Ostdeutsche Linie

  • Es gibt ja auch in der Leistungslinie Exemplare wie Askja - die sich zwar nicht die Wurst vom Brot nehmen lassen und sehr selbstbewusst durch die Welt marschieren, aber eben auch sehr führig sind und gelassen auf Umweltreize reagieren.

    Ossis sind im allgemeinen auch Leistungslinie.

    Es ist auch toll, daß man bei den Wessis solche Hunde findet. Wenn die Hunde dann noch einen geraden Rücken haben und gesund sind, ist es doch perfekt.


    Nur ich habe keine Lust und auch keine Zeit durch ganz Deutschland zu fahren, um so einen Züchter zu finden.


    Im Umkreis von 200 Kilometer weiss ich sechs Züchter, die mit DDR-Linien züchten oder einen sehr hohen Ossi-Blutanteil in ihren Zuchthunden haben.

    Bei den Ossi-Züchtern findet man nun mal leichter einen Hund mit geraden Rücken.

  • Bei dieser ganzen Diskussion fehlt mir der Bezug zur Lebenssituation der/des Halters. Mir wäre der Charakter wichtiger/ bzw. die Alltagstauglichkeit. Das was Pinguetta beschreibt, dass sie extra wo lang geht wo niemand ist, würde mich in meiner Lebensqualität einschränken. Ossi hin oder her. Ich hatte die Möglichkeit mir einen LZ Hund zu holen und habe es wegen eigener Bedenken überworfen. Vermutlich zu Unrecht, aber was Peppermint oder Nori schreiben, wäre für mich sehr anspruchsvoll. Ich bin sowieso schon immer mit 110 Prozent unterwegs um zu verhindern, das Elli jemanden vom Skateboard holt.


    Dieses in Ost und West einteilen finde ich fragwürdig, wir teilen doch auch nicht in Nord und Süd ein. Für mich ist ein Deutscher Schäferhund ein Hund aus Deutschland/ der Hund aus Deutschland und Ziel muss es sein, dass der Hund allgemein gesünder wird, egal ob Hoch oder LZ. Es gibt viele Menschen, vermutlich die Mehrheit der Halter, die keinen LZ Schäferhund wollen oder aber halten könnten. Setzt doch erst mal da an.

    Schäferhunde sind Gebrauchshunde, die auch beim Militär und Polizei verwendet werden.

    Wer sich einen Schäferhund holt, sollte auch bereit sein, an sich und seinem Hund zu arbeiten.

    Für einen Hund, der im Gehorsam steht, sind Skaterfahrer, Jogger usw. keine Probleme.

    Mit einen gehorsamen Hund kann man total entspannt durch die Natur und Stadt gehen.

  • Eines ist bei Harras aber ganz sicher Ost: er ist gebürtiger Ostfriese! ^^

    Und wer Tamme hanken kannte, der weiß auch, dass Ostfriesen ganz schön groß werden können. ;)

  • Bei dieser ganzen Diskussion fehlt mir der Bezug zur Lebenssituation der/des Halters. Mir wäre der Charakter wichtiger/ bzw. die Alltagstauglichkeit. Das was Pinguetta beschreibt, dass sie extra wo lang geht wo niemand ist, würde mich in meiner Lebensqualität einschränken. Ossi hin oder her. Ich hatte die Möglichkeit mir einen LZ Hund zu holen und habe es wegen eigener Bedenken überworfen. Vermutlich zu Unrecht, aber was Peppermint oder Nori schreiben, wäre für mich sehr anspruchsvoll. Ich bin sowieso schon immer mit 110 Prozent unterwegs um zu verhindern, das Elli jemanden vom Skateboard holt.


    Dieses in Ost und West einteilen finde ich fragwürdig, wir teilen doch auch nicht in Nord und Süd ein. Für mich ist ein Deutscher Schäferhund ein Hund aus Deutschland/ der Hund aus Deutschland und Ziel muss es sein, dass der Hund allgemein gesünder wird, egal ob Hoch oder LZ. Es gibt viele Menschen, vermutlich die Mehrheit der Halter, die keinen LZ Schäferhund wollen oder aber halten könnten. Setzt doch erst mal da an.

