Probleme mit Hundebegegnungen

  • in Verein 1 gibt es auch für das ankommen am Platz schon klare Regeln, das fängt tatsächlich schon zu Hause an:

    -vor dem Training wird dem Hund genügend Zeit eingeräumt das er sich lösen konnte

    -fährt man mit dem Auto vor, so darf der Hund erst auf Kommando aus dem Auto raus

    -Von Parkplatz bis Hundeplatz ist keine Sammel-Tratschstelle (dafür ist das Vereinsheim da), sondern es gibt einen Hinweg und einen für diejenigen die den Platz verlassen, so das sich die Hunde nicht zu nahe kommen und dann nicht mehr ausweichen können und sich auf dem Weg zum Platz schon in Rage gebracht haben

    - auf dem Platz dürfen die Hunde nicht miteinander spielen und wenn dann nur extra abgesprochen nach der Stunde

    -Hunde mit bestimmten Schwierigkeiten werden IMMER entsprechend so eingebracht, dass sie entweder allein auf dem angrenzenden kleineren Platz trainieren, also das sie zwar dabei aber kein Teil der Gruppe sind, damit sie sich dran gewöhnen oder als letzte den Platz betreten und vorher wird immer in der Gruppe mitgeteilt auf was die anderen dann bitte Rücksicht nehmen sollen


    Ich finde das extrem entstressend, weil man wirklich einigermaßen gesichert eben sich an Probleme machen kann und darauf vertrauen kann, dass die Trainer da ein Auge drauf haben und mir auch die Übungssituation ermöglichen die ich und mein Hund braucht.
    Auch wenn es leider immer mal wieder Gruppenmitglieder gibt, die sich z.B. aufregen weil da eben ein Hund in die Gruppe integriert wird der das erst noch lernen muss und der die ersten Wochen echt böses Theater macht. "Ach warum ist der denn hier, da können wir jetzt ja gar nicht richtig üben, da hab ich ja angst um meinen Fifi" :-/

    Ich finde es gut, denn es ist ja draussen auch so, dass eben nicht jeder 1:1 brav vorbei geht und so lernen beide Seiten im geschützen Rahmen wie man damit umgeht.


    In Verein 2 gibt es solche Regeln nicht und ich finde es immer schlimm wenn ich dann erlebe wie z.B. das Lösen vor dem Training einfach nicht gemacht wird und die Hunde auf den Platz kommen und als aller erstes jedes Geschäft erledigen, weil sie den ganzen Tag noch nicht draussen waren :cursing: , oder wie vor dem Platz ne Traube steht, die ein auf den Platz gehen fast unmöglich macht, weil man nur 50 cm Platz hat um mit seinem Hund an den anderen vorbei zulaufen. Da schaukelt sich Verhalten hoch, die es dann nicht verwunderlich macht, wenn die Hunde auf dem Platz keinen milimeter mehr hören, weil sie sich vor dem Platz schon fleissig den Stinkefinger gezeigt haben.

  • Ein Trainer bei uns in der OG meinte, dass ich froh sein kann, dass Sam in dieser Hinsicht so aufdreht, ich soll ihm das lassen. Hier zeigt er einfach wer er ist. Er ist ein DSH und mit dem geht man nicht im Pulk, so wie es bei den Hundeschulen z.Zt. immer gemacht wird.

    Es ist ja auch so, dass man in solchen Meuten wie ich es hier immer wieder mitbekomme, kein einziger DSH dabei ist.

    Also ich sehe das überhaupt nicht so, es gibt meiner Meinung nach auch keine gesteigerte Artgenossenunverträglichkeit beim DSH, was ihm nicht gestatten würde in so einer Gruppe mit zulaufen.

    Ich finde Schäferhunde an dem Punkt nicht gravierend anders als andere Hunde. Der ein oder andere Schäferhundbesitzer in so einer OG legt vll. gar keinen Wert darauf das sein Hund in so einer Meute mitlaufen können muss, weil er sowas eh nie machen würde und weil man das auch gar nicht im Alltagsprogramm hat oder weil er trotz "ich hab schon immer Schäferhunde und bin schon 40 Jahre im Hundesport" keine erzieherische Antwort auf das Problem hat. Gerade so eine Aussage von einem OG Trainer zeigt meiner Meinung nach ein Tunnelblick auf den Hundesport, dort ist das vll. total egal so ein Verhalten vom Hund, weil der Hund auf dem Platz funktioniert, aber im Alltag nicht und dort auch nicht gut integriert ist, so dass es eben auch nicht weiter stört.


