Beißhemmung bringt mich noch zum Verzweifeln

  • Um so mehr du machst, um so mehr fordert sich der Hund irgend wann.

    Natürlich muss man etwas machen aber wie gesagt das ist wie wenn du 2 - 3 Monate 5km joggen gehen würdest irgend wann reichen dir die 5 km nicht mehr .

    Ist unser Tagesablauf schon vergleichbar mit 5km Joggen?

    Sie schläft / liegt / döst insgesamt ca 20-22 Std. pro Tag

  • Ob das nun in Ordnung war oder nicht weiß ich nicht, aber geholfen hat es gegen kleine Löcher in meinen Händen.

    Vor ca. 2 Jahren hatte ich übers Wochenende den Jungspund (ca. 4 Monate) einer Bekannten hier. Das der Kleine gerne mal zwickt hat sie mir gesagt, aber nicht wie schlimm das ist. Zu Anfang war er sehr zurückhaltend. Wohl auch wegen meiner Hündin die ihm gleich klar gemacht hat das sie hier wohnt. Es lief aber sehr harmonisch. Seine Beißattacken hat sie nicht hingenommen, sondern ihn heftig gemaßregelt. Erst mit einem lauten Anranzer und da dies nichts brachte hat sie sich förmlich auf ihn geschmissen, alles ohne Zähne in sein Fell zu bohren. In einer unglaublichen Geschwindigkeit. Er war sehr beeindruckt und hat sich erst einmal verdrückt. Alles gut dachte ich. Er hat es kapiert.

    Ja, hat er, aber nur bei ihr. Als ich später mit ihm kuscheln wollte drehte er total auf, grub seine Zähne in meine Hand und packte sich mein Hosenbein. Während er versuchte es zu schütteln knurrte. Ich war völlig perplex und wusste im ersten Moment gar nicht was ich machen sollte. So hat sich meine nie benommen. Ich habe ihn dann abgepflückt und ein Stück weg abgesetzt und ein lautes NEIN von mir gegeben.

    Der kleine Sausack fand das total toll und stürmte gleich wieder los auf meine Hände zu. Ich habe ihn dann, als er im Begriff war wieder zu beißen, ordentlich in die Lefzen gezwickt. Mit dem Kommentar "Vorsichtig". Er hat vor Schreck gequiekt und saß kurz ganz verdattert vor mir. Der nächste Angriff folgte aber umgehend, mit gleichem Ausgang. Bei der dritten Wiederholung hat er dann wohl verinnerlicht das ich zu schnell bin und er nicht zum Ziel kommt. :thumbup:

    Er hat sich, irgendwie durcheinander, in ein anderes Zimmer verdrückt und war ganz still. Nach ein paar Minuten kam er wieder, setzte sich vor mich und schaute mich nur an. Ich habe ihn gelobt, ein Leckerchen rein geschoben und abgewartet. Es ist nichts passiert. Er ließ sich streicheln und schien sehr zufrieden. Gebissen hat er mich an diesem Wochenende nicht mehr und böse war er mir auch nicht. Er hat nur viel besser gehört.

    Auch viel später war er sehr vorsichtig bei mir.

    Meine Bekannte hat es nicht hin bekommen. Kommentar: "Ich kann ihm nicht weh tun". Sie hatte noch lange Spaß und richtig blaue Flecken.



    LG Terrortöle

  • Wohl auch wegen meiner Hündin die ihm gleich klar gemacht hat das sie hier wohnt. Es lief aber sehr harmonisch. Seine Beißattacken hat sie nicht hingenommen, sondern ihn heftig gemaßregelt. Erst mit einem lauten Anranzer und da dies nichts brachte hat sie sich förmlich auf ihn geschmissen, alles ohne Zähne in sein Fell zu bohren. In einer unglaublichen Geschwindigkeit. Er war sehr beeindruckt und hat sich erst einmal verdrückt. Alles gut dachte ich. Er hat es kapiert.

