Mit 2 Jahren schon HD/ED

  • Hallo Zusammen,

    eine Weile war ich nicht hier, weil ich so geschockt bin und die Nachricht erstmal schlucken musste. Amy lief in letzter Zeit immer wackeliger und wollte auch nur noch ungern ins Auto rein(über die Rampe). Im Haus war sie auffällig ruhig und passte wenig auf, beim Toben mit anderen Hunden immer schnell platt und hoppelte wie ein Hase. Wir dann zum Tierarzt und die hat gleich die Hände überm Kopf zusammen geschlagen und gesagt, dass sie ohne Röntgenbilder sagen kann, dass dieser Hund HD, ED und Rückenschmerzen hat. Des Weiteren Arthrose. Das war vielleicht ein Schock.. jetzt hat sie Schmerzmittel bekommen und es geht ihr besser. Jedenfalls bellt sie wieder wenn es klingelt und ist aktiver.


    Ich bin mir auch sicher, dass sie krank ist. Bin nach etwas Überlegungen aber unsicher, ob die Tierärztin nicht etwas vorschnell war mit ihrer Diagnose. Ohne Röntgen :/ was meint ihr? Die wollte mir jetzt wöchentlich Osteopathie (die sie macht) anbieten für je 70€ und eine Operation mit Goldimplantaten(vorher dann aber Röntgen).


    Sie meinte, dass es durch die Rohfütterung auch schlimmer geworden ist.


    Hat jemand Erfahrungen und kann mir einen Rat geben? Ich bin echt verzweifelt :( Was füttert man am besten?


    Ich werde sie jetzt aber erstmal Röntgen lassen, um überhaupt zu wissen, was los ist. Alles andere sind ja nur Vermutungen.


    Mein zweiter Schäferhund mit HD, das ist so traurig... warum werden sie bloß so überzüchtet... :( und Amy ist erst 2 Jahre, was bedeutet das für Ihre Lebenserwartung?


    Liebe Grüße

  • Hallo,


    tut mir leid, dass es deiner Hündin nicht gut geht.


    Zur TÄ sage bzw. schreibe ich erst mal lieber nichts.... Interessant, dass sie offenbar einen Röntgenblick hat...


    Mein Weg wäre, den Hund röntgen und richtig untersuchen zu lassen, um wirklich sehen zu können, was im Argen liegen könnte. Und dann entscheiden, wie es weitergeht. Physio halte ich für sehr sinnvoll.


    Je nachdem, woher du kommst, würde ich dir z. B. die Praxis Windeby bei Eckernförde empfehlen. Dort war ich mit meiner vorherigen Hündin (Diagnose schwere HD mit 1,5 Jahren) und habe Goldimplantate setzen lassen, als sie 7 war. Meines Wissens sind die auch auf Schmerztherapie spezialisiert. Ich habe mich dort sehr gut aufgehoben gefühlt, denn Phaja ist sehr gründlich untersucht worden, Gangbildanalyse wurde gemacht, Schmerzanalyse mittels Triggerpunkten usw. Der TA dort hätte mir Rohfütterung empfohlen, wenn ich nicht schon seit Jahren gebarft hätte :)


    Auch sprach er sich dafür aus, sie nicht kastrieren zu lassen, solange keine Notwenigkeit vorliegt. Eine Kastration könne sich auch sehr negativ auf Gelenkprobleme auswirken.


    Ich bin mit Phaja dann auch sehr regelmäßig zur Physio gefahren, mindestens 1 x im Monat, mit Unterwasserlaufband. Dafür habe ich rd. 35 Euro bezahlt. Für eine Chiropraktikerin, die zu uns nach Hause gekommen ist, habe ich zwischen 50 und 70 Euro bezahlt, inkl. Fahrtkosten.


    Hätte ich wieder einen HD-Hund, würde ich die Goldimplantate wieder setzen lassen. Phaja ging es sehr gut damit und ich bin sicher, sie würde jetzt noch leben und mit ihrer HD laufen, wenn nicht diese Sch...-DM-Sache zusätzlich wäre.