    Hi,


    mein Reden, was die Gesundheit und die Alltagstaugliichkeit angeht. Daher muss es eben mE auch einen Platz für den DSH als Begleithund/Familienhund geben. Und da wird eben die Suche, sucht man nach einem solchen Exemplar mit gradem Rücken, schnell recht schwer. Zumal dann, wenn einem die LZ-Hunde besser gefallen. Kann da die Züchter schon auch verstehen: Die LZ-Hunde sollen ordentlich Trieb für den Sport oder Dienst haben, was es für Familien eher schwer macht. Wobei ich ja denke, dass die Arbeitsnotwendigkeit auch sehr übertrieben wird. Aber das ist ein Thema für sich. Und die HZ-Züchter müssen vor allem auf Aussehen gehen, wollen sie bei Schauen was reißen.


    Der "Ossi", zumindest unserer, füllt diese Lücke. Daher finde ich die "Ossis" interessant, nicht wegen des Blutes. Aber, bin da ehrlich, ich finds auch legitim, wenn man einfach sagt: "Der "Ossi" hat eine lange Tradition und die wollen wir auch erhalten!". Spricht doch nix dagegen, tut doch keinem weh.

    Die grundsätzliche Unterscheidung von ost und west kann man als fragwürdig ansehen, klar, aber sie hat sich eben historisch so ergeben. Das ist schon ein Unterschied zu nord vs. süd.


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Wobei es eben, wie gesagt, da wie dort Charaktere zu finden gibt, die passen. Ossi-Banja wäre als Familienhündin problematisch gewesen, Wessi-Askja auf jeden Fall geeignet. Und HZ-Hunde hab ich im Hundesport auch nicht als "Schlafmützen" erlebt, zwar schon als durchweg umgänglicher ausserhalb des Platzes.

    Sollte nach Askja nochmal eine Hündin einziehen, auf jeden Fall wieder eine Graue. Und dann entweder von einem guten Züchter, der eine charakterliche Einschätzung gibt oder aber gerne eine Junghündin, bei der man erkennt "wo die Reise hingeht". (Das schwarze Mädchen hier aus dem Forum, das leider vermittelt werden musste, zum Beispiel hätte mich sehr gereizt, wäre unsere Askja nicht schon bei uns. Und da gab's ne Einschätzung von Angelika.)

  • Wobei es eben, wie gesagt, da wie dort Charaktere zu finden gibt, die passen. Ossi-Banja wäre als Familienhündin problematisch gewesen, Wessi-Askja auf jeden Fall geeignet. Und HZ-Hunde hab ich im Hundesport auch nicht als "Schlafmützen" erlebt, zwar schon als durchweg umgänglicher ausserhalb des Platzes.

    Sollte nach Askja nochmal eine Hündin einziehen, auf jeden Fall wieder eine Graue. Und dann entweder von einem guten Züchter, der eine charakterliche Einschätzung gibt oder aber gerne eine Junghündin, bei der man erkennt "wo die Reise hingeht". (Das schwarze Mädchen hier aus dem Forum, das leider vermittelt werden musste, zum Beispiel hätte mich sehr gereizt, wäre unsere Askja nicht schon bei uns. Und da gab's ne Einschätzung von Angelika.)

    Hi,


    ja, sehe ich auch so: Im Endeffekt kommts auf den konkreten Hund an. Denn auch innerhalb eines Wurfes gibt es ja große Unterschiede. Denke, da könnte der SV auch noch was machen, also Züchter in dem Sinn schulen, dass sie erkennen und entsprechend beraten können, welcher Hund zu konkret welchem HH passt. Oder gibts da schon sowas wie Schulungen? Denn ich denke, grad am Anfang, beim noch kleinen Welpen erkennt man dessen tatsächliches Wesen im Umgang mit Fremdem, anderen Hunden, überhaupt seinen Grundcharakter.