    LG Terrortöle

    Hi,


    ich denke, dass genau das das "Ding" ist: Sofort und unmissverständlich reagieren. Das können Hunde besser als wir. Habe das letzte Woche auch erlebt bei der Mama mit den 5 Wochen alten! Welpen: Sie hatte ein Spielzeug, die Kleinen kamen ihr zu nah - knurren, durchgehend. Und entsprechende Blicke. Ein kleiner Frechdachs ließ sich davon nicht abschrecken, da hat sie ihn mit der Nase gestupst. Das verstand er dann, kam aber dann auch wieder an. Also hat sies wieder genauso gemacht. Dann hatte ers kapiert und sie war sofort wieder ruhig und entspannt. Die Kleinen auch. Das fällt mir am schwersten, also dieses sofortige "wieder runter kommen".

    So, wie die Mama, die hat dann sofort einfach wieder ihr Spielzeug bearbeitet, als wär nie was gewesen.


    Klare und sofortige Kommunikation und Handlung, am besten körpersprachlich (+ die entsprechende innere Haltung, sonst nützt das nix) und dann alles sofort wieder gut sein lassen. Viel Geduld kommt auch noch dazu. Auch in dem Sinn, dass man sich klar macht, dass es eben Welpen sind, die alles mögliche ausprobieren und natürlich auch mal "überdrehen". Aber die persönliche Grenze, die man wirklich hat (und nicht etwas, was andere einem dazu geraten haben), die sollte man auch wahren. Die des Hundes auch, finde ich.


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Lupus ich will die Box nicht wegen frechem Verhalten nutzen, den Fehler hatte ich ja gemacht. War einmalig und absoluter Bockmist. Die Box soll bei uns sein Ruheort wenn möglich werden. Elli durfte und hat überall entspannt geruht. Wenn er entspannter wird darf er das auch gerne tun. Aber da ich hier einen sehr schisshaften Hund zu haben scheine braucht der Hund einen absolut sicheren Rückzugsort, an dem er sich auch entspannen kann.

    Körpersprachliches arbeiten gefällt mir auch besser.

    Hi,


    ich weiß, dass das nicht in jeder Situation möglich ist, aber vom Grundsatz her: Wohin möchtest Du, dass dein erwachsener Hund sich wendet, wenn er Sicherheit sucht? Oder wenn er überdreht ist (hoch im Trieb steht)?

    Doch zu dir! Also warum nicht von Anfang an das leben? Zumal es einfach der Beziehung Hund-Mensch oder auch Hund- Hund viel mehr entspricht als mit einer Box zu "arbeiten". Und es ist weniger stressig, macht mehr Spaß und kostet auch nichts.


    Der sicherste Ort für den Hund ist an der Seite seines HH. Zumindest würde der Hund das gerne so empfinden, weil wir ja quasi seine Ersatzeltern sind und es zeitlebens auch bleiben werden. Also den Hund einladen, sich neben einen zu legen. Oder auch mal einfach neben ihn legen. Ganz egal, ob auf dem Boden oder der Couch oder dem Bett. Kontaktliegen, am besten noch in die andere Richtung als der Hund schaun. Zusammen runterkommen:)


    Nächster Grund gegen die Box nach der Sicherheit: Die Erziehung im Sinne von Strafe. Hast Du ja oben schon erklärt. Auch hier die Sache sozial, mit dem Hund gemeinsam regeln, auch wenns dauert. Aber ein Hund in der Box lernt nix, sondern ist frustriert und isoliert. Klar, dass der dann irgendwann Ruhe gibt und vielleicht einpennt. Was soll er auch sonst machen?!

    Dabei sollte man ja gerade jede dieser Situationen nutzen, um den Status (ich bleib bei dem Begriff) zu klären und gemeinsam was zu lernen.


    Und auch zum Sauberwerden brauchts keine Box. Lieber bei dem Hund schlafen, am besten eng zusammen, wenn er das will (Gaius hat sich von der ersten Nacht an an die Füße gelegt. Also keinen engen Körperkontakt, aber ein bisschen). Und wenn er dann wach wird, wird man selbst es auch. ist wie bei den eigenen Kindern:D Und dann geht man zusammen raus und legt sich zusammen wieder hin. Und gut is.


    Der beste Grund für eine Box ist mE der, den Waschbär im andern Faden angesprochen hatte: Es kann ein sinnvoller und aus Sicht des Hundes sicherer Rückzugsort sein, wenn man nicht zuhause ist. Aber das ist ja ein vollkommen anderer Fall. Zumindest macht man sich diese Option auch schnell kaputt, wenn man die Box als Erziehungsinstrument nutzt.


