bringt uns aber zu dem Problem, dass die Leinenführigkeit durch die "Aufregung" in der Stadt bei Lexy flöten geht. Daher versuche ich einmal die Woche in die nächstgelegene Kleinstadt zu fahren und mit ihr zu üben.

    (Fahrstuhl, Stadtbrücken, viele Menschen und Autos usw.)

    Von Anfang an war aber das durch eine Fussgängerzone laufen mit ziehen an der Leine verbunden und hier haben wir jetzt zwar Besserung im Sinne von sie lässt sich korrigieren, aber das läuft dann quasi in Endlosschleife und ich muss aller 5-10m stehen bleiben/Richtungswechsel und oder sie zurückholen. Hier müssen wir noch viel Arbeit reinstecken.


    Jetzte die Frage an diejenigen die auch sehr ländlich wohnen, nehmt ihr die Hunde manchmal mit in die Stadt und wenn ja wie aufgeregt sind die dann? Habt ihr das speziell geübt oder hat das für Eure Hunde überhaupt keinen Unterschied gemacht?

    Falls das für Eure Hunde auch nicht so einfach war, wie lange hat es gedauert bis ein lockeres Leine laufen möglich war?

  • wir wohnen auch ländlich, aber wir haben Argos von Anfang an überall mit hingenommen.

    Das war fast immer sehr anstrengend und jetzt mit 2 Jahren geht er recht entspannt durch die Stadt, Einkaufszentren, Geschäfte.

    Ich habe mich auch oft nur mit ihm in die Fußgängerzone gesetzt und habe die Leute, Tauben und Hunde schöngefüttert. Rolltreppe klappt leider seit einem Jahr nicht mehr ? .

    Mir ist es sehr wichtig das ich ihn immer mitnehmen kann, da ich ihn im Sommer ja nicht im Womi lassen kann.

  • Ich wohn städtisch aber ich nehme ihn überall mit hin wo es nur geht. Also Wald/Flüsse/Seen und Felder ebenso wie Innenstadt. Finde es allgemein wichtig egal wo man wohnt, dass der Hund möglichst viel verschiedenes kennenlernt. Sobald Loki etwas weiter schafft, geht es in einen Tierpark entweder Rosengarten oder Sababurg, bei beiden sind Hunde erlaubt, auch da gibt es wieder zig Einflüsse und Gerüche.

  • Hi,


    hehe, wie bei uns:)


    Wir hatten auch immer vor, das permanent zu üben. Daraus wurde nix. Klar, wir nehmen ihn auch oft mit, aber da wir selbst die Stadt meiden wie der Teufel das Wässerchen, ergibt es sich selten.

    Erinnert mich daran, als wir mit ihm im Zoo waren: Genau, wie Du beschreibst: Er hörte zwar, musste aber immer wieder daran erinnert werden vor lauter Eindrücken. Zwar zieht er nicht an der Leine, aber er "vergisst" ab und an die Knielinie....


    Die gute Nachricht: Das wurde von alleine besser! Klar, man muss auch jetzt noch ab und an ihn daran erinnern, aber schon viel weniger als noch vor ein paar Monaten. Restaurant zB klappt super, da legt er sich einfach hin, Fußgängerzone haben wir länger nicht gestestet. Klingt nach einer Herausforderung:)



    Liebe Grüße

    Lupus

  • Ich hab sie von Anfang an mitgenommen in die nächste Kleinstadt. Nur ein bisken durchgelatscht, rumgeguckt usw. Da gibt's auch ein großes Kaufhaus für Bekleidung - mit Fahrstuhl, breiten Gängen, großen Umkleidekabinen und (ganz wichtig) durchweg Hunde-freundlichen Angestellten. Zum Üben super - und zum Einkaufen auch. ;)

    Sie ist mega-entspannt. Aber vorher und nachher gibt's immer auch Wald, Park und/oder Fahrrad zum Rennen. Ist ja sonst schon öde für sie.

  • Ich wohn städtisch aber ich nehme ihn überall mit hin wo es nur geht. .... Finde es allgemein wichtig egal wo man wohnt, dass der Hund möglichst viel verschiedenes kennenlernt.

    das finde ich auch, deswegen machen wir ja auch so sachen die eigentlich so gar nicht unseren vorlieben entsprechen - wie zum beispiel durch die fussgängerzone laufen oder wie letztes jahr auf den weihnachtsmarkt gehen


    Klar, wir nehmen ihn auch oft mit, aber da wir selbst die Stadt meiden wie der Teufel das Wässerchen, ergibt es sich selten.

    ist ja wie bei uns :D



    Ich hab sie von Anfang an mitgenommen in die nächste Kleinstadt. Nur ein bisken durchgelatscht, rumgeguckt usw. Da gibt's auch ein großes Kaufhaus für Bekleidung - mit Fahrstuhl, breiten Gängen, großen Umkleidekabinen und (ganz wichtig) durchweg Hunde-freundlichen Angestellten. Zum Üben super - und zum Einkaufen auch. ;)

    ich bin am samstag mit ihr zum üben in einem zooähnlichen (hat nur 10 tierarten und 7 gehege) tiergarten gefahren

    leider eben wenig tiere und noch weniger besucher am samstag morgen, so dass das ganze total einfach mit ihr war


    danach in die nächste kleinstadt rein dort mitten in der "city" geparkt und dann einmal in die sparkasse mit ihr gelaufen, die haben so einen schönen großen hellen raum mit den geldautomaten, dass ging prima - auch wenn das für sie ungewohnt ist und man ihr das anmerkt

    beim rausgehen allerdings haben wir beide nicht aufgepasst und sie ist gegen die zweite glastür gelaufen, die nicht schnell genug aufging :huh:

    (was sind die dinger auch so sauber)



    letztens hab ich sie mit zur tankstelle ins nachbardorf genommen (zu fuss um einen brief abzugeben), ist die angestellte vor schreck ins letzte hinterzimmer geflüchtet und schreit sie hat angst vor hunden - also musste ich sie draussen anbinden - was ich ehrlich gesagt ungern tue, denn sie ist ein bildschöner hund und ich hätte echt schiss, dass sie jemand mitnimmt

    ich gehe mit ihr hier zum supermarkt - das ist alles easy, aber große stadt mit autos, menschen, kindern und dann keine möglichkeit auszuweichen, da ist sie halt echt aufgeregt

  • Hi,


    dass sie aufgeregt ist, ist ja auch normal. Wir sind ja auch aufgeregter in der Stadt durch all die Einflüsse. Und wir wissen immerhin, was diese bedeuten, die Hunde nicht. Und wenn wir dann dazu auch noch ein wenig nervös sind und besonders viel darauf achten, wie der Hund sich verhält, verstärkt es das auch noch.


    Ist ja aber auch nicht so schlimm. Es wird mit der Zeit besser und man kanns ja auch "üben".:)


    Liebe Grüße

    Lupus

  • aber große stadt mit autos, menschen, kindern und dann keine möglichkeit auszuweichen, da ist sie halt echt aufgeregt

    Wenn sie das als Welpe nicht kennengelernt hat, dann muss man klein anfangen.

    Ich würde erstmal öfter abends in die Stadt gehen, wenn nicht so viel los ist und das dann langsam steigern.

    Zuerst muss sie bei wenig Menschen und Autos entspannt sein, dann kann man eine Tageszeit wählen, wo etwas mehr los ist.

    So lange sie aufgeregt an der Leine zieht, ist sie überfordert. Dann muss man wieder einen Schritt zurück machen.


    Ich würde auch nicht einen Fahrstuhl oder Brücken in die Übung einbeziehen, so lange noch die Stadt Stress für sie ist.

    Immer einen Schritt nach dem anderen.


    Auf Rolltreppen würde ich komplett verzichten, wenn ich einen Hund dabei habe.

    Zum Lesen:


    https://www.tasso.net/Presse/P…-Hunde-auf-der-Rolltreppe

  • aber große stadt mit autos, menschen, kindern und dann keine möglichkeit auszuweichen, da ist sie halt echt aufgeregt


    Ich würde auch nicht einen Fahrstuhl oder Brücken in die Übung einbeziehen, so lange noch die Stadt Stress für sie ist.

    Immer einen Schritt nach dem anderen.

    sie findet fahrstuhl fahren aber prima (auch mit menschen oder kinderwagen kein problem) und auch die brücken machen ihr mitlerweile nix mehr aus, das haben wir als erste übung gemacht nur fahrstuhl und brücke und dann wieder zurück ... erst als sie das sicher mitgemacht hat (nach mehrmaligen besuchen) sind wir weiter in richtung fussgängerzone vorgedrungen

    dort sitzen wir dann auch einfach mal nur und beobachten leute ... ich versuche jedes mal an eine andere stelle in dem ort zu fahren


    wir üben schon kleinschrittig, aber vermutlich bin ich zu ungeduldig und auch "neidisch" wenn ich die stadtmenschen ganz gechillt mit ihren hunden da lang spazieren sehe ;(

  • nette glaub mir oftmals sind gerade die Stadtmenschen was für den Tutnixe Faden. Da musst du null neidisch sein. Ich hab ja so einen Angsthasen bekommen da kann ich dir sagen obwohl wir in einer Kleinstadt wohnen, er ist auch noch null gechillt in der Innenstadt. Ich muss mir auch mehr Geduld verschreiben und ihm das zu mir Kommando beibringen. Ich jedenfalls freue mich wenn ich endlich auf dem Dorf lebe.

  • Na jaa, nun aber nich alle über einen Kamm... ;) Mir ist wichtig, dass Askja mitkommen kann - und entspannt dabei ist. Deswegen, wie Muriel ja auch schreibt, Schritt für Schritt üben.

    Banja hat sich damals auch schwerer getan, sie war einfach ein anderer Typ.

    Und "aufgeregt" ist ja erstmal völlig normal und auch nix Negatives. Ist ja viel Input. Wird schon! ✌️

  • Anwesende sind nicht gemeint Peppermint, aber wenn ich bei meinen Schwiegereltern in Hannover Nord (Uni Nähe) bin laufen alle Hunde gechillt durch die Gegend abrufen ach ja ne braucht man nicht. Göttingen an der Leine das selbe irgend eine alternative Dame lässt ihren großen Hund auf Loki zustürmen abrufbarkeit null. Klar verallgemeinere ich jetzt total aber Städter mit Hunden sind oftmals total egoistisch und null eigenkritisch. Da ist der Park selbstverständlich für die Hunde und Freilauf muss sein sonst ist man ein Tierquäler. Und wenn man wie ich verhindert das ein erwachsener Hund auf Loki zustürmt gibt es noch dämliche Kommentare. Ernsthaft gerade deshalb hätte ich manchmal gerne einen großen schwarzen Hund.

  • Jeder will einen alltagstauglichen Hund haben und dann muß man die Stadtspaziergänge auch üben, und zwar vom Welpenalter an. Die Stadtspaziergänge gehören auch mit zur Alltagstauglichkeit.


    Bis man mit seinem Hund stressfrei durch große Menschenmengen gehen kann und andere Hunde und Ablenkungen ignoriert werden, ist es ein langer Weg. Aber es lohnt sich, mein Hund freut sich jedesmal, wenn wir in die Stadt fahren.

    Die Hunde im Video freuen sich anscheinend auch, jedenfalls Stress sieht man ihnen nicht an.

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