    Natürlich hat sie auch mal schlechte Tage gehabt, wo sie nicht so rund lief. Sie hatte ja auch mehrere Spondylosen (an die gab es auch Gold). Aber insgesamt war es die richtige Entscheidung.


    Mit ihren 11 Jahren sind wir noch drei Stunden spazieren gegangen, eher flott und nahezu keine Pausen, Phaja war kein Pausenhund :) Die letzten Jahre hat sie bei nasskaltem Wetter einen Mantel getragen und ich habe einen Hundebademantel für sie besorgt, denn sie war gern im Wasser und es ging ihr besser, wenn sie schneller trocken war.


    Zugefüttert habe ich Superflex 3, Collagen-Hydrolysat mit Ziegenmilch, kurweise Traumeel- und/oder Zeel, Vit. C., Grünlippmuschel


    Sorry, ist etwas mehr geworden, aber ich möchte dir etwas Mut machen.


    Lass deine Amy von einem kompetenten TA untersuchen, damit du weißt, wo Handlungsbedarf besteht und wo mit einer Behandlung sinnvoll angesetzt werden kann. Ich drücke die Daumen, dass es nichts Schlimmes ist.

  • Tut mir leid für euch :(


    ich schließe mich da cinja komplett an.


    Die tierärztin würde ich sofort in den Wind schießen. Unglaublich ohne Röntgen Therapie usw vorschlagen.


    Lass sie komplett Röntgen und dann sieht man ob und was sie genau hat und kann dementsprechend einwirken und behandeln.


    Dogmeat hat auch schwere ed rechts vorne ist aber dank op mit 6 monaten ohne Probleme und hat eine ganz normale Lebenserwartung.

    Ich achte darauf das er wenig springt und mache nichts das arg auf die Gelenke geht. Dazu füttere ich Collagen und ziegenmilch.


    Man sieht und merkt ihm absolut nichts von seiner ed an :)


    Damals war ich auch ziemlich down den Thread gibt es hier im Forum aber mittlerweile genießen wir das Leben

  • Da kann ich mich nur anschließen. Solche TÄ gehören wohl echt in die Tonne! Solche Diagnosen kann man nur anhand von Röntgenbildern stellen. Man muss ja klar sehen, wo und was genau ist. Erst dann kann man entscheiden, ob man operativ behandelt oder halt mit Medikamenten, Physio etc. Bei einem so jungen Hund ist man ja eher geneigt zu operieren, statt ihn evtl lebenslang mit Medis vollzustopfen. Es muss ja auch keine HD oder Ed sein, es kann irgendwo ein Knochensplitter sein, es kann "nur" etwas am Rücken sein, es kann sogar mit Cauda Equina oder Degenerativen Myelopaatie zusammenhängen. Daher geht ohne Röntgen erst mal gar nichts. Das ist die Basis. Erst wenn du genau weisst, wie schlimm es an genau welchen Stellen ist, kann man eine sinnvolle Diagnose stellen und die weitere Behandlung.

    Wir fahren zu solchen Zwecken immer direkt in eine TK zu einem spezialisierten Orthopäden, wo dann auch evtl weitere Untersuchungsmethoden wie CT oder MRT zur Verfügung stehen und die im Falle einer OP auch wissen was sie tun.

    Eine OP Versicherung ist auch sehr sinnvoll. Falls du noch keine hast, könntest du jetzt noch eine abschliessen, hast dann ca 3 Monate Wartezeit bis etwas überommen wird. Wir machen es daher immer so, daß bei jedem neuen Hund erst mal eine Versicherung abgeschlossen wird bis sie komplett durchgeröntgt sind. Kündigen kann man immer noch. Und die 25 bis 30 Euro (je nach Alter des Hundes) im Monat sind gut vertretbar. Alles Gute für Euch:*

  • Ihr Lieben, vielen Dank für die Antworten und Tipps. Dann bestätigt sich ja mein Verdacht. Sie hat mir so viel Angst gemacht, und das alles ohne zu röntgen. Sie hat ED, HD, Rückenprobleme und Arthrose gesehen, alles mit ihren Röntgenaugen8|:rolleyes:

    Unmöglich, Patienten gleich so Angst zu machen, obwohl es ja erstmal nur ein Verdacht ist. Es wird schon was sein, das sieht man, aber die Schwere der Erkrankung kann sie ja so gar nicht einschätzen.


