Oscar hat ständig Hunger

  • Futter steht bei uns auch nicht rum. Wenn Harras nicht fressen mag, kommt das Futter und der Napf weg. Und Trockenfutter oder getrocknetes Entenfleisch gibt es zwischendurch als Belohnung/Leckerlie, wenn wir kleine Übungen machen.

  • Rumstehen lassen ist beim Barfen 'eh nicht empfehlenswert... ?

    Ansonsten bei uns wie bei Cinja: keine festen Zeiten, Napf leer - sonst ist irgendwas. Fasten ist nicht, dann gibt's auch bei uns Nüchternbrechen.

  • Das Buch "Hunde erziehen mit Natural Dogmanship "von Jan Nijboer behandelt seine Philosophie. Darin bezieht er jegliches Bedürfnis der

    Hunde auf den Jagdinstinkt, und seine Philosophie ist, daß der Hund mit dem Menschen zusammen auf Jagd geht,um dann hinterher

    die Jagdbeute, das Futter aus dem Preydummy, zu bekommen. Es gibt sehr viele nützliche Hinweise in dem Buch, aber ich würde nicht alles nur auf den Jagdinstinkt zurückführen.

    Und ich halte auch nichts von Futterentzug. Bei einem kranken Hund kann man das so wieso nicht machen. Bei einem gesunden Hund kann man einen Fastentag einlegen. Bei uns gibt es 2 x täglich ca 250 bis 300 g Fleisch mit Gemüse,und wir brauchen nur sehr selten zum Tierarzt, trotz wie gesagt

    unserer Pankreasinsuffizienz.

    Den Gehorsam üben wir völlig ohne Futter. Beim Schäferhund kann man ja zum Glück gut mit einem Spielzeug arbeiten.

    Unsere Fütterungszeiten sind relativ regelmäßig, wenn es durch besonderer Vorkommnisse andere Zeiten gibt, ist das auch ok.

    Ich finde es manchmal etwas sehr konstruiert ,wenn man versucht, für einen Hund, der im menschlichen Zusammenleben dabei ist,

    ein natürliches Wolfs-oder Wildhundeleben zu simulieren. Wir sind weder Wölfe noch Wildhunde, die meisten füttern Industriefutter mit Getreide aus dem Sack,

    und das dann noch extra unregelmäßig, um die Natur nachzuahmen, das finde ich echt lächerlich.

  • Ich finde es manchmal etwas sehr konstruiert ,wenn man versucht, für einen Hund, der im menschlichen Zusammenleben dabei ist,

    ein natürliches Wolfs-oder Wildhundeleben zu simulieren. Wir sind weder Wölfe noch Wildhunde, die meisten füttern Industriefutter mit Getreide aus dem Sack,

    und das dann noch extra unregelmäßig, um die Natur nachzuahmen, das finde ich echt lächerlich.

    Es geht ja nicht nur um die Simulation einer natürlichen ursprünglichen Ernährung. (was zugegebener maßen mit Trofu tatsächlich etwas merkwürdig wirkt)

    Es geht um gesundheitliche Effekte. Auch beim Menschen sind Stoffwechsel, Insulin und Hormonbildungsprozesse durch Fasten beeinflusst.


    Hier zum Beispiel einer der möglichen Erklärungsansätze der für das Fasten spricht: http://www.schlauwauwau.de/med…101386/data/Magen2_1_.pdf

    http://www.schlauwauwau.de/med…ta/Konditionierung_1_.pdf



    Meiner Erfahrung nach, an mir selbst und an meinen Hunden, empfinde ich eben so einen Fastentag ab und an eben als zuträglich. Und auch trotz der momentanen Trofu Fütterung nicht als lächerlich :(

  • Wenn Du meinen Text gelesen hast, ich sage ja, für einen gesunden Hund ist ein Fastentag durchaus zuträglich !

    Fasten ist sehr gesund - auch für uns- (habe ich auch mal früher ne Woche gemacht )

    Bei uns geht es leider nicht,weil Basko nicht gesund ist wegen Pankreasschwäche.

    Ich finde es nach wie vor konstruiert, wenn man den Hund extra unregelmäßig füttert. Wenn der Hund natürliche Nahrung

    (Fleisch und Innereien verschiedener Tiere ) morgens und abends bekommt, halte ich es für gut. An einem

    Hund,der vom Magen her nicht kerngesund ist, merkt man eben, was guttut. Unsere Zeiten sind nicht punktgenau, das kann sich

    je nach Tagesaufgaben auch mal um ein paar Stunden verschieben- aber eine gewisse Regelmäßigkeit ist, denke ich, doch gut.

    Kann ja auch jeder halten,wie er möchte. Jedenfalls Galle kotzen hatten wir noch nicht, dafür auf dem Teppich Durchfall-wegen anfänglicher

    Trofu-Fütterung und weil wir nicht wußten,daß da die Pankreasschwäche ist.

    Ich mag nur so konstruierte Sachen nicht - da werden Hunde von Menschen angeknurrt, weil man ja den Wolf nachahmen will, nur noch

    gestikuliert, weil der Canide sich ja körpersprachlich verständigt, der eine erzieht nur mit Futter, ein anderer mit Clicker,

    der nächste mit Ignorieren.....ja ,was denn nun - und wo bleibt die eigene Authentizität ?

  • Hi,


    spannendes Thema!

    Wir haben bei Gaius auch immer den Eindruck, dass er nie zu 100% satt ist. Er bettelt nicht, ist auch gut genährt, aber trotzdem. Er wirkt diesbezüglich partiell unruhig und ist nie soo entspannt nach dem Fressen, wie man es kennt, wenn Hunde danach einfach nur daliegen und ruhen, weil sie sich vollgefressen haben.


    Habt ihr euch das Video von Jan Nijboer mal angeschaut? Von Minute 4 an erklärt er, dass Hunde auch mal fasten sollten, vor allem aber, dass sie sich richtig satt fressen können sollen. Er bringt das nachvollziehbar in einen Zusammenhang mit Frust und Nervosität und Verhaltensproblemen beim Hund.


    Ich denke und habe auch das Gefühl, dass da was dran ist. Nicht nur, weil das bei Wölfen und Wildhunden ja auch so ist, dass sie auf einmal sehr viel fressen, sondern weil man das ja auch von sich selbst kennt.


    Wir überlegen, dass in den Ferien jetzt auch mal zu testen. Der Grund, warum er dreimal täglich gefüttert wird aktuell ist, dass wir einer Magendrehung vorbeugen wollen. Habt ihr diesbezüglich Erfahrungen oder kennt Studien dazu o.ä.?

    Liebe Grüße

    Lupus

  • unserem hund hat der fastentag und variable futtermengen/futterzeiten gerade oder trotz der pankreasinsuffizienz gut getan


    die eigene authentizität ist gegeben, wenn man aus den zig verschiedenen möglichkeiten die für sich und seinen hund am besten passendste raussucht


    viele weg führen nach rom und (fast) keiner ist falscher als der andere :)