Danke, Waschbär... ich behalte meine Gedanken für mich, könnte mich nicht so diplomatisch ausdrücken..
Schäferhund hat abgebissene Zunge
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..blöde Frage aber warum sollte die Halterin dafür zahlen, dass du deinen Hund zu ihrem Zaun und dem dort befindlichen Hund gelassen hast?
Kenne mich rechtlich nicht aus und mein es jetzt nicht als Vorwurf -ist eine reine Verständnisfrage.
Ich würd ehrlich gesagt bis zur letzten Instanz gehen bevor ich einen Cent für einen Hund zahle, der zu meinem Zaun hingeht und von Lupin gebissen wird.. geschweige denn wenn Lupin(a) läufig oder sonst was gewesen wäre...
Und wenn als Argument von einem nicht Züchter kommt, dass der ja decken soll ... vlt hab ich auch die Situation falsch verstanden !
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Waschbär, nur als Frage, wie würde es denn aussehen wenn man einfach selber züchten wollen würde? Trifft man dann auf ähnliche Schwierigkeiten wie von dir beschrieben? Ich habe keinen dsh von daher einfach nur aus Interesse.
Isolde ich kann mich nur anderen hier anschließen genieße die Zeit mit dem Hund unternehmt tolle Ausflüge anstatt Leistungsdruck aufzubauen um den Hund gewinnbringend einsetzen zu können. Ich selber habe aus mangelnder Erfahrung extra mir keinen Schäferhund aus Leistungszucht geholt.
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..blöde Frage aber warum sollte die Halterin dafür zahlen, dass du deinen Hund zu ihrem Zaun und dem dort befindlichen Hund gelassen hast?
Kenne mich rechtlich nicht aus und mein es jetzt nicht als Vorwurf -ist eine reine Verständnisfrage.
Ich würd ehrlich gesagt bis zur letzten Instanz gehen bevor ich einen Cent für einen Hund zahle, der zu meinem Zaun hingeht und von Lupin gebissen wird.. geschweige denn wenn Lupin(a) läufig oder sonst was gewesen wäre...
Und wenn als Argument von einem nicht Züchter kommt, dass der ja decken soll ... vlt hab ich auch die Situation falsch verstanden !
Gemäß BGB §833 bist Du als Halter von Tieren, die nicht Deinem Beruf bzw. Deiner Erwerbstätigkeit dienen, allein schon deswegen für Schäden haftbar die entstehen weil Dein Tier einfach nur " da ist". (Zitat BGB §833: "Wird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflichtet, dem Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen." Das geht so weit dass Du schadensersatzpflichtig bist wenn Du mit Deinem angeleinten Hund irgendwo stehst, Ihr Beide rührt Euch nicht vom Fleck, jemand anderes erschrickt sich vor Deinem Hund, macht einen Ausfallschritt und fällt dabei hin.
D.h. läuft ein anderer Hund zu Lupin und wird durch ihn verletzt, haftest Du trotzdem. I.d.R. gehen die Versicherungen von einer 50%igen Mitschuld aus wenn beide Hunde nicht angeleint waren bzw. beide Hunde angeleint waren. Es kann Konstellationen geben in denen einem der Hunde ein größeres Ausmaß an der Entstehung eines Schadens angerechnet wird, bis hin zu 100% (z.B. wenn sich ein großer freilaufender Hund auf einen kleinen angeleinten Hund stürzt, möglicherweise sogar in einem Gebiet mit Leinenzwang). Aber erst einmal wird in den meisten Fällen von der "50:50-Regelung ausgegangen" ( = beissen sich zwei Hunde, haftet jeder Hundehalter zu 50% für den Schaden des anderen).
Deiner Haftungspflicht kannst Du Dich also gar nicht entziehen. Selbst wenn Lupin und Du gar nicht "Schuld" seid daran dass ein anderer Hund (oder sein Halter) geschädigt wird. Gerade deswegen ist es ja so wichtig dass jeder Hundehalter eine Hundehalterhaftpflichtversicherung für seinen Hund abgeschlossen haben sollte.
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Waschbär, nur als Frage, wie würde es denn aussehen wenn man einfach selber züchten wollen würde? Trifft man dann auf ähnliche Schwierigkeiten wie von dir beschrieben?
Wie meinst Du das? Für den Fall dass Deiner Zuchthündin ein Stückchen ihrer Zunge fehlt? Oder dass Du als Neuzüchter, also ohne einen bekannten Zwingernamen, es schwieriger hast Deine Welpen zu verkaufen?
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Naja die von dir beschriebenen Verhältnisse bezüglich Schauen zum Beispiel. Aber natürlich auch einfach wenn man sich entschließen würde züchten zu wollen. Also keinen Namen hat. Bedeutet das, man muss entsprechend IPO und co laufen oder wäre das egal. Wie gesagt ich hab eine Weiße Schäferhündin da wird es wohl nicht so scharf gesehen. Finde es einfach interessant, weil ich mir gerne irgendwann einen Schäferhund aus Leistungslinie holen wollen würde und schon gern wüsste worauf da zu achten wäre. Ich hätte selber eine Nachzucht vom Campus meine ich erwerben können und habe mich ja extra für eine 6 Jahre alte Hündin aus dem Tierheim entschieden als Anfänger.
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Als Züchter musst Du Dir immer erst einen Namen machen. Wenn Du bereits Hunde gezüchtet hast, die gut sind, vielen Menschen gefallen, hast Du es natürlich immer leichter Welpen zu verkaufen. Du baust dadurchja Vertrauen auf. Und jeder Züchter fängt von vorne an. Aber wenn Du Deinen ersten Wurf vernünftig planst und die Hunde gut aufziehst, dann wirst Du auch als Anfänger Deine Welpen verkaufen können.
Natürlich sollte man sich die Voraussetzungen dafür schaffen. Meine Hündinnen, aus Leistungslinien, standen immer auf der Prüfungsstufe 3 mit vernünftigen Ergebnisen (im SG und V), wenn sie das erste mal belegt worden sind. Erst SchH3 + IPO3, dann VPG3 + IPO3, dann gab es nur noch die IPO3, und ab diesem Jahr heißt das IGP3. Hüften und Ellenbogen waren immer top. Und meine Aufzucht und Zuchtplanung habe ich immer transparent gehalten.
Ich kenne aber auch Fälle in denen es Zuchtzanfänger schwer hatten mit dem Welpenverkauf. Wenn ich eine Hündin aus Leistungslinie, die sich sowohl in Bezug auf die notwendige Schaubewertung als auch das notwendige Ausbildungskennzeichen am unteren Limit bewegt (Schaubewertung "gut" und Sch1 im unteren "gut"), von einem Rüden belegen lasse der in Bezug auf die Gesundheit eine nicht so prickelnde Genetik mit bringt, dann darf ich mich nicht wundern wenn mir leistungsorientierte Welpenkäufer nicht die Bude einrennen und ich immer noch 8 Stück von denen zu Hause sitzen habe wenn sie in die 10. Lebenswoche gehen. Zum Vergleich: In meinem A-Wurf hatte ich u.a. acht Hündinnen (die sich beim DSH zumindest früher schwerer haben verkaufen lassen als Rüdenwelpen). Damals hatte man ja noch keine Handys, und das Internet lag noch in der Wiege, unerreichbar für Otto Normalverbraucher. Da hat man seine Welpen über Inserate in der SV-Zeitung verkauft, die kurz gehalten wurden (da teuer) und nicht selten schon vor der Geburt der Welpen aufgegeben werden musste (je nachdem wie der Wurftermin lag). An dem Tag, an dem die betreffende Ausgabe der SV-Zeitung in den Briefkästen der meisten SV-Mitglieder lag, war schönes Wetter, und meine Mutter hatte im Wohnzimmer die Fenster gekippt. Als ich nach Hause gekommen bin stürmte die Nachbarin auf mich zu und rief "Bei Euch muss irgend etwas furchtbares passiert sein, die ganze Zeit geht bei Euch das Telefon! Ununterbrochen klingelt es immer wieder!!!".
Das waren Welpeninteressenten... Ich hatte 12 Welpen in meinem ersten DSH-Wurf, und ich hätte gut 50 Welpen verkaufen können. U.a. sind sie ins ehemalige DDR-Gebiet gegangen, es haben Leute aus Florida angerufen, die den ganzen Wurf kaufen wollten. Ohne dass ich einen bekannten Zwingernamen hatte, war ja mein erster Wurf Schäferhunde...
Natürlich ist es leichter wenn man schon Hunde gezüchtet hat, die andere Leute überzeugen konnten. Im letzten Wurf habe ich einen Welpen an eine Frau verkauft, die jetzt schon den dritten Hund von mir hat. Für die kam kein anderer Züchter in Frage, und obwohl sie wieder einen Langstockhaar wollte und ich in dem Wurf keinen hatte, ist sie mir treu geblieben. So etwas hast Du natürlich als Anfänger nicht und musst Dir das erst durch Hunde, die überzeugen können, verdienen. Aber wenn Du Deine Sache gut machst und bei beiden Elterntieren auf gute Qualität achtest, wirst Du auch als Anfänger Deine Welpen verkaufen können.
Für die Zuchtzulassung brauchst Du beim DSH u.a. ein Ausbildungskennzeichen. I.d.R. ist das die "Schutzhundprüfung", die heute IGP heißt (Internationale Gebrauchshundprüfung). Ganz neu ist die Möglichkeit über eine Zuchtanlageprüfung in die Zucht zu gehen. Aber Du kannst auch mit einem Hund züchten der ein Ausbildungskennzeichen als Dienstschutzhund besitzt oder als Blindenführhund, eine Herdengebrauchshundprüfung oder die Rettungshundprüfung Stufe 2. In solchen "Spezialfällen" sollten die zur Zucht verwendeten Hunde in ihrem Arbeitsgebiet vernünftige Leistungen zeigen, damit man aus dem jeweiligen Bereich genügend Interessenten für die Welpen bekommt. Denn jemand, der später Spitzensport mit seinem Hund betreiben möchte, wird keinen Welpen aus Elterntieren kaufen die im Rettungshundewesen leistunggeprüft sind oder an der Herde.
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Danke Waschbär vom lesen her würde ich auch jederzeit bei dir kaufen. Klingt alles sehr logisch und gut durchdacht. Allerdings hat man es als Interessent einfacher einen normalen Schäferhund ( nicht LZ) zu kaufen) . Infos etc.
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Es gibt immer mal freundliche Hundesportler, die bereit sind zu helfen. Ging mir auch so.
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Hi, was ist denn nun mit der abgebissenen Zunge? Beeinträchtigt das deinen Hund irgendwie? Oder ist es nun Gewohnheit und gar nicht mehr so schlimm?