    Was ist DM? Ist das häufig bei Schäfis?


    Muskelaufbau ist denke ich auch wichtig, an den Hinterbeinen hat sie kaum

    Muskulatur. Was macht ihr da mit euren Hunden? Man muss ja sicher bei HD vorsichtig sein, dass man sie nicht zu stark belastet.


    Zum Thema Fütterung, sie sagte mir, dass man bei der Rohfütterung meist nicht richtig berechnet. Wie macht ihr das?

  • Also für die Hinterhand lasse ich dogmeat mit den Vorderbeinen auf einen Eimer oder eine Kiste stehen und er muss mit den hinterbeinen einen Kreis laufen während die vorderpfoten oben bleiben. So wie die Elefanten im Zirkus ^^


    Oder dem hund rückwärts gehen beibringen das machen wir auch für die Hinterhand :)


    Berge hoch gehen und runter fahren lassen. Oder mit der Seilbahn nach unten.

    Bergabwärts ist schlecht für die Gelenke vorne.


    Vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm. Ich würde sie bis du die Ergebnisse hast gelenkmäßig schonen.

  • da Dina letzten Sommer auch Muskeln aufbauen sollte und dafür viel schwimmen / wasser treten soll, haben wir das Becken im Keller.

    momentan macht sie darin täglich Wasser treten.

  • Also als erstes mal nicht verrückt machen es gibt 100 Möglichkeiten was der Hund haben könnte. DIE ÜBERHAUPT nicht schlimm sein müssen. VERSPRUNGEN oder ähnliches

    Erst mal Röntgen lassen.


    Zu dem TA : Bitte nicht mehr aufsuchen etwas unprofessionelles habe ich noch nicht gehört . Eine solche Diagnose zustellen ohne Röntgenbild ist völlig unmöglich.

    Oder war es Tamme Hanke ? ;)

  • Der ist ja leider nicht mehr unter uns ?...er hat unserem Beagle damals in die Augen gesehen und meinte, bei deinem Hund schließen die Herzklappen nicht mehr richtig...geh Mal zum TA und Fang an zu Barfen... und er hatte Recht...ein toller Mensch der zu früh ging ?

  • Such dir einen anständigen TA und nicht so einen Pfuscher.

    Idealerweise einen, der auch für die Zuchtzulassungen im VDh als Röntgenarzt anerkannt ist.

    Dann lass Röntgenbilder anfertigen und daraus eine vernünftige Diagnose erstellen. Was dein TA da abgezogen hat, ist hochgradig unseriös und verantwortungslos!


    DM ist degenerative Myelopathie. Kommt beim DSH durchaus vor, aber in dem alter in dem dein Hund ist zeigen sich da nie und nimmer Symptome, selbst wenn sie es hätte.


    Lass dich nicht verrückt machen. Warte die seriöse Diagnose ab und anhand der kannst du dir dann das weutere Vorgehen zurechtlegen.

  • Die Diagnose ohne Röntgen und die Aussage dein barfen wäre Schuld, sind beides unmögliche Aussagen von einem Tierarzt.

    Such dir einen anständigen TA und nicht so einen Pfuscher.

    Idealerweise einen, der auch für die Zuchtzulassungen im VDh als Röntgenarzt anerkannt ist.

    Genau so würde ich es auch machen.


    Ich barfe meine Hunde seit 15 Jahren und wir hatten noch nie Gelenkprobleme deswegen. Wenn man wirklich barft und nicht "nur" Fleisch füttert, dann dürfte es meiner Ansicht nach keine negativen Folgen haben.

    Aber leider musste ich mir die Ratschläge für eine Fütterung mit Fertigfutter, schon von vielen Tierärzten anhören.


    Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es nicht so schlimm ist.