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Ansonsten kann es sein das es bei euch viel Action gibt? Sprich Kinder, Besuch oder ähnliches?

    Keine Kinder, nur sie und ich den ganzen Tag (bis mein Urlaub vorbei ist) abends kommt Herrchen heim. Wir spielen selten, sie darf morgens ihr Futter suchen oder erschnüffeln, dann Ruhepause (ca 2 Stunden), dann für max. Ne dreiviertel Stunde/ Stunde raus in die Natur, Wald und Wiesen kennenlernen oder in die Stadt oder in den Park - natürlich maximal 15 Minuten am Stück gehen, es ist eher rumsitzen, Sachen angucken, entdecken und nicht von der Stelle kommen - danach Ruhepause und am Abend/Nachmittag nochmal wohin - je nachdem das Gegenteil von dem was wir vormittags gemacht haben, damit es nicht zu viele Eindrücke pro Tag gibt, und dann evtl noch den Futterball rollen, dann schlafen. Oft sind wir auch bei meiner Mutter Zuhause, da sie dort ebenfalls leben wird, aber da schläft sie dann auch mal ein. Zwischendurch immer mal wieder in den Garten zum Lösen und ab und zu ein paar Sitz- / Platz- Bleib- Übungen (am Stück maximal 5 - 10Minuten) ist das zu wenig / viel?


    Wenn mal mehr los ist, haben wir das Gefühl, dass sie mehr schläft und weniger auf "dumme" Ideen kommt...

    Hi,


    hört sich doch gut an:) Finde auch nicht, dass es sich extrem anhört, was die Kleine macht! Diese fünf Minuten haben die Kleinen doch alle, das geht vorbei! Wohnung sichern und cool bleiben8)

    Du kannst ja mal beobachten, ob das Auftreten der "fünf Minuten" mit irgendwas zu tun hat, was ihr macht, oder wo sie ist, also obs nen wiederkehrenden Auslöser gibt.

    Solange sie nicht andauernd oder sehr viel unruhig ist, ist aber alles gut:)


    "Beißen" lassen würd ich mich nur solange, bis es mehr auf die Nerven geht, dann würd ichs unterbinden und versuchen, das so zu machen, wie oben beschrieben. Zur Box hatte ich ja auch schon was gesagt.:)


    Liebe Grüße

    Lupus

  • darum geht es uns ja auch Ruhe wenn ich nicht da bin oder mal etwas außergewöhnliches außer der Reihe ist. Ich hab ja schon gesagt der Hund darf schlafen wo er will. Aber ich trainiere halt auf die Box als möglicher Ruheort hin.

    Als Erziehungsinstrument werde ich sie nicht mehr nutzen.

  • Ein viel blöderes und für uns belastenderes Problem ist die fehlende Beißhemmung... wenn die kleine Maus nicht gerade komplett müde und fertig ist, beißt sie alles an. Möbel, Decken, ihre Box, vorzugsweise unsrere Hände und Füße, beim Tragen schnappt sie sogar manchmal ins Gesicht.

    Du hast einen normalen, lebhaften Welpen.

    Ich würde mir Sorgen machen, wenn sie das alles nicht machen würde.


    Woher soll ein Welpe eine Beißhemmung haben? Die bekommt er im Laufe der Zeit, wenn er ausreichend mit anderen Welpen spielen kann und auch mit dem Menschen Raufspiele machen kann.

    Nur so lernt ein Welpe, seinen Biss zu hemmen bzw. zu kontrollieren.

    Ich würde bei den Welpengruppen schauen, ob das Spielgruppen sind. Das Spiel ist im Moment das Wichtigste für die Sozialisierung.


    Sobald sie ausgeschlafen ist, also besonders morgens beim Raustragen (Wir haben Treppen), im Spiel, wenn sie überdreht ist oder wenn sie frustriert ist, weil sie z.B. gerade keine Aufmerksamkeit bekommt... immerzu schnappt sie nach uns. Wir machen uns echt Sorgen, ob das ihre Problemlösungsstrategie ist und wir uns da eine "Beißerin" ranziehen....


