So, ein kurzes erschöpftes Update:
Vogel hatte sich vorgestern Vormittag vom Acker gemacht. Ich war völlig durch den Wind, hab geheult, alle Nachbarn informiert und gesucht.
Gestern früh informiertie mich eine liebe Nachbarin; sie hatte Vogel vor dem Zugriff ihres Katers gerettet und mit reingenommen. Bei uns hat er sich dann erholt, gut gefressen und auch gelernt, selbständig aus der Vogeltränke zu trinken. Gestern Abend ist er dann recht geschmeidig (landung noch nicht so elegant) zum Haus gegenüber, 1 x durch deren Garten und zurück. Nachts hab ich ihn vorsichtshalber in seine Kiste gepackt.
Heute früh hat er gefrühstückt, sich ausgiebig geputzt - und ist dann über die Garage aufs Dach des Hauses gegenüber. Dann sah er mich, kam in meine Richtung über mich hinweg - und seitdem ist er wieder verschwunden.
Wir wohnen hier recht ruhig in einer Sackgasse mit ganz vielen Bäumen, Gärten - und ner Menge Hauskatzen...
Gestern war ich in der TK DU - voll, dürfen nix mehr aufnehmen, TH - voll. Dort sagte man mir, um Gottes Willen nicht in einen Käfig, da verletzen sie sich oft die Flügel bei frustrierten Fluchtversuchen.
Ich konnte ihn aber auch nicht mehr ständig in die Kiste sperren - da lernt er ja nix! Er ist schon kräftig geworden, das Gefieder hat sich gut ausgebildet - aber mit dem Selbstfressen hapert es noch. Und er hat natürlich noch wenig Scheu vor Menschen. Und wenn er dann Kohldampf kriegt...
Ich krieg die Vollkrise - wie man's macht, ist es irgendwie verkehrt. Jetzt hoffe und bete ich, dass er hier in der Ecke klarkommt. Die Nachbarn wissen Bescheid, wenn er in ihren Gärten landet.
Beim nächsten Mal überlege ich mir sowas dreimal. Dann werde ich son Vogel ins Gebüsch setzen und wenn nötig 2 Std in die Nähe hocken. trotz Verletzung. Ich frag mich jetzt natürlich auch, ob er sich nicht auch von selbst erholt hätte. Andererseits hat eine junge Drossel in unserem Garten vor einer Woche keine 3 Studen überlebt...