  • Was ich auch wichtig finde: wenn du Röntgenbilder hast und es wird dir evtl eine OP empfohlen: hole noch eine 2. Meinung ein. Das ist bei uns zum Grundsatz geworden. Leider. Wir haben mittlerweile DSH 6 und 7,Gott sei Dank beide gesund, die Vorgänger aber alle krank. Und wenn ich bedenke, was ich da schon von Pontius nach Pilatus unterwegs war....UFF!

    ZB unser verstorbener Rüde Mauro: mit knapp 3 Jahren fing er plötzlich an, vorne rechts zu humpeln. TA 1 stellte wie bei dir die Diagnose: kann nur HD sein, ist ja ein DSH:(. Hm ja toll....auf meine, wie ich fand durchaus berechtigte Frage, warum der Hund dann vorne humpelt bekam ich die Antwort, daß das eine Fehlbelastung aufgrund der HD sei. Öhm ja, ok, aber sorry, müsste der Hund bei HD dann nicht erst mal HINTEN auffällig laufen, bevor er VORNE eine Fehlbelastung entwickelt? Auf seine Antworbzw Frage "Wer ist denn hier der TA?" Antwortete ich: " Ähm, ja, das frage ich mich auch gerade":). Ok, also zum nächsten TA. Der röntge dann den kompletten Hund, Hüfte, Rücken, Ellbogen. War mir auch lieb, denn das Humpeln hätte ja auch von irgendwo im Rücken kommen können. Dieser TA bescheinigte top Hüften und Rücken, allerdings seien beide Ellbogen Schrott, schwerste ED, OP dringend vonnöten, Kosten ca 3000 Euro. Den telefonhörer zur Terminabsprache in einer TK SEINES Vetrauens hatte er schon in der Hand. Ich bat den TA mir die entsprechenden Schrottstellen doch auf dem Röntgenbild mal zu zeigen, da das für mich durchaus normal aussehen würde. Er meinte, daß sei für einen Laien normal keine ED zu erkennen. Ich meinte darauf, wenn ich in der Lage wäre, eine HD auf dem Röbi zu sehen, dürfte ich doch auch eine so schwere ED sehen können und bat nochmals freundlich mir die Stellen zu zeigen. daraufhin bekam ich wieder zur Antwort, daß er der TA sei. Ok, Praxis verlassen, Termin beim nächsten TA gemacht. Dieser TA hat dann festgestellt, daß auch die Ellbogen beide top sind und das Humpeln von der Schulter kommt, was ich auch immer angenommen hatte. Also Schulter geröntgt. Nix zu sehen auf dem Röntgenbild aalso wurde Mauro auf Knochensplitter im Gelenk behandelt (medikamentös:/), was mir schleierhaft war. Der Splitter sei so klein, daß man ihn auf dem Bild nicht sehen könne. Nachdem keine Besserung eintrat, habe ich einen Termin in einer holländischen TK gemacht, in der wir auch heute noch sind. Dieser TA schaute sich ZUM ERSTEN MAL den Hund in der Bewegung an! Sagte dann sofort, daß es die Schulter sei und röntgte vorsichtshalber noch mal neu. Nix zu sehen....Er riet mir, den Hund bei einer Physiotherapeutin vorzustellen, was ich dann auch tat. Toll in dieser Praxis war, daß die Physio auch Osteopathin war und in der Praxis auch eine Chiroprakterin war. Dort stellte man fest, daß Mauro eine Blockade in der Schulter hatte, evtl mal vertreten. Die Blockade wurde gelöst und der Hund lief wieder!!!

    Ein paar Jahre später lief er ganz merkwürdig, irgendwie überall schief. Das war dann ein Bandscheibenvorfall, der nur mittels einem MRT festgestellt wurde. Der TA meinte dann auch, daß Mauro eine schlechte Knochensubstanz gerade in der Wirbelsäule hätte, wohl aus seiner Vergangenheit in Spanien, dadurch daß er als Welpe fehlernährt wurde. Deshalb wurde er auch nicht operiert, sondern mit Kortison behandelt, was sehr gut klappte. Der TA meinte, würde man operieren, würde man riskieren, daß durch die durch OP entstandene Schwachstelle die Wirbelsäule zu instabil würde und es zu weiteren Vorfällen kommen könnte aufgrund der schlechten Knochensubstanz.

