Wandern mit DSH aus der Hochzucht?

  • wir freuen uns schon sehr auf unseren DSH-Familienzuwachs im Sommer :love:

    Mit unserer Golden-Retriever-Hündin sind wir unglaublich gerne in den Bergen (Touren von bis zu 8 Std) unterwegs gewesen.

    Mit dem Schäfi-Nachwuchs werden wir selbstverständlich erstmal damit warten, bis er ausgewachsen ist.

    Aber ist der Hochzucht-Schäferhund aufgrund seiner Größe und Konstitution grundsätzlich überhaupt geeignet für ausgiebige Bergtouren?

    Wie sind da eure Erfahrungen?

    Gibt's Fotos von euren Lieblingen in den Bergen?

  • Ich würde sie trotzdem gerne angucken, Peppermint :thumbup: wo seid ihr dann immer so unterwegs? Gibt's Grenzen, also Routen die du deiner Hündin nicht zumutest (also außer Klettersteige.. ^^)?


    LZ-DSH sind ja im Allgemeinen wendiger und leichter als HZ. Daher würde ich persönlich bei LZ weniger Probleme sehen oder täusche ich mich da?


    Aber auch im Allgemeinen: ab wieviel Jahren habt ihr euren Hunden größere Touren zugetraut?

  • hmm, in den richtigen Bergen waren wir nie.

    Aber hier in der Eifel gehts auch teilweise bergauf / bergab.

    Und bis 2007 hatten wir immer einen HZ Schäferhund.

    Die kamen damit genauso klar wie unsere jetzigen LZ.

    Wobei unsere touren meist bis zu 4Std. dauerten.

  • Hm, Askja ist tatsächlich eine recht kleine Hündin mit aktuell 27 kg Kampfgewicht und sehr wendig und kletterfreudig. Sie ist von 08/14, in 06/15 waren wir mit ihr in Bayern, eher hügelig als bergig, also eher Strecke als Steigung. So richtig bergwandern waren wir erst in 2017.

    Unverzichtbar finde ich, dass die Hündin wirklich zuverlässig gehorcht und Kommandos wie 'langsam', 'warte' usw beherrscht. Denn im Gebirge auf schmalen Steigen oder im Geröll läuft sie ohne Leine. Entgegenkommende Wanderer (evtl auch mit Hund) dürfen kein Problem werden. Und Murmeltiere nicht gejagt etc. Die Kondition war noch nie ein Problem, wir sind ja auch daheim viel unterwegs, sie läuft viel am Rad. Und was die Strecke angeht, darf man einfach keinen falschen Ehrgeiz haben - und sich auch nix vergeben, wenn man mal umkehrt.... ;)

  • Das sehe ich genauso wie LuckySt. Wenn der Hund gesund ist, und das ist leider bei der HZ immer noch schwieriger zu finden als bei der LZ, dann kannst du genauso mit ihm wandern wie mit einem Goldie.

  • Lucky hat das gut geschrieben.

    Ich bin mir ziemlich sicher das ein gesunder hz dsh golden retriever in die tasche steckt was kondition angeht ;)

    Sogar wir wandern lange mit dogi trotz seiner ed.

    Allerdings nur Berg auf oder gerade.

    Runter fahren wir immer mit der Bahn da Berg ab laufen sehr auf die vorderen Gelenke geht.


    Er liebt lange laufen :)

  • man macht ja auf so einer bergtour auch mal pausen, daher sehe ich da auch kein problem, wenn der hund ansonsten gesund ist


    wir gehen auch mit hund in die alpen und achten dabei drauf, das wir nach einer langen tour entweder einen tag pause oder nur ein leichte kurze tour machen ... den wir merken schon, das 9 stunden alpenwandern für den hund anstrengend ist (inkl. der sachen wie bergbahnfahren, berghüttenesel beschnuppern :) oder ähnliches) es ist ja nicht nur das wandern als bewegung sondern auch die eindrücke müssen vom hund verarbeitet werden ...


    wir freuen uns auch schon drauf mit lexy dann losziehen zu können :)

  • Wenn es um die Steige geht, muss man sich 'eh auf sein Gefühl für den Hund verlassen und auch auf seinen eigenen Bauch hören. Askja klettert wie eine Gemse, sie ist da sehr geschickt. Und trotzdem sind wir im vorletzten Bergurlaub auch schon mal umgekehrt, es wurde einfach zu riskant. Da macht's dann auch keinen Spaß mehr.

  • Das könnte das einzige Argument sein das eventuell ein wenig gegen einen großen schweren Hund beim wandern spricht. Die Mobilität auf engen, schmalen, hohen Wegen.


    Das ist der Grund warum wir wirklich nur sichere, breitere Wege mit Dogi laufen und niemals an schmalen Klippen oder Kanten entlang gehen würden.


    Dafür ist er schlicht zu groß, schwer und "ungeschickt" das Risiko ist uns viel zu groß. Außerdem bin ich viel zu feige dafür an solchen Wegen zu wandern ^^ Wir bleiben immer schön auf den einfachsten Routen ;)

  • alles klar, ich sollte mir wohl nicht so viele Sorgen machen ^^

    Bei allem, was man so über HD/ED bei der Hochzucht hört, hab ich fast das Gefühl, man müsse den Hund "in Watte packen" ?(

    Wir werden unsere neue Hündin ja dann auch kennenlernen und einschätzen können, was geht und was nicht...

    Freut mich jedenfalls zu hören, dass das hier nicht grundsätzlich kritisch gesehen wird 8)

    Es ist einfach unbeschreiblich schön, mit dem Hund gemeinsam Urlaub zu machen und nebenbei kommen alle auf ihre Kosten - aber was erzähl ich euch davon, ihr kennt das scheinbar nur zu gut! :saint:

  • Hi,


    ich habe da nur den direkten Vergleich von einem Labby und einer Langst. DSH -Dame: Sie ist deutlich flinker als er, ausdauernder und schneller, aber doch nicht in dem Maß wie unser Gaius (LZ). Sehr süß: Wenn er vor ihr wengrennt, rennt sie hinterher und bellt als wollte sie sagen "bleib doch mal stehn!". Aber sie kommt dennoch deutlich besser mit als der Labby. Oder auch, zumindest denke ich das so, wenn ich es recht erinnere, sind DSH flinker als die G.R.-Dame, die ich kannte.

    Will sagen: Denke, DSH sind insgesamt recht fit, aber grad in jungen Jahren mW recht unbeholfen. Daher find ich den Hinweis von Asnea wichtig: Man sollte schon drauf achten, wo man geht und dem Hund nicht zu viel zumuten. Und dann vielleicht auch langsam anfangen, den Hund dran gewöhnen, grad den DSH, der ja recht lange braucht, um Körperbewusstsein zu entwickeln. Aber wenn man das beachtet, denke ich, kann man mit nem DSH (auch aus HZ) genauso wandern gehen wie mim G.R.


    Bin grad vorhin mit Gaius wieder über dicke Baumstämme "geklettert". Das geht inzwischen ech gut. Aber die ersten Monate hatte ich das Gefühl, dass der nicht mal weiß, dass er überhaupt Hinterläufe hat. Jetzt, mit etwas über einem Jahr, sieht die Sache schon ganz anders aus. Und es scheint, als würde der zusehens "fester" und stabiler.:) Also, Zeit geben, auch in erzieherischen Fragen, ist beim DSH, glaub ich, insgesamt eine sinnvolle Haltung:)


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Hi wie schon geschrieben, geht das sicherlich. Wir sind mit unserem Hinkebeinchen auch oft 20 km und mehr unterwegs. Muss man halt entsprechend die Pausen einplanen sorgte für Belustigung im Harz weil ich für den Hund Pausen mache , aber sonst immer zum Leidwesen meiner Frau ohne Pause auf den Berg bin. Richtige Alpen mit Hund kann ich nichts zu sagen, würde ich mit Elli aber nur wirklich gute Wege gehen, ähnlich wie Asnea und Peppermint auch geschrieben hatten. Ansonsten langsam aufbauen und erst mal im Mittelgebirge trainieren.