Ich stelle vor: Rio !

  • Beruhigt mich langsam doch etwas das alles. Ich mache mir dauernd Sorgen, weil ich die und jene "Regel" versuche einzuhalten und mit inkonsequent und bequem vorkomme, wenn ich es "schleifen" lasse und zu lange gehe, zu kurz usw. Aber wir schauen schon sehr genau nach ihm und wie viel er kann und will und lassen ihn dann auch immer.


    Die ganzen Links muss ich mir die nächsten Tage noch durchlesen, bitte nicht böse sein, aber das war etwas viel Lesestoff auf einmal, ich muss ja zwischendurch auch mal noch arbeiten ;):) ... Freue mich aber sehr über Euer Engagement hier, man kann echt viel mitnehmen.

  • Mach so viel mit dem Welpen und lass ihn so viel machen, wie ER WILL

    sorry, woher soll der Welpe wissen, wann genug ist. Es gibt tatsächlich welche, die zaghaft sind und alles langsam erkunden und von sich aus zögerlich auf alles zugehen

    und dann gibt es welche, die mit Vollgas auf alles Neue zurennen und kein Limit kennen (so wie Roopa)

    Wir hatten eine schöne Wiese mit vielen Hunden - ideal - aber Roopa wollte nicht mehr nach Hause, er kannte kein Limit


    lese hier das erste Mal, daß plötzlich alles erlaubt ist, es kein Limit gibt ...

    und wieviele Fälle allein hier im forum über Gelenkleiden ....

    einen Schaden durch zuviel kann man nicht mehr rückgängig machen

    lieber den Hund einmal mehr die Treppe runtergetragen, als das er sich fürs ganze Leben einen Schaden holt

    lieber 10 Minuten früher nach Hause, als Schaden fürs ganze Leben

    ich habe viele große Hunde getroffen, die schon Tausende zum Tierarzt getragen haben und alle sagen: mach erst mal langsam mit den wilden Pferden !

  • Sehe ich genauso. Die Osels muss man einfach auch mal - meiner unmaßgeblichen Meinung nach - sanft bremsen. Deswegen muss man ja nicht rüde jegliches Spiel unterbrechen und auch nicht nur auf dem Sofa rumlungern. Aber ein Äugsken sollte man schon drauf haben. Ich habe beide auch, so lange es ging, die Treppe rauf- und runtergetragen. Mein Büro ist im 1. OG, Askja hat damals schon gelernt, dass sie oben am Treppenabsatz wartet. Und ich gucke auch heute noch, dass sie mir nicht wild aus dem Auto rausspringt und wenn sie auf einen Baumsstamm geklettert ist, hebe ich sie im Bedarfsfall runter. Ich hab mal in nem Video gesehen, wie die Vorderhufe gestaucht werden beim unkontrollierten Absprung von der Kletterwand. Das war übel. - letzteres ist OT, betrifft ja nicht die Bewegung des Junghundes.

  • genau Peppermint !

    Roopa ist seine 8 Jahre vielleicht 1x eine Mauer runtergesprungen (aus versehen)

    raufspringen war immer ok - runter mußte er dann aussenrum laufen

    wir haben ganz sicher nix verpaßt


    Nachteil:

    die anderen Hunde im Revier, die früher gelacht haben, sitzen jetzt im Rollstuhl

  • Hi,


    ich meinte das, auch wenns nicht wirklich deutlich wird, vor allem in Bezug darauf, was wir als HH mit dem Welpen machen, zB Spazierengehen oder Welpengruppe, etc.

    Man kann mit einem 3 Monate alten Welpen auch mal länger als 15 Minuten gehen, man muss ihn halt nur beobachten und drauf achten, wie es ihm dabei geht. Wir haben am Anfang ja auch versucht die 5-Minuten-Regel einzuhalten. Aber Gaius wollte und konnte deutlich mehr laufen. Und wenn er nicht mehr konnte, gabs Anzeichen (Körperhaltung, Blick, Hinsetzen, etc.), auf die wir meistens (leider nicht immer) geachtet haben. Die Regel ist allein ja schon deshalb Quark, da für den Mops dasselbe gilt wie für nen Bordercollie....