    Lange Rede kurzer Sinn: oft ist es leider sehr schwierig, einen wirklich kompetenten TA zu finden! Daher hole ich mir immer eine 2. Meinung, bevor ich irgendwas operieren lasse.

    Bei unserer Peggy jetzt lief es auch chaotisch. Unser geliebter Doc fiel krankheitsbedingt für längere Zeit aus. Just diese Phase nütze Peggy um hinten rechts anzufangen mit Humpeln. Tolle Wurst! Damals fuhr ich noch mit unserer Omi Fanny regelmässig zur Physio, der ich dann einfach auch Peggy vorstellte. Sie untersuchte und meinte, das Knie sei etwas dicker, aber sie reagiere auch auf TRiggerpunkte der Hüfte. Urks! Also zum Röntgen, denn ohne RÖbi keine Physio. Sie musste ja genau wissen, was los war, bevor sie evtl falsch behandelt. TA 1 rötgte wieder alles. Ergebnis: alles komplett top, aber leichte Arthrose im rechten Knie ( ach, ich vergass zu erwähnen, daß es auch dort sofort als erstes hieß: DSH und HUmpeln, kann nur HD sein.....). Käme klar vom Kreuzband (obwohl man die auf dem Bild gar nicht sah und auch der Schubladentest nicht auf Kreuzband hindeutete). Ich sollte bitte einen Termin für eine TTA machen. Ich erbat mir Bedenkzeit und spracch erneut mit der Physio. Da diese meinte, ihrer Ansicht nach sei da nix mit irgendeinem Band, fuhr ich zum nächsten TA, der erneut alles möglich röntgte mit der Diagnose HD (!!!) und kaputtes Knie. Auch diese HD sah nur der TA..... Nach erneuter Absprache mit der Physio wurde Peggy dann vergoldet und bekam insgesamt (immer unter Vollnarkose) 3 Injektionen ins Kniegelenk. Ständig Leinenpflicht und Physio. Wie auch in meinen verzweifelten Threads hier im Forum nachzulesen, alles ohne die geringste Besserung!

    Irgendwann war unser TA wieder fit und ich zu ihm hin geflogen! Diagnose hier: Hüfte top, allerdings zu locker, dadurch Fehlbelastung im Knie und dadurch Arthrose. Mit knapp 2 Jahren! Sie bekam dort das erste Schmerzmittel, dass sie wirklich mal vertrug, Cimalgex, ein Cox2Hemmer und eine ausführliche Physioempfehlung. Wir machten rund 5 Monate regelmässig Physio, vor allem Unterwasserlaufband und schwimmen. Ich machte Übungen hier mit ihr und liess sie viel schwimmen. Alles um gezielt Muskeln an der Hinterhand aufzubauen, die dann die zu lockere Hüfte stützen sollten. Wunderbar!!! Peggy läuft seitdem wie am Schnürchen und hat nie mehr auch nur eine einzige Tablette gebraucht!

    Die Schäferhündin einer Freundin humpelte auch plötzlich und wollte nicht mehr ins Auto springen. Auch ihr TA meinte sofort und ohne Röntgen: DSH also HD. Sie war schon völlig verzweifelt. Alle Geschwister ihrer Hündin und deren Eltern waren geröntgt und keiner hatte HD, warum ausgerechnet sie? Ich schickte sie zu meinem TA wo festgestellt wurde, daß die Hündin Spondylose hat. Auch nicht toll, aber eine Diagnose, vor allem mittels Röntgenbild. Die Hündin bekam kurzzeitig Schmerzmittel, kurz Physio und läuft seitdem wieder wunderbar. Man muss sich zwar im Alltag darauf einstellen, auch bestimmte Sachen meiden ( sie war aktiv im Hundesport, aber Agility und Hürden wie beim Schutzdienst sind jetz tabu). Sie macht dafür viel Nasenarbeit und statt Spielzeug zu werfen wird es jetzt gesucht oder die Hündin muss sich ablegen und darf erst zum geworfenen Spielzeug.

