Hunde - Etagenwohnung und alleine bleiben

  • Hallo,


    wenn der Post hier falsch sein sollte, bitte einfach verschieben :)


    Nach einer Trennung bin ich gezwungen mir schnellstmöglich eine eigene Wohnung zu suchen. Mein Ex Freund und ich haben einen weißen Schäferhund, welchen wir uns dann hoffentlich "teilen" werden.


    Es ist nicht gerade leicht mit so einem Hund eine Mietswohnung zu finden und dann auch auf keinen Fall am Besten im EG oder in der 1. Etage. Mein Hund ist 8 Jahre alt und hat bis auf Anaplasmose (was bei nicht behandeln ja die Konchen angreift) eigtl. keinerlei Gelenkbeschwerden und ist zudem HD-frei.


    Am liebsten würde ich meinen Hund wochenweise haben, zB die ersten zwei Wochen im Monat. Mein Ex Freund wohnt im EG. Wie seht ihr das, kann man dann auch in die 2. oder 3. Etage ziehen? Der Hund läuft die Treppen so ja nicht dauerhaft, sondern nur einige Zeit im Monat.


    Dazu kommt jedoch noch, dass ich Vollzeit arbeite, 8 Stunden. D.h. mit An- und Abfahrt wäre er mindestens 8,5 Stunden alleine. Ich habe da schon ein schlechtes Gewissen, weiß jedoch aus anderen Fällen, dass mein Hund die meiste Zeit davon rumliegt und schläft.


    Wie seht ihr das? Habt ihr vllt. schon Erfahrungen damit gemacht?


    Vielen Dank und viele Grüße

    Selina

  • Hallo Selina,


    für den Hund wird das sicher nicht einfach, neue Wohnung und dann gleich so lange alleine im neuen Umfeld. Eventuell solltest du Dir die erste Zeit vll. ein bischen frei nehmen und schauen wie der Hund in der neuen Umgebung klar kommt.


    Ich denke mal die Etagen sind nicht das Problem. Wir haben z.B. in unserem Haus auch mehrere Etagen. Der Hund (früher auch der alte bandscheibengeplagte ) packt das durchaus. Aber ich hab ihn phasenweise auch die Treppen hoch und runtergetragen. Könntest Du das denn?


    Zum allein sein sag ich jetzt mal nix, da muss jeder für sich selbst entscheiden womit er und der Hund klar kommt.


    Alles gute für Dich.

  • Hallo,


    danke für die schnelle Antwort!


    Stimmt, das sollte ich zu Beginn auf jeden Fall in Betracht ziehen mir einige Zeit frei zunehmen.


    Elvis wiegt 46kg, könnte also recht schwer werde ihn zu tragen. Im Notfall sicher, aber nicht häufig.


    Viele Grüße

  • Wäre der Hund bei deinem EX Freund genauso lange alleine?


    Ich muss ehrlich sagen ich finde es furchtbar wenn ein Hund jeden Tag solange alleine bleiben muss, da würde ich mir was anderes überlegen.


    Im Hinblick auf die Etage ist EG natürlich optimal gerade bei einem großen älteren Hund.

  • Hi Selina, musst du in Braunschweig denn dir eine neue Wohnung suchen, oder wärst du mobil? Im ländlichen Umkreis könnte ich mir vorstellen würdest du leichter eine Wohnung finden, in der die Hundehaltung erlaubt wird. Hundehaltung ist übrigens per Se mittlerweile erlaubt und kann nur aus guten Gründen abgelehnt werden. Also Gifhorn, oder Richtung Celle/ Helmstedt oder in Richtung Harz raus.

    An Tagen wo der Hund 8,5 Stunden alleine ist, würde ich über eine Hundepension oder einen Gassigehservice nachdenken. Gibt es bestimmt auch in Braunschweig gute Angebote.

    Drücke die Daumen.

  • Hundehaltung ist übrigens per Se mittlerweile erlaubt

    klar gibt es das Urteil des BGH, das nützt dir bei Neueinzug garnichts - wenn der Vermieter keine Hunde möchte, dann ist es so.

    Ich stelle die selbe Frage wie Asnea: wie lange arbeitet der Ex?

    Ich bin da ein bischen direkter:

    das geht nicht! - du kannst den Hund nicht so lange alleine lassen ! und wenn du nach 9 Std, nach Hause kommst, gibt es auch noch andere Sachen wo der Hund nicht teilnimmt.

    das alles ist ganz einfach grausam - also nicht nach einer Notlösung suchen, sondern einer Lösung: den Hund abgeben oder eine andere Arbeitsstruktur


  • Deshalb ja auch mein Vorschlag sich eine Wohnung dort zu suchen, wo weniger potenzielle Mieter vorhanden sind, sprich die Vermieter auch etwas kompromissbereiter sein könnten.


    Braunschweig als Universitätsstadt eher schwieriger mit Hund eine zu finden.

  • Hallo zusammen,


    erst noch einmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.


    Mittlerweile habe ich eine Wohnung im EG gefunden, also schonmal perfekt.


    Nun ist es so, dass ich definitiv vorhabe, den Hund auch ab und an mal zu nehmen. Sei es jetzt am WE oder eventuell auch mal wochenweise. Er muss dann definitiv alleine bleiben, wie lange wird sich noch klären.


    In unserer alten Wohnung hat er bei Geräuschen im Treppenhaus manchmal geknurrt und kam dann zu uns ins Wohnzimmer, also eher ein kleiner Schisser. Gebellt hat er wohl nach Aussage der Nachbarn eher wenig bis gar nicht. Ich habe jedoch schon einmal mit ihm alleine gewohnt und dort hat er bei jedem Geräusch wirklich sehr laut mehrmals hintereinander gebellt. Das möchte ich in der neuen Wohnung gern vermeiden.


    Er war schon 2, 3 Mal mit, zum Möbel aufbauen zB. Bei jedem kleinen Geräusch im Hausflur hat er laut geknurrt und gewufft. Wie gewöhne ich ihn jetzt am Besten ein? Gewöhne ihn an die Geräusche, zeige ihm, dass er keine Angst haben brauch?


    Ich habe ein Recht großes Wohnzimmer, macht es eventuell erst einmal Sinn ihn nur dort zu lassen, wenn er alleine ist?


    Vielen Dank vorab!

  • Glückwunsch, das alleine bleiben, wenn er es früher konnte kann er es immer noch. Er muss sich aber denke ich an die neue Wohnung/ Revier gewöhnen. Langsam aufbauen ihm zeigen, dass du immer wieder kommst.

  • Hallo,


    danke für die Antwort.


    Nun ist es bei Elvis aber nicht so, dass er bellt, weil er alleine ist, im Sinne von Trotzbellen, sondern weil er ein kleiner Schisser ist, was Geräusche angeht.


    In der Wohnung meines Ex-Freundes und mir geht das wie gesagt eigtl. problemlos, vor ein paar Jahren habe ich jedoch schon einmal eine eigene Wohnung gehabt, wo er laufend gebellt hat. Als er dann in der Wohnung meines Exs war, war wieder alles okay.


    Was soll ich zB. tun, wenn er bei Geräuschen anfängt zu knurren und wuffen? Soll ich ihn beruhigen? Ich habe gehört, dass man genau das nicht machen soll. Oder soll ich es einfach ignorieren?


    Irgendwie muss ich meinem Hund doch zeigen, dass alles i.O. ist.


    Vielen Dank!

  • auch wenn es hart klingt, dann vermittelt dein Ex dem Hund mehr Sicherheit. Der Hund sollte allgemein nicht im Flur bzw. in der Nähe der Tür sich aufhalten. Wähle einen möglichst abgelegen Raum als Ruhezone.

  • Wir haben uns den Hund 2011 gemeinsam angeschafft und er kannte nur diese eine, gemeinsame Wohnung. Dann bin ich 2016 in eine eigene gezogen, die kannte er natürlich gar nicht und auch keinerlei Geräusche. 2018 wieder zurück und jetzt wieder in eine eigene ;)


    Er ist also nur so wirklich zu Hause in der alten gemeinsamen Wohnung und deswegen denke ich nicht, dass das mit einem stärkeren oder schwächeren Sicherheitsgefühl gegenüber einer Person zu tun hat, sondern an der sehr ungewohnten Umgebung.

  • Ich hatte einen Tierheimhund, der kannte meine Wohnung überhaupt nicht. Trotzdem klappte das alleine bleiben in meiner Wohnung, bei meiner Frau in Göttingen allerdings klappte es nicht.

    Du wirst es einfach probieren müssen, allerdings würde ich davon abraten den Hund längere Zeit allein zu lassen, wenn du weißt das er in deiner Wohnung bellt. Da wirst du längere Zeit dran arbeiten müssen. Und alleine schon damit du nicht aus der Wohnung fliegst würde ich das als erstes richtig angehen.