    Ich hab bisher in solchen Hundewanderungen mit vielen Hunden immer auch Schäferhunde erlebt. Und Lexy jetzt ist auch gruppentauglich.

  • was für ein Quark warum sollte ein dsh denn nicht ruhig mit anderen Hunden laufen können. Bei solchen Klischees kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

    Sowas liest man eher von Akita Inu Rüden.

  • nette und ellionore :thumbup:


    Sowas ist eine reine Ausrede für das eigene Versagen


    Wer es das ganze hundeleben nicht hinbekommt seinen dsh so zu erziehen dass er vernünftig an anderen Hunden vorbei gehen kann nimmt das halt als Ausrede, das ein Schäfer halt einfach so ist...was nicht stimmt!

    Man muss halt mehr Arbeit und Erziehung reinstecken als bei vielen anderen Rassen aber das war es auch!

    Kein Wunder das der dsh solch einen Ruf bei aussenstehenden hat wenn nichtmal Besitzer wert auf ein erzogenes Verhalten legen und alles auf die Rasse abwälzen aus eigener Unfähigkeit

  • Das hast Du wohl sehr recht nette. Der Trainer ist aber an sich wirklich gut, aber es ist auch bestimmt ein gewisser Tunnelblick dabei.


    Ich habe es schon öfters beobachtet, wenn manche DSH bei uns nicht auf dem Platz sind, wie sie dann an der Leine ziehen. Das finde ich auch bei IPG3 Hunden wenig passend. Sie sollten überall gehorchen, hauptsächlich draußen, weil man lebt ja schließlich mit ihnen nicht auf dem Platz sondern draußen. Aber ich will nicht gescheiter sein als der Trainer und bin auch nicht im Verein dabei, dass ich hier groß rumkritisiere. Ich sehe mein Problem als Problem, andere nicht. Aber ich möchte das ändern, weil mich das stört und ich es vorher bei meinen DSH noch nicht erlebt habe.

    Aber es ist trotzdem nicht angenehm, wenn man mit einem Leinenraudi unterwegs ist und uns dann eine Meute Hunde samt Frauchen begegnen, die sich ja alle untereinander kennen, nur uns nicht. Diesen Begegnungen versuche ich immer aus dem Weg zu gehen.

  • naja wenn ich das richtig verstanden hab hat das ein Trainer in Monas OG gesagt.

    Ich habe manchmal das Gefühl das im SV oder in OG gern noch sowas propagiert wird. Marke der dsh ist sowas von hardcore

  • Wir haben ja leider auch noch unsere Probleme mit Hundebegegnungen, aber ich habe mich inzwischen schon mit 4 verschiedenen Hund-Mensch-Teams verabredet, um gezielt Begegnungen zu üben. Das hat gut geklappt und anschließend sind wir auch immer noch eine Runde zusammen gelaufen. Nächste Woche werden wir das erste mal zu dritt laufen.
    In der Hundeschule üben wir auch aneinander vorbei laufen, nebeneinander sitzen usw., aber das hat uns, meiner Meinung nach, im Alltag nicht so viel geholfen. Cora hat da immer sehr schnell in den Trainingsmodus geschaltet. Nach der Stunde auf dem Weg zum Auto fing das Gebelle direkt wieder an.

    Für uns ist weiter gehen übrigens auch einfacher als sitzen oder liegen lassen.

  • Ich glaube aber auch, dass es viel darauf ankommt, wo der Einzelne zuhause ist. Wenn es die Einöde ist, dann hat man natürlich sowieso nicht diese Probleme mit Hundebegegnungen. Da ist einfach niemand und daher kein Problem.


    Bei uns sieht es da schon wieder anders aus. In unserer Gegend gibt es seit ein paar Jahren viele Hunde, allerdings kaum DSH. Viele gehen in die Hundeschulen und kennen sich. Zum Leidwesen der Landwirte, gehen die dann alle nach den Übungsstunden noch zusammen Gassi über die Wiesen, was auch nicht so super ist. Weil Tütchen werden schon immer mal vergessen. Die große Ratschrunde und das fröhliche Umhertoben der Hunde, ist schon fast wie ein Kaffeeklatsch. Da möchte ich ehrlich gesagt, nicht dazu gehören.