    Natürlich muss man Welpen auch schützen! Auch manchmal vor sich selbst. Das kommt eben sehr auf die Umstände an. Wir waren gestern wieder bei den Kleinen und da konnte man das schön beobachten: Die haben schon auch wild gespielt, aber wenn es einem zu viel wurde, hat der sich da einfach rausgezogen, ist ein paar Meter weggegangen und hat Pause gemacht. Auch griff die Mutter ein, wenn es ihr zu wild wurde, vor allem, wenn einer der fremden und größeren Hunde, die zu Besuch waren, involviert war, aber sie ließ bei den Welpen untereinander auch sehr viel "durchgehen".


    In Umständen, in denen der Welpe nicht total überdreht ist (was auf einer Wiese mit vielen anderen udn fremden Hunden schnell der Fall sein kann), merkt er doch, wanns zu viel ist. Ist bei Kindern ja auch so...


    Ich würde auch nicht sagen, dass alles erlaubt ist! Vor allem dann nicht, wenn wir etwas von dem Kleinen fordern! Ich habe dein Eindruck, dass die wissen, was sie schon können und was nicht, zB irgendwo runterspringen. Wir sollten ihnen von uns aus als nur das zumuten, was sie schön können und sie nicht zu mehr animieren. Und wir sollten schaun, dass der Kleine nicht von der Situation überfordert wird, wenn er sich nicht zurückziehen kann.

    Alle starren Regeln aber sind mE unnatürlch. Daher die Idee, nach der Regel, dass der Welpe selbst entscheiden kann, vorzugehen!


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Sehe ich genauso. Die Osels muss man einfach auch mal - meiner unmaßgeblichen Meinung nach - sanft bremsen. Deswegen muss man ja nicht rüde jegliches Spiel unterbrechen und auch nicht nur auf dem Sofa rumlungern. Aber ein Äugsken sollte man schon drauf haben. Ich habe beide auch, so lange es ging, die Treppe rauf- und runtergetragen. Mein Büro ist im 1. OG, Askja hat damals schon gelernt, dass sie oben am Treppenabsatz wartet. Und ich gucke auch heute noch, dass sie mir nicht wild aus dem Auto rausspringt und wenn sie auf einen Baumsstamm geklettert ist, hebe ich sie im Bedarfsfall runter. Ich hab mal in nem Video gesehen, wie die Vorderhufe gestaucht werden beim unkontrollierten Absprung von der Kletterwand. Das war übel. - letzteres ist OT, betrifft ja nicht die Bewegung des Junghundes.

    Hi,


    sehe ich ähnlich, wie gerade beschrieben!:)


    Wir haben am Anfang Gaius auch immer Treppen getragen. Das Resultat war, dass er es nicht gleich lernte. Das ist uns aber erst später klar geworden. Wir waren bei meinen im Garten, wo es eine 5-stufige Treppe gab. Und Gaius lief die Treppenstufen zwar hoch, nicht aber runter - da ist er gesprungen. Und das war sicher nicht ideal, da es, wie bei uns Menschen, ja einen Unterschied macht, ob man eine gleichförmige oder eine kurze und massive Belastung (wie bei hohen Sprüngen) hat. Ist zwar nur ne Vermutung: Aber hätten wir mit das Treppenrunterlaufen geübt, was ihm mE nicht schadet (er muss ja nicht jeden Tag 100 Stufen laufen...), hätten wir ihm diesen Sprung, der mE eine größere Belastung darstellt, ersparen können.

    Auch beim Auto stimme ich dir zu: Das ist einfach beim Rausspringen für die Kleinen noch zu hoch > also natürlich tragen!

    Baumstamm ist so ne Sache, finde ich: Für unsere Kinder gilt: Wenn Du da alleine hochgekommen bist, kommst Du auch alleine wieder runter. Und doch schaut man natürlich und hilft notfalls auch mal. Das mit der Kletterwand: Naja, ich finde ja, dass schon Menschen nicht an diese Dinger gehören und Welpen schon gar nicht.


    Es kommt halt mE sehr drauf an, ob es natürliche Situationen sind (was Auto, Kletterwände, etc. nicht sind). Hartes Runterspringen > auch da immer ein Auge drauf haben. Aber im normalen Spiel oder beim normalen Laufen halte ich starre Zeitregeln für unsinnig. Darum gings mir:)


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Ich hab mal in nem Video gesehen, wie die Vorderhufe gestaucht werden beim unkontrollierten Absprung von der Kletterwand. Das war übel.

    Deshalb haben die Kletterwände im Mondioring auf der Rückseite wohl auch eine Abschrägung.