    Eine andere Freundin war sogar schon bereit, ihre damals erst 3 jährige Schäferhündin einzuschläfern, da diese nur noch Schmerzen hatte und so gut wie gar nicht mehr laufen konnte. Alles wurde diagnostiziert: HD, Spondylose, Bandscheibenvorfall, Cauda Equina. Medikamente en masse in den Hund hineingestopft. Es wurde nur noch immer schlimmer. Weinend rief meine Freundin an, der TA habe nochmals die Kortisondosis hinaufgesetzt und käme es nach einer Woche nicht zu einer Besserung, würde sie eingeschläfert. Meine Freundin hatte sich bereits damit abgefunden. Ich nicht !!!:). Kurzerhand alles ins Auto und ab zu meiner Physio ( zu meinem TA wollte meine Freundin nicht, sei ihr zu weit :cursing::thumbdown:). Die Physio untersuchte und meeinte sofort, daß dies nie im Leben ein CE HUnd sei! Sie tippte auf eine alte OP Narbe unterm Bauch, die scheinbar sehr vernarbt war und die Hündin so schmerzte, daß sie sich nicht mehr bewegen konnte und wollte. Meine Freundin meinte lapidar zu mir: Die spinnt doch!! Das kann doch nicht sein.....Ich riet ihr, es doch einfach auszuprobieren. Gesagt und getan, nach knapp 4 Wochen lief die Hündin wieder und kam ohne Medikamente aus. Nach einem weiteren Monat konnte sie sogar wieder Sport machen! Das Ganze ist jetzt fast 3 Jahre her und der Hündin geht es Bombe!


    Es kann also SO VIELE Gründe haben, wenn ein Hund humpelt. Fazit: lass gute Röntgenbilder machen, am besten vom kompletten Hund (Hüfte, Rücken, Ellbogen, Schultern, Knie) ist zwar teuer aber sehr aufschlussreich. Sichere dir die Bilder für dich zB auf CD. Dann hast du sie für eine 2. Meinung oder Physio immer zur Hand. Am besten ist digitales Röntgen, da es die besten Bilder ergibt. Sollten die Bilder keinen Aufschluss geben, kannst du immer noch ein CT oder MRT nachschieben. Ist allerdings recht teuer. Aber Bandscheibenvorfälle oder Bänder kann man sonst nicht besser erkennen. Du kannst auch deinen Hund auf Blockaden untersuchen lassen. sehr oft isst damit bereits das Problem gelöst, da eine erfahrene Physio Blöckaden findet und lösen kann und auch feststellen kann, ob der Hund sich etwa vertreten hat. Ich wünsche dir sehr, daß es bei deinem Hund auch nur etwas einfaches und leicht zu behebendes ist. Nur, ohne Röntgenbild oder Untersuchung einer Physio würde ich gar nichts unternehmen, weder Übungen zum Muskelaufbau noch Futterzusätze usw. Erst wenn du definitiv weißt, was nicht in Ordnung ist, kannst du richtig handeln. Hätte deine Maus jetzt beispielsweise einen Bandscheibenvorfall oder eine dicke Blockade, könnte eine falsche Belastung oder falsches Training das Ganze evtl verschlimmern. Dann müssten erst Schmerzmittel dafür sorgen, daß der Hund schmerzfrei wird und die Muskeln empfänglich für Training.

  • Stimmt, was Barfen anbelangt muss ich deiner TÄ auch widersprechen. Ist aber leider häufig so, daß TÄ davon eher abraten und gerade bei irgendwelchen Erkrankungen gerne Trofu anbieten. Für mich gibts nichts Besseres und Gesünderes als Barf, wenn man es wohl richtig macht, und gerade für die Gelenke finde ich diese Ernährung sehr sinnvoll.

  • Da fällt mir der Daumen hoch und das "Gefällt mir" sehr schwer.

    Gleich mehrere, wie ich fürchte, typische Geschichten. Und nur weil Knickohr hartnäckig blieb, ging's für die Hunde gut aus.

    Ich hab auch einen guten TA in einer Tierklinik "am Wickel", zu dem ich im Zweifel fahre. Alles was abgeklärt gehört, lasse ich dort machen.