    Da fühle ich mich in unserer OG wohler, hier läuft es einfach anders ab. Zwar auch nicht optimal für mein Problem mit meinem Leinenraudi, aber im großen und ganzen passt alles sehr gut.

  • Also unsere beiden vertragen sich gut mit anderen Hunden.

    Und auch ihre Vorgänger hatten nie Probleme mit anderen Hunden.

    Aki s bester Kumpel war ein Boxer aus der Nachbarschaft, an kleineren Hunden ging er immer vorbei ohne die zu beachten. Und wenn die ihn anbellten guckte er von oben runter , als ob er sagen wollte " was willst Du denn?" und ging einfach weiter.


    Allerdings hat uns Dina s Züchter damals gesagt, gemischte Welpenschule ist super.

    DSH die nur unter DSH sind, werden manchmal anderen Rassen gegenüber unverträglich.

  • Kimba, da kannst Du dich echt glücklich schätzen. Deine Beiden sind echt super.


    Leider ist unser Züchter nicht so toll, hat uns auch nicht groß mit Ratschlägen versorgt. Wir bekamen damals Sam schon mit Durchfall und da sagte er, dass den seit 2 Tagen alle haben, das vergeht wieder. Wir bekamen gleich das Futter mit und Pustekuchen, das war ein Run... Mit der HD ließ er uns auch am ausgestreckten Arm verhungern, außer dass er uns aus dem nächsten Wurf einen neuen angeboten hat.


    Aber zum Thema zurück: Er meinte damals, als ich mit ihm u.a. über dieses Problem (und da war er noch echter Welpe) telefonierte, einfach umdrehen und wieder umdrehen. Tja, hab ich auch versucht, brachte rein gar nichts.


    Aber es ist auch schön, dass Sam anderen Hunden nichts tun würde. Manche tapfere Hundehalter (von anderen Rassen), die sich von Sam's Getue nicht beeindrucken lassen, sind dann gewillt, dass die Hunde spielen dürfen und da hat Sam noch nie einem was getan. Er macht nur so einen Aufstand, dass er zu dem anderen Hund hin will. Aber das geht halt auch nicht, ihn hier öfters zu bestätigen.

  • Ja, es gibt halt solche und solche Züchter.


    Mit Irko und Varko s Züchter hatten wir auch jahrelang keinen Kontakt.

    Mit Dina und Basko s Züchtern regelmäßig.


    Auch haben beide die Welpen super geprägt.

    Bei Dina kann man auf YouTube Videos davon gucken.

  • bei uns funktioniert vorbei laufen nicht es sei denn habe ordentlich Platz. Also bringe ich ihn meist ins sitz oder laufen einen kleinen Bogen.


    Viele Hunde gewöhnen sich an die anderen Hunde und ignorieren sie schließlich, so daß man dann auch sehr nah an andere Hunde vorbei gehen kann.


    Wenn man mit der Gewöhnung nicht zum Ziel kommt, dann muß es auch mal ein Donnerwetter geben.

    Der Hund muß merken, daß er ein unerwünschtes Verhalten zeigt und sein Hundeführer deshalb böse und verärgert ist.

  • ostholstein. Bei uns hat es schon oft deswegen einen Riesencrash gegeben. Aber das prallt von ihm ab. Da schaltet er voll auf Durchzug, hört und sieht nichts mehr. Das alles aber nur im Gelände.


    Am Hundeplatz ist das zwischenzeitlich nicht mehr so. Da geht er Platz (bleibt natürlich an der Leine), schaut interessiert zu, macht anfangs kurz Radau wenn ich reingehe, aber dann nichts mehr.

  • Bei uns hat es schon oft deswegen einen Riesencrash gegeben. Aber das prallt von ihm ab. Da schaltet er voll auf Durchzug, hört und sieht nichts mehr.

    Hat er da vielleicht auch einen Tunnelblick, in dem er nichts mehr hören kann.

    Vielleicht einfach mal ein Vibrations- oder Sprühhalsband ausprobieren.