    Völlig normales Verhalten. Sie ist nicht überdreht, sondern ist morgens voller Tatendrang.

    Wenn sie sich wie ein erwachsener Hund verhalten soll, nimmst du ihr die Kindheit. Damit zieht man sich Probleme heran.


    Kann immer wieder nur eine Kauwurzel empfehlen.

    Diese harten Dinger, wo ein Welpe sich die Zähne abbricht?

    Das Kaubedürfnis ist bei einem Welpen nicht sehr ausgeprägt. Das Anknabbern von Sachen ist Erkundungsverhalten.



    und ihr zu verdeutlichen, dass wir das nicht wollen, aber sie ist dann schnell gefrustet und rennt jaulend zu den Möbeln oder anderen sich im Raum befindenden Füßen

    Wenn ihr der Kleinen immer deutlich macht, dass ihr das Spielverhalten scheiße findet, bekommt sie das Gefühl "falsch" zu sein.

    Kein Wunder, dass sie dann gefrustet ist und jault. Sie versteht die Welt nicht, sie kann nix anderes als ein Welpe sein.


    Wir spielen selten, sie darf morgens ihr Futter suchen oder erschnüffeln, dann Ruhepause (ca 2 Stunden), dann für max. Ne dreiviertel Stunde/ Stunde raus in die Natur, Wald und Wiesen kennenlernen oder in die Stadt oder in den Park - natürlich maximal 15 Minuten am Stück gehen, es ist eher rumsitzen,

    Kein Wunder, dass sie so überdreht, das ist ein total langweiliger Tagesablauf.

    Was glaubst du, warum Welpen so viel Energie, Spielfreude und Erkundungsfreude haben??

    Weil das der Antrieb zum Lernen ist.

    In dem Alter toben und spielen junge Hunde viele Stunden am Tag. Wenn man dem Welpen diese Möglichkeit nimmt, fehlt ein wichtiger Schritt in der Entwicklung.


    Die Trennung von den Geschwistern kommt in der Natur nicht vor.

    Hätte sie noch ihre Geschwister, würde sie viele Stunden am Tag mit denen durch den Garten tollen.

    Das muss man so gut es geht, ersetzen.


    Wenn mal mehr los ist, haben wir das Gefühl, dass sie mehr schläft und weniger auf "dumme" Ideen kommt...

    Genauso ist es.

    Man muss Welpen nicht "runterfahren" wie einen Computer und man muss sie auch nicht in eine Box stecken.

    Sie packen sich von allein zum Schlafen, wenn sie genug getobt haben.

  • Er hat sich, irgendwie durcheinander, in ein anderes Zimmer verdrückt und war ganz still.

    Ist doch klar, wenn man dem Welpen Schmerzen zufügt, ist er sehr verunsichert.


    Das ist eine Erziehung wie im Mittelalter.

  • mir als Leidensgenosse ist wichtig, dass du dich nicht verunsichern lässt, außerdem tut es mir gut zu wissen das ich nicht der einzige mit einer kleinen Schnappschildkröte bin.

  • Heute hab ich es geschafft, dass sich die Kleine - völlig müde und vollkommen drüber - neben mir entspannt hat und sogar eingeschlafen ist! Ganz ohne Box :)


    Davor allerdings liefs wieder rund und aaaaaaaab ging's! Da hab ich mich auf den Boden gesetzt und versucht, ihr - ganz ruhig, aber deutlich - zu verstehen zu geben, dass sie meine Füße und Hände in Ruhe lassen soll, indem ich meinen Körper in dem Moment angespannt, sie angestarrt und nötigenfalls auch mal leicht in die Seite gezwickt hab, als sie auf die anderen "Vorzeichen" nicht reagiert hat. Als sie sich etwas betröppelt und jaulend (Frust) vor mich gesetzt hat, hab ich mich dann sofort entspannt und sie lächelnd angesprochen, ihr ein anderes Spielzeug angeboten (hat sie aber nicht interessiert), das ging dann einige Male so... Schließlich hab ich um aus der negativen Situation rauszukomnen die Leckerlies rausgeholt und ihr erst gegeben, als sie sich neben mich gelegt hat. Ich hab ihr immer dann ein Leckerlie zugeschustert, wenn sie ihren Kopf entspannt und nicht mit etwas gerechnet hatte. Ganz ohne Worte. Sie ist dann irgendwann tatsächlich eingeschlafen :thumbup: Gibt Mut für die Zukunft - vielleicht ja eine neue Runterfahr-Methode anstatt der Box :)


    Ob das Körpersprachliche wirklich DIE Methode ist, wird sich noch zeigen. Habe mir aber vorgenommen die Situationen, in denen sie hochfährt auf ein Minimum zu reduzieren. Sollte es dennoch dazu kommen (und das wird es sicher :S) ruhig und wie oben beschrieben zu reagieren...

    Mal gucken :saint:

  • Hi,


    das hört sich doch alles sehr gut an!


    Lass die Box zur Erziehung einfach weg, aber biete sie ihr (natürlich immer offen) als Rückzugsort an. Und gebt euch Zeit, euch daran zu gewöhnen, dass zusammen ruhen einfach am schönsten ist. Ich würde den Hund übrigens auch nicht zum "runterfahren" zwingen! Das funzt nicht. Aber ich würde ihm jederzeit die Möglichkeit geben. Und das klappt am besten, wenn man selbst gleich mit runterfährt. Und in unserer hektischen Zeit tut das nicht nur dem Hund gut...


    Ich hatte gestern und heute Nacht sturmfrei. Da hab ich heute Nacht auch bei Gaius unten auf der Couch geschlafen. Er hat mich heute morgen sanft geweckt, dann sind wir raus und während ich auf der Wiese noch ein wenig gedöst habe, ist er seiner Beschäftigung nachgegangen. Einfach herrlich:love:


    Ich denke, es gibt nicht "die" Methode. Körpersprachliche Kommunikation, so meine Erfahrung, wird nur einfach seitens der Hunde besser verstanden. Und man muss es nicht groß einüben, da wir sowieso die Körperhaltung haben, die unserer inneren Haltung entspricht. Nur bewusst machen muss man sich die, das ist schon alles.

    Und "cool" ist es irgendwie auch, weil man immer weniger verbale Kommandos braucht. So reicht bei Gaius, wenn zB der Postbote kommt, ein Blick, einen angedeuteten Schritt in seine Richtung und schon sitzt der da wie angewachsen, ganz ohne "Sitz", "Bleib", etc. Das klappte sogar vorhin, als meine Frau und die Kinder dann endlich nachhause kamen. Selbst da, obwohl er vor Freude fast platzte - Hund "hingesetzt" und in aller Ruhe erstmal das Auto ausgeräumt. Die Tür bis hinten hin auf - er kommt nicht auf die Idee, rauszugehen. Und wenn er doch mal "Anstalten macht", reicht ein Blick und er setzt sich wieder hin.

    Das kann man natürlich auch alles mit verbalen Kommandos machen, muss man aber eben nicht. Und, das kommt noch dazu: Es wird dem Hund sehr schnell zur Gewohnheit.


    Wer also faul sein will in der Erziehung, sollte Körpersprache zumindest ausprobieren:)


    Edit: Ganz vergessen: Das Beste an der Körpersprache ist, dass man keine Strafen oder Belohung (nicht den Fehler machen: Wenn der Hund, wie oben beschrieben zB dasitzt, ihn loben mit Stimme oder Leckerli, sondern einfach so tun, als sei es das Normalste von der Welt, dass er so dasitzt) braucht, wenn der Hund nicht tut, was er soll. Damit der Hund sich in unserem Sinn an uns orientiert, muss man ruhig und klar sein in der Kommunikation. Also ist man schon mal nicht wütend oder frustriert. Man macht es eben einfach noch mal! Wenns sein muss, nochmal und nochmal. Aber da er besser darauf reagiert als auf verbale Kommandos gehts auch viel schneller und "nachhaltiger", wie man heute so schön sagt!


    Edit II: Außerdem kann man gar nicht nicht körpersprachlich agieren, da Hunde immer auf unsere innere wie äußere Haltung reagieren. Also hat man eigentlich nur die Wahl: Entweder bewusst körpersprachlich agieren oder unbewusst...


    Liebe Grüße

    Lupus

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