    Dort braucht der Hund nicht mehr aus 2 Meter Höhe runterspringen.

    Ein Welpe bzw. Junghund soll auch keine Treppe aus 2 Meter Höhe runterspringen, sondern sie Stufe für Stufe runtergehen.


    Mir hat jemand mal gesagt, ich soll meinen Hund nicht über die 1Meterhürde schicken, bevor er ein Jahr alt ist.

    Beim Runterspringen wäre ich wohl auch besonders fürsorglich. Da würde ich meinen Welpen bzw. Junghund lieber einmal mehr runterheben als es nötig täte.



    Einen unkontrollierten Absprung von der Kletterwand darf es nicht geben.

    Im Agility müssen die Hunde an der Schrägwand die Kontaktzonen einhalten und da wird nicht von oben runter gesprungen.

    An der Kletterwand kann man es genau so üben.

  • Wir hatten eine schöne Wiese mit vielen Hunden - ideal - aber Roopa wollte nicht mehr nach Hause, er kannte kein Limit

    Wenn ein Welpe regelmäßig spielen kann, kennt er auch sein Limit.


    lese hier das erste Mal, daß plötzlich alles erlaubt ist, es kein Limit gibt ...

    und wieviele Fälle allein hier im forum über Gelenkleiden ....

    einen Schaden durch zuviel kann man nicht mehr rückgängig machen

    lieber den Hund einmal mehr die Treppe runtergetragen, als das er sich fürs ganze Leben einen Schaden holt

    lieber 10 Minuten früher nach Hause, als Schaden fürs ganze Leben

    Es ist offenbar sehr schwer, festgefahrene Denkmuster loszulassen.

    Wenn man von Hunden mit Gelenkproblemen in Foren liest, sind das immer die Hunde, die nicht ausreichend toben durften und die getragen wurden. Oder die Hundehalter sind mit dem Welpen schon Joggen gegangen.

    Vom Treppenlaufen gehen keine Knochen oder Gelenke kaputt, wenn man das mit Verstand macht (das habe ich ja ausgeführt - die Beine müssen lang genug sein beim Welpen und er sollte vorher vernünftig niedrige Treppen gelaufen sein)


    Roopa ist seine 8 Jahre vielleicht 1x eine Mauer runtergesprungen (aus versehen)

    raufspringen war immer ok - runter mußte er dann aussenrum laufen

    wir haben ganz sicher nix verpaßt

    Ich hab mal in nem Video gesehen, wie die Vorderhufe gestaucht werden beim unkontrollierten Absprung von der Kletterwand.


    Springen muss der Welpe schon früh üben.

    Das fängt meistens mit 12 Wochen an, dass Welpen das Springen von alleine üben.

    Dieser Bewegungsablauf und das räumliche Sehen und Einschätzen der Höhe muss im motorischen Gedächtnis (im Gehirn) geprägt werden. Außerdem müssen die Muskeln, Bänder und Sehnen trainiert sein, das ist nur durch Bewegung möglich.

    Nur durch Springen lernen Hunde ein sicheres Springen. Das räumliche Sehen wird auch durch Treppenlaufen gefördert.


    Die meisten Verletzungen und Unfälle passieren bei ungeübten Hunden!!!!!! Das motorische Gedächtnis wird im Welpenalter gebildet!!!


    Mir hat jemand mal gesagt, ich sollmeinen Hund nicht über die 1Meterhürde schicken, bevor er ein Jahralt ist.

    Das gilt für ungeübte Hunde!!

    Meine letzten Welpen hatten mit 4 Monaten eine Schulterhöhe von ca. 20 cm - es sind also kleine Hunde.

    Die sind im Garten von einem Tisch von 75 cm Höhe gesprungen. Später sind sie sogar aus dem Stand auf den Tisch gesprungen und wieder runter.

    Die konnten so geschmeidig wie eine Katze springen und können das heute noch.

  • Hi,


    stimme in vielem zu, nicht aber dem letzten Absatz, weil man den mE falsch verstehen kann und zwar so, dass Welpen schon überall runter springen könnten oder gar sollten. Welpen sind ja per se erstmal ungebübt - darauf sollte man Rücksicht nehmen.

    Es macht schon einen Unterschied, ob Welpen von sich aus das Springen erlernen, oder ob sie aus einem hohen Kofferraum, am besten noch auf einen harten Steinboden (Straße) rausspringen sollen...

    Natürlich muss all das gebübt werden, aber nicht umsonst dauert so eine Wachstumsphase auch eine zeitlang - da bleibt genug Zeit, sich dem Tempo des Welpen anzupassen.


    Es gibt ein "zuviel" ebenso wie ein "zuwenig" - und das ist mE sehr individuell!


    Ist doch auch wieder wie bei Kindern...


    Edit: Ich werd ja langsam zum Fan der beiden. Auch hier bringt sie mE gut auf den Punkt:

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    Liebe Grüße

    Lupus

    Einmal editiert, zuletzt von Lupus ()

  • Das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, daß beispielsweise meine Hunde ungeübt seien bzw Defizite in den genannten Bereichen hätten.

    Selbstverständlich waren/sind Treppen, Trampoline und was weiss ich sonst noch nicht zeitlebens verboten. Es ging ja um Welpen. Und ich vermeide auch nicht JEDES Abspringen, daher schrieb ich ja "im Bedarfsfall".

  • stimme in vielem zu, nicht aber dem letzten Absatz, weil man den mE falsch verstehen kann und zwar so, dass Welpen schon überall runter springen könnten oder gar sollten. Welpen sind ja per se erstmal ungebübt - darauf sollte man Rücksicht nehmen.

    Man muss meine Beiträge schon im Zusammenhang lesen, dann gibt es auch keine Missverständnisse.

    Alle meine Welpen haben früh angefangen, das Springen zu üben. So mit 10 - 12 Wochen fangen sie mit kleinen, niedrigen Sprüngen an. Sie müssen das üben, ist doch logisch. Natürlich beobachte ich das, ob sie vorsichtig anfangen.


    Mit 16 Wochen konnten sie auf den Tisch von 75 cm Höhe springen und auch aus dem Auto rein- und rausspringen.

    Die hatten aber auch schon richtig Muskeln an den Beinen und eine gute Körperbeherrschung.


    Wenn man dem Welpen keine Gelegenheit zum Üben gibt, dann kann Springen später gefährlich werden.

    Ich finde es unverantwortlich, einen 1-jährigen Hund erstmals springen zu lassen.

    Der ist völlig untrainiert und hat eine schlechte Körperkoordination bzw. ein fehlendes Körperbewusstsein.


    Auch mein Rüde ist von klein auf gesprungen und Treppen gelaufen, als seine Beine lang genug waren.

    Er ist jetzt 18 Jahre und immer noch fit. Er hat keine Gelenkprobleme, keine Arthrose, nix.

    Als er ca. 9 Wochen alt war, ist er mal auf einen Stuhl in der Küche geklettert und von da aus auf den Tisch.

    Keine Ahnung, wie er das geschafft hat, weil seine Beine noch ziemlich kurz waren und auf einen Stuhl springen konnte er auch noch nicht.


    Er ist nicht vom Tisch gesprungen, sondern hat sich mitten auf dem leeren Tisch eingerollt und geschlafen.

    So habe ich ihn gefunden, als ich reingekommen bin.

    Ich bin mir ziemlich sicher, er wusste, dass er da nicht runterspringen kann. Wahrscheinlich wäre er nach dem Schlafen wieder über den Stuhl zurückgeklettert.


    Solche Sachen würde ich jetzt nicht herausfordern und mich darauf verlassen.

    Aber man erlebt es oft zufällig, dass Welpen in der Regel vorsichtig sind.

  • Loki darf kleine Sprünge machen, aber nicht immer und ich reguliere das auch. Heißt mal hole ich ihn aus dem Auto, mal springt er aus dem Auto. Treppen darf er laufen, aber auch da reguliere ich, kann heißen einen Gassigang beginne ich in dem ich ihn auf die Wiese trage und ihn dann auch wieder in die Wohnung schleppe. Den nächsten Gassigang darf er dann die Treppe runter wie auch rauf laufen. Klar kann und laufe ich mit ihm auch mehr als 20 Minuten schon alleine weil es mir sonst zu langweilig wird und er dann auch mal schön fertig unter dem Tisch pennt und vor sich hin schnarcht. Aber dann ist der nächste Gang eher Piano und dient nur dem Lösen. Im übrigen und ich gehe da nach Rütter, der von der 5 Minutenregel spricht. Und solange ich weder die Hüfte noch die Ellenbogen habe Röntgen lassen agiere ich eher vorsichtig.