Probleme mit Hundebegegnungen

  • Ist echt schwierig Stellen mit wenig Hunden zu finden.

    1. massen an Touris

    2. allein bei uns im Dorf hat jedes 2. Haus 1-2 Hunde. Ergo auch viele Hunde vor Ort



    Es stimmt schon man muß an dem Problem arbeiten.

    Nur , wenn man einen so schon schlechten Tag hat, wird man es eher verschlimmern als es zu verbessern.

    Da kann viel Vertrauen vom Hund zum Halter zerstört werden.


    Und Cora schrieb ja auch:

    Ja, das mit der Weltherrschaft glaube ich ja auch nicht. Aber vorhin habe ich ihr tatsächlich mal eine mit der Einkaufstasche gewischt, weil sie sich drauf gestürzt hat, als ich Leergut reingeben wollte.

    Asnea, nicht 0815, aber easy bitte schon...

    Ich bin heute wie blockiert. Ich will seit zwei Stunden mit ihr spazieren gehen, aber ich schaffe es nicht. Eigentlich schaffe ich gerade mal gar nichts, obwohl ich viel zu tun hätte. Manch einer würde mich heute wohl als depressiv bezeichnen... Trotz all eurer lieben Worte kommt es mir gerade so aussichtslos vor. Ich glaube, heute muss der Garten reichen und etwas Kopfarbeit im Haus und spazieren gehe ich dann erst heute Abend mit meinem Man zusammen. Ich kann einfach nicht...

    Ergo, gehts ja heute noch spazieren!

  • Ja ich hab ja auch geschrieben, dass ich da wegen Ellis Vorgeschichte allergisch drauf reagiere. Ähnlich wie hier ältere Leute/Rentner und Hund nix kennen gelernt außer Garten. Dann Besitzer verstorben Frau kam mit dem Hund nicht zurecht. Ich mache mir dann einfach Sorgen das es diesem Hund auf Dauer auch so ergeht. Und das sie sich nur mit dem Mann zutraut mit dem Hund rauszugehen stimmt mich halt kritisch.

    Finde dein Angebot dich mit ihr zu Treffen aber echt Toll und hoffe das es zustande kommt.

  • Also, was andere Leute denken, das geht mir ziemlich am Popo vorbei. Da wir immer 3 DSH gleichzeitig hatten, bin ich da wahrscheinlich abgehärtet:). Denn bei 3 Bestien gibt es auf jedem Spaziergang irgendwelche blöden Kommentare. Klar, jeder Zweibeiner ist halt auch anders gestrickt. Man kann jetzt darüber nachdenken und diskutieren, ob für dich persönlich der DSH die richtige Entscheidung war....aber du hast sie nun mal und willst das gemeinsam kit ihr schaffen, also Augen zu und durch! Lass dich nicht von anderen Leuten und deren Aussagen (wie deine Schwester) bekloppt machen. Ich bin auch kein Kraftprotz und bin immerhin mit 2 XXL DSH unterwegs ( 40 und 50kg), vorher sogar jahrelang mit dreien. Und je nachdem, was uns entgegen kam, hatte ich 3 Leinenrowdys gleichzeitig:). Wobei einer nach vorne ging, einer nach links und einer nach rechts. Gut, meine wussten immer, daß ich Herr bzw Frau im Ring war. Da reichte ein lautes "Hey" und gut wars. Was immer bullshit war und heute noch ist, wenn ich sie sitzen lassen würde wenn uns jemand entgegen kommt. Dann pushen sie direekt hoch und gehen erst recht in die Leine. Wenn ich nicht in einem Bogen ausweichen kann, dann nehme ich beide kurz, da ich fast nie eine Leine mithabe, nehme ich sie am Halsband, dadurch kann ich sie wesentlich besser halten als an der Leine. Vielleicht kannst du das auch mal probieren. Und dann gehe ich einfach zügig weiter. Indem man den Hund absitzen lässt, macht man ihn erst recht voll auf das was kommt aufmerksam. Du willst aber deinem Hund vermitteln, daß das was entgegen kommt, nicht wichtig ist, nichts worüber man sich aufregen muss. Also ist es wichtig, daß du selber dich auch so verhälst, als wäre nichts besonderes. Gut hat mir immer dabei geholfen, positiv zu denken. Also mir genau vozustellen, wie gut es klappen würde, und dann klappte es auch tatsächlich. Hatte ich einen stressigen Tag und war genervt und dachte mir, na toll, jetzt gibts gleich Terror - dann war es auch genau so!

    Als Tip am Rande: bei uns gibts im Futterhaus von Trixie Grip-Leinen, die sind super griffig und man kann die Hunde klasse damit halten. Wenn ich mal über Straßen gehe oder zum TA, dann habe ich beide zusammen an einer Leine und die ist echt Gold wert!!!

    Wichtig war für mich immer der Grundsatz: kurz nehmen und einfach zügig weiter marschieren.

  • @Ellionore

    Das kann man schon verstehen.

    Nur wir haben seit mitte der 70er immer einen Schäferhund (zwischendurch mal 1 SchäferhundMix , der nicht ohne war) und ich weiß wie ich mit ihnen umgehen muß.

    Aber das Temperament eines jungen DSH kann einen Anfänger halt schonmal überfordern.


    Unsere Kira z.B. hatte ein Problem mit erwachsenen fremden Männern, was aber an ihrem Züchter lag.

    Der mit dem 8 Wochen alten Welpen morgens im dunkeln seine Kinder zum Schulbus brachte, wo 20-30 Kinder hektisch in den Bus einstiegen und überhaupt nicht auf den kleinen Hund achteten.

    Da mußten wir uns auch Hilfe von einem erfahrenen Hundeausbilder holen , um das draus zu kriegen.

    Sie stellte sich dann immer kläffend hinter meine Mutter. Die einzigen Männer die sie an sich ran ließ, waren mein Vater und Bruder

  • @Ellionore, unser Hund kommt normalerweise 2-3 x pro Tag raus. Ich habe doch nur von heute gesprochen. Und heute Abend gehen wir ja trotzdem mit ihr.

    Und ja, es ist wirklich schwierig, hier Orte zu finden, wo man keinen Hund trifft.


    schwedenfan, ich hatte schon Einzelstunden. Das Problem ist, dass Cora sich anders verhält, wenn die Trainerin dabei ist. Außerdem sind wir letztens mittags bei Sonnenschein durch unseren Hundewald, also eine Gegend und Uhrzeit, die normalerweise Garant für viele Hunde ist und wir sind keinem einzigen begegnet...


    Kimba2001, sehr gerne! Kann man hier im Forum private Nachrichten verschicken?

    Ooh ja, triff dich mal mit ihr! Das tut mir so leid! Würde am liebsten hinfahren.

    Bist herzlich willkommen!

  • Auf die Meinung anderer Leute würde ich auch überhaupt nichts geben. Aber es ist schwierig, sich davon ganz freizumachen.


    Wisst ihr denn, wie die Sozialierungsphase beim Züchter gelaufen ist?


    Wir haben alle mehr oder weniger "Problembereiche" mit unseren Hunden. Ich kann mich noch sehr gut an die ersten Jahre mit meiner verstorbenen Hündin erinnern, die alles andere als leicht waren. Sie war ab ca. 2 Jahren unverträglich mit anderen Hunden und ein recht ernster Hund. Ich musste also immer auf der Hut sein. Ich habe so manches Mal heulend auf dem Sofa gesessen und wusste nicht mehr weiter.


    Dir geht es jetzt wahrscheinlich ähnlich.


    Mir hat diese Hündin unheimlich viel beigebracht. Das wichtigste aber war, dass sie mir mit ihrem Verhalten einen Spiegel vorgehalten hat.

    Als ich das endlich eingesehen habe und daran arbeiten konnte, wurde es immer besser. Die Unverträglichkeit mit anderen Hunden blieb, aber ich lernte sie zu händeln. Auch unserer ganzes Zusammenleben wurde dann besser. Natürlich gab es immer noch Tage, an denen nichts lief, aber den Schuh musste ich mir dann anziehen, weil ich einfach wieder zu genervt war und Phaja mir wieder mit ihrem Verhalten den Spiegel vorgehalten hat.


    Deine Hündin ist noch jung und voller Tatendrang. Sie merkt natürlich, dass du unsicher bist und nutzt das offenbar auch aus. Wenn es dir heute zu stressig ist, mir ihr allein zu gehen, dann beschäftige dich mit ihr im Garten. Fordere sie. Spiel mit ihr, Arbeite mit ihr. Guck, wobei sie richtig Spaß hat. Es sollte keine Dauerlösung sein, aus Unsicherheit immer öfter in den Garten auszuweichen. Vielleicht findest di hier aber etwas, das ihr total Spaß macht und womit sie sich vollkommen auf dich einlässt. Dann nimm das mit raus auf den Spaziergang.


    Ich wünsche euch, dass ihr eure Startschwierigkeiten in den Griff bekommt. Und das du wieder unvoreingenommen mit Cora gehen kannst.

    Ein bisschen habe ich beim Lesen deiner Texte das Gefühl, dass du schon ein bisschen aufgegeben hast. Ich hoffe, ihr findet einen Weg, um allen gerecht zu werden.

  • Ich habe mich extra kritisch geäußert, ich habe weiter oben auch erklärt warum ich das getan habe. Ich kreiere mal ein Szenario heute ist es noch eine Notlösung über morgen stellt man dann fest, dass es dem Hund doch schließlich gefällt und ein paar Wochen/ Monate später stellt man dann fest, das der Hund noch unverträglicher geworden ist draußen weswegen man ihn ja nun schließlich zum Schutze der Nachbarn nur noch im Garten halten kann.

    Es hilft weder dir noch dem Hund.

  • @Ellionore

    Nochmal zum Verständnis... Ich bin bis jetzt jeden Tag, außer am Wochenende, 1-2x alleine mit ihr rausgegangen. Abends und am Wochenende dann mit meinem Mann zusammen.


    Knickohr, ich hatte vorher Schäferhunde kennengelernt, die lammfromm waren. In unsere Gruppe ist auch einer. Nie Probleme mit anderen Hunden usw. Vielleicht ist das aber auch die Ausnahme... Wir hatten vorher ja auch viel Kontakt zur Züchterin und ihre klare Aussage war: kein Problem ...

  • Cora2019

    Ja er zieht auch so ?

    Flynn ist auch mein erster Schäferhund und manchmal denke ich bei einem „Schäferhunderfahrenen Halter“

    wäre er sicher schon viel weiter in der Erziehung.


    Aber ich denke wir bekommen das als Team hin. Ich beschäftige mich wirklich sehr viel mit ihm und wir lernen halt gemeinsam.

    Es dauert vielleicht etwas länger als bei anderen mit Erfahrung, aber es wird.

    Und er ist auch absolut lieb und sehr verspielt.

    Ich hoffe einfach dass das mit den anderen Hunden mit viel Übung und Geduld besser wird wenn er ein bisschen älter ist ..... Er ist einfach sehr empfindlich für alles was sich bewegt ?Vôgel, Tiere im allgemeinen ... sogar den Mistkàfern auf dem Waldboden schaut er interessiert zu und bellt sie als mal an ?


    Ich bin ganz froh dass das mit dem Ball funktioniert .... bin mir halt unschlüssig was besser ist... eher dort spazieren wo wenig los ist... oder ihn konfrontieren mit anderen Hunden ??‍♀️

  • udn wie gesagt ... durfte er mal schnuppern interessieren ihn die anderen Hunde auch gar Nemmer ....

    Aber erstens: kann er nicht immer an jedem schnuppern

    Udn 2. ziehen die Leute ihre Hunde oft panisch weg

  • Och Mensch, fühl dich mal gedrückt. Wenn es heute nicht geht, geht es eben nicht. Deine Cora kommt ja nachhher mit dir und deinem Mann raus. Da geht die (Hunde)-Welt nicht von unter. Vielleicht tut euch beiden ein Tag ohne Aufregung mal gut. Kein schlechtes Gewissen. Selbst der beste Hundehalter wird auch mal krank und fällt aus. Dann beschränkt sich Gassi vormittags eben auf das Nötigste (sanitäre Wiese) und wenn Männe kommt gibt's Action und Abenteuer.


    Wir hatten auch fiese Tage mit allem Drum und Dran gerade als Tilli so jung war. Zu jedem Hund wollte sie hin, mit Gebell und Frustgeschrei wenn es nicht ging. Frustgesänge hat sie übrigens heute noch drauf, wenn es nicht schnell genug zum gewünschten Ziel geht.


    Macht euch doch heute einen schönen frustfreien Frauchen & Hund Tag. (Na gut, bei uns heißt das Mama & Hund Tag *schäm*). Gibt es irgendwas in Haus und Garten was Cora gerne macht? Suchspielchen, faul sein mit Bauch kraulen, rumzergeln irgendwas? Frönt doch mal diesen Aktivitäten. Du machst dir nen feinen Tee, Kaffee oder heiße Schoki dazu. Lieblingsmusik / Serie an. Später dann ein schönes Buch, Hund falls gewünscht auf dem Sofa daneben. Die Außenwelt läuft euch doch nicht weg. Klar ist das eine Ausnahme, aber die kann doch mal sein. Besser als mit geschundenen Nerven da draußen rumzuschleichen in der vagen Hoffnung niemanden zu treffen.


    Und versuch die anderen Leute auszublenden. Meist sind das Gestalten die selbst einen miesen Tag haben und ihren Frust an anderen ausleben müssen. Oder die Marke 'ich mach immer alles richtig, Fehler machen nur die anderen', aber bei einem Blick hinter die Fassade würde dir anders werden. Die haben gar nix zu melden. Rennst du rum und korrigierst alle Leute? Nö, also! Kopf hoch, das wird schon. Training braucht Zeit.


    LG Babsi & Tilli (nicht völlig umsonst mit dem Spitznamen Hundcifer gesegnet)

  • Cora 2019 das hatte ich schon ganz genau verstanden. Allerdings schreibst du hier wie sehr dich das alles fertig macht + depressiver Phase und begibst dich dann in eine Position mit der du das Problem umgehen möchtest. Auch das wir gehen ja schließlich heute Abend mit ihr raus passt da leider genau wie die Faust aufs Auge.

    Du/ ihr müsst an dem Problem arbeiten. Es gab jetzt so viele Tipps es wäre einfach mal schön etwas zu lesen wie du was davon ausprobiert hast oder was der Hund heute tolles gemacht hat. Erfolgserlebnisse meine ich damit und die wird es geben wenn du mal genau hinschaust.