    Wir machens bei dem Hovi ja auch so, dass wir gar nicht so druaf gucken, welcher Verein das ist, ob "Ossi" oder "Wessi", sondern nach dem konkreten Züchter schauen. Der zusammen mit jemandem, der sich wohl sehr gut mit Hunden auskennt, wird dann wiederum schauen, welcher der Welpen am besten zu uns passt. Und dann liegts wieder an uns, was wir draus machen:) Merke grad, dass die Aufregung sich schon langsam Bahn bricht:)


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Glaubst du wirklich, dass die Mehrheit der Schäferhundhalter Hundesport machen oder aber Schutzdienst?

    Warum gab es dann irgendwann diese zwei Unterschiedlichen Zuchtansätze.

    Zu dem Gehorsam Elli ist ein Tierheimhund und erst seit August bei mir, der Hund ist fast sieben und wurde ausschließlich im Garten gehalten.

    Skater ängstigen sie, und ja daran arbeiten wir und wenn ich schnell genug die Situation erfasse steigert sie sich gar nicht rein. Aber dafür muss ich auf Zack sein.

    Ich stimme dir zu, dass man mit dem Hund arbeiten muss, egal ob es ein Schäferhund oder ein Dackel ist. Deswegen auch meine Aussage, dass meine Aufmerksamkeit immer beim Hund ist. Aber ich hätte mir jetzt momentan keinen LZ Hund holen wollen. In drei Jahren etwa werde ich dann vermutlich mich für einen Hund sofern es ein Schäferhund wird aus der Leistungszucht entscheiden, aber auch nur wenn alle Begleitumstände dann dafür passen.

  • Ich finde es schon sehr sinnvoll, dass beim LZ-DSH auf gute bzw. sehr gute Triebveranlagung geachtet wird. Wird das nicht gemacht, hat man wahrscheinlich bald einen HZ-Hund. Und die Mehrheit der Hundehalter, die Hundesport machen wollen, werden sich i. d. R. nahezu nur bei den LZ-Hunden umsehen.

    Wenn ich einen Hund nur zum Mitlaufen haben möchte, gucke ich mich nicht bei den LZ-Hunden um. Dann gucke ich nach einem HZ-Züchter, der Wert auf gesunde Hunde legt.


    Zum Thema "Ossi"-Hund: in unserer RH-Gruppe ist eine Hündin von dem bereits hier genannten Züchter, der Osthunde züchtet bzw. damit wirbt, dass er Hunde mit geradem Rücken züchtet. Eine nette Hündin, eher etwas grober Typ, wenig Spieltrieb. Das macht es zum Teil nicht einfach, sie richtig zu motivieren. Sie ist etwas jünger als Crazy und es bleibt abzuwarten, wie sie sich entwickelt.


    Und zum Thema gesunde Osthunde: Ein Bekannter hatte eine Ost-Hündin, die schwerste HD hatte.

  • Hi,


    ich weiß nicht, ob die Mehrheit das macht, würde aber schätzen, dass die Tendenz eher rückläufig ist, was zB den Schutzdienst angeht. Hundesport insgesamt ist ja recht hip, aber die Inhalte scheinen sich ein bisschen zu verlagern.


    Die Zuchtansätze waren ja nicht direkt geplant. Vielmehr haben sie sich, trotz des mantrarartigen Postulats des standardmäßigen "einen deutschen Schäferhundes", in der Realität so herausgebildet, da auf Extreme gesetzt wurde: Eben die "Schönen" für die Schau, die Triebigen für den Platz. Und diese Extreme gingen wohl immer weiter auseinander, so dass wir heute diese klare Unterscheidung haben. Und das wird sicher auch weitergehen, allein schon wegen der Konkurrenz durch Mali und co.


    Ist dem DSH als Rasse dadurch gedient? Ich sage nein! Denn diese in meinen Augen übertriebene Triebigkeit tut dem Hund nicht gut und dessen HH im Alltag auch nicht. Über die Entwicklung der "Schönen" müssen wir mE nicht diskutieren. Ein Blick auf die Hunde, viele, nicht alle, reicht mir da vollkommen aus.


    Der DSH ist ein Gebrauchshund, unbestritten. Aber das heißt doch nicht, dass die Zucht automatisch in Richