Probleme mit Hundebegegnungen

  • ch musste mich mit Banja damals richtig zwingen, denn es wurde immer mal unangenehm.

    Kommt mir bekannt vor.


    Wie läuft das denn dann auf Weihnachtsmarkt usw.? Da trifft man doch auch andere Hunde.

    Man muss als Mensch immer wachsam sein und "Radar" überall haben. Dann wird eben die Leine extrem kurz genommen, der Hund muss sitzen und ich blocke ab. Geht alles. Oder "einfach" ruhig drann vorbei gehen. Ist aber nicht immer so leicht, muss aber gelernt werden, Auch für mich als Mensch. Jede gut gemeisterte Situation gibt Mut.

  • wir nehmen lexy auch überall mit hin, ich gehe extra regelmäßig in die stadt in die fussgängerzone, zu einem fahrstuhl usw. um mit ihr zu üben


    unser erster urlaub war auch ganz entspannt und prima, sie hat zwar kein problem mit anderen hunden, aber manche sind ihr nicht ganz geheuer und da steigt sie auch schon mal in die leine oder bellt - da gehen wir bögen oder lassen sie absitzen

    in der stadt hat das bisher immer prima geklappt


    die gegend die knickohr empfohlen hat kann ich bestätigen, wir waren nun schon mehrmals mit hund dort und es ist dort echt toll

    da kann man den ganzen tag (auch am strand) üben :)

  • Pinguetta, wie kann ich mir das denn vorstellen? Wie reagiert denn dein Hund, wenn er andere Hunde trifft? Also in der Stadt, auf dem Markt... Mit Cora stelle ich mir das sehr heftig vor...

    Peppermint, ja, das mache ich im Moment leider... Vermeiden.. und ich möchte da gerne raus, aber bei mir hat sich schon so eine Angst aufgebaut. Ich sage mir immer wieder, was kann schon passieren? Ein großer Radau, böse Blicke und Kommentare... Das sollte ich aushalten können. Aber es ist so schwer für mich.

    Knickohr und Nette, danke für den Tipp. Wir haben noch nichts geplant für dieses Jahr, auch wegen der Unsicherheit mit Cora. Aber wir freuen uns über Empfehlungen.


    Heute war wieder Gruppe und es war diesmal ein bisschen frustrierend. Irgendwie habe ich gerade mal wieder das Gefühl, Lichtjahre von einem souveränen Hundeführer entfernt zu sein...

  • ja, das mache ich im Moment leider... Vermeiden.. und ich möchte da gerne raus, aber bei mir hat sich schon so eine Angst aufgebaut. Ich sage mir immer wieder, was kann schon passieren? Ein großer Radau, böse Blicke und Kommentare... Das sollte ich aushalten können. Aber es ist so schwer für mich.

    dein hund merkt deine unsicherheit :(



    die tipps von schwedenfan und sora finde ich gut , was schlägt denn die hundeschule konkrekt vor?

    und was hat die hundetrainerin den dazu gesagt?

  • Hallo,

    also da haben wir ja richtig entspannte Hunde . Terror bei Hundebegegnungen gibt es nicht. Nicht mal wenn die anderen den Lauten machen. Wir waren mit beiden in der Hundeschule in der Welpengruppe. Da waren viele Rassen vertretten. So haben sie mitbekommen das es auch andere Hunde ausser Schäfis gibt. Bei uns in der Nachbarschaft laufen noch einige Schäfis rum. Alles ruhige Vertretter ihrer Art. Laut wird es nur am Gartentor. Wenn ich allerdings pfeife oder rufe ist sofort ruhe und die Hunde kommen. Als Tip kann ich nur mitgeben: ruhig bleiben, dem Hund zeigen das du der Rudelführer bist und das regelst.

    Ist alles leichter gesagt als getan. Also dranbleiben und üben üben. Sich zurückziehen bringt auf dauer nichts. Je seltener sie/er

    Artgenossen sieht, um so heftiger wird es.

  • Rae ist auch ziemlich entspannt, aber sie hat auch ein chilliges Wesen. ;)

    Ich habe sie von Anfang an überall hin mitgenommen wo es irgendwie ging. Sie war 2x in der Woche mit vielen anderen Hunden zusammen und hat dort recht schnell gelernt sich zu beherrschen. Hundebegegnungen unterwegs habe ich gefördert, egal ob große oder kleine Hunde.

    Wenn es mal nicht passte bin ich aber nicht ausgewichen, sondern zügig weiter. Motzereien ihrerseits, schätze durch Unsicherheit, kamen zwar schon mal auf, aber da gab es umgehend einen verbalen Anschiss. Bin da echt schnell. :thumbup:

    Urlaub machen wir auch in den Niederlanden, im Norden. Strand ohne Ende und in den letzten 5 Jahren hatten wir nie eine unangenehme Hundebegegnung. Es ist keine Partygegend, aber zum Entspannen und nette Leute kennenlernen super. Man kann auch sehr viel unternehmen und wenn man mal einen Tierarzt braucht, ist das kostenmäßig supi.

    In meinem neuen Verein sind wir jetzt, nach ca. 1 Jahr, tatsächlich so weit das beim RO-Training alle Hunde auf dem Platz sind und nicht nur der Trainierende. :) Das macht mehr Spaß, die Hunde lernen unter Ablenkung und wir können einfach bissel quatschen. Das war gerade für die teilnehmenden Schäfis der OG eine krasse Umstellung, aber es klappt.

    Was uns in der Sturm- und Drangzeit gut getan hat waren Spaziergänge mit anderen Hunden die wir manchmal unterwegs trafen. Wichtig finde ich das Platz ist und man in Bewegung bleibt. Das passiert uns in Holland am Strand auch oft und dann klappt es auch in einem Strandpavillion beim Kaffee oder Bierchen auf engem Raum.


    LG Terrortöle

  • Wir haben Cora ja erst mit 5,5 Monaten bekommen, somit weiß ich nicht wirklich, wieviel Hundebegegnungen sie hatte. Sie ist in einem Rudel von um die 5 Hunde aufgewachsen, war da die jüngste. Wir nehmen an, dass sie da schon ab und zu was auf die Mütze bekommen hat und deswegen jetzt immer als erste agiert. Laut Züchterin war sie aber in der Welpenschule und auch auf dem Hundeplatz. Und war wohl auch mit anderen Hunden verträglich. Bei uns hat sie ab dem allerersten Spaziergang so auf andere Hunde reagiert...

    Die Hundetrainer raten zum Üben, keine Vermeidung. Gestern war ja wieder Gruppe und es war echt frustrierend. Mir hat sie beim gemeinsamen Spaziergang stellenweise fast den Arm rausgezogen und als der Trainer die Leine genommen hat, ist sie ohne Kommando neben ihm gelaufen.

    Befreundete Hunde zum Üben oder gemeinsamen Spaziergang haben wir leider nicht. Und ja, sie muss lernen, Fremdbegegnungen ruhiger zu meistern, aber irgendwie ist jeder Hund immer wieder fremd, wenn sie ihn wiedertrifft...

    Dass meine Angst dabei nicht gut ist, weiß ich ja. Das ist so ein Kreislauf und ich bin echt traurig. Ich glaube oft, wir haben uns da zu viel zugetraut. Aber wir hatten halt auf die Aussagen der Züchterin vertraut. Sie hatte uns ja schon ganz gut kennengelernt und war ja der Meinung, Cora wäre perfekt für uns, auch ohne größere Hundeerfahrung.

  • Ihr wuppt das schon! Übung macht den Meister.:thumbup:. Klar, sie merkt natürlich, wenn du Angst hast oder unsicher bist. Daran musst du halt vor allem arbeiten, was natürlich nicht einfach ist. Daduech daß sie beim Trainer ganz anders lief, zeigt sich ja gut, daß sie mehr Sicherheit und Souveränität braucht und es dann auch klappt.

    Wenn sie in einem Rudel aufgewachsen ist und vorher bei der Züchterin verträglich war, wird wohl viel damit zusammenhängen, daß sie einfach Kontakt zu anderen sucht und auch dringend braucht, sie kennt es ja gar nicht anders.

  • wie kann ich mir das denn vorstellen? Wie reagiert denn dein Hund, wenn er andere Hunde trifft? Also in der Stadt, auf dem Markt...

    Wenn viel los ist, dann ist er meist so abgelenkt, dass wir problemlos an anderen Hunden vorbei gehen können (eben auf Märkten z.B.). Aber wenn wir beim normalen Spaziergang einem anderen, angeleinten Hund begegnen, dann bellt Harras und springt in die Leine. So ganz sicher bin ich mir da noch nicht, ob es Unsicherheit von ihm ist (so meint es die Trainerin), ob er einfach "nur" zu dem anderen Hund hin möchte (denn auf der Hundewiese ohne Leine sind Hundebegegnungen eigentlich problemlos) oder ob er mich beschützten will (weil auch ich unsicher bin und im Moment auch noch nicht ganz gesund). Daher bin ich auch bei normalen Gängen nach wie vor mit dem Halti an meinem Hund unterwegs, da ich ihn so besser händeln kann.

  • Pinguetta, ok, danke... Ich glauben Cora könnte im Moment gar nicht abgelenkt genug sein, um andere Hunde zu ignorieren...


    Knickohr, ja, das sagt der Trainer auch. Wir und vor allem ich müssen souveräner und sicherer werden. Aber wie??? Ich bin ehrlich, so sicher bin ich mir nicht, dass wir das gewuppt bekommen. ;(

  • Wir und vor allem ich müssen souveräner und sicherer werden. Aber wie??? I

    Da geht es mir so wie dir. Was mir aber sehr gut geholen hat ist folgendes:


    In unserer Hundeschule werden immer wieder sog. Gruppen-Alltagstraining angeboten. Allerdings muss man dafür die ersten Grund-(Welpen-)Kurse und Leinenführigkeitskurse schon mitgemacht haben.

    Dann wird in Gruppen mit i.d.R. bis zu sechs Hunden und Haltern in öffentlichen Parks gemeinsam gegangen, mit Trainerin. Oder gemeinsam durch eine Shopping-Mall gegangen, mit dem Zug gefahren, durch die Innenstadt gegangen usw. So kann man sehr gut zusammen trainieren, mit Ablenkung und (für mich und mein Nervenkostum sehr wichtig) MIT TRAINERIN!


    Vielleicht gibt es ja so etwas bei euch auch irgendwo?

  • Leider rastet sie bei Hundebegegnungen aus, springt in die Leine, bellt wie verrückt.

    dieses Problem hatten wir hier im forum in den letzten Jahren schon gefühlte 100x

    leider lassen sich die Fälle sehr schwer abrufen, es sei denn jemand fällt ein Name ein

    was machst Du denn, wenn dir auf der Straße was entgegenkommt? schilder erst mal du, was du machst.

    Mein Tip:

    Straßenseite wechseln bzw. soviel Abstand wie möglich (also je nach dem wie man kommt, immer die Hunde ganz aussen)

    Hund natürlich an total kurzer Leine - Die entgegenkommenden weder mit Blick oder Wort beachten

    Wenn Du links bist, der entgegenkommende rechts, dann Sitz machen und vor dem Hund um 90 Grad einbiegen, so daß der Hund blockiert wird. das ist dann eine absolute Schutzstellung, der "Angreifer" ist nicht mehr sehbar - das ist nichts neues und es gibt dafür natürlich auch viele videos.

    jetzt wird bestimmt deine Antwort kommen, daß der Hund viel zu weit vorne ist und du garnicht vor ihm einbiegen kannst ....

    richtig?

    dann lerne erst mal Fuß laufen .......

    bzw. auch gleich dabei, daß der Hund dich dabei wahrnimmt


  • Wir und vor allem ich müssen souveräner und sicherer werden. Aber wie??? Ich bin ehrlich, so sicher bin ich mir nicht, dass wir das gewuppt bekommen. ;(

    diese Sprüche kann ich nicht mehr hören

    du kannst ne 3 jährige Therapie machen

    ein halbes Jahr im Aschram gewesen sein

    und vor dem Spaziergang 3 Stunden meditieren

    - du bist trotzdem nervös !

    Ganz einfach, weil du die Situation nicht kennst und keine Lösung parat hast

    das geht erst weg, wenn du dich mit der Materie befasst hast, verstehst was das Problem ist und dann Lösungen umsetzt

    Der Weg ist dort, wo das Problem ist !

    Jeder Hund ist anders, jeder Mensch und auch jede Situation - aber durch das niederschreiben und lesen der vielen Antworten, wird eine dabei sein, die dann das berühmte click macht und die Situation nimmt einen anderen Weg ....


  • das kann ich absolut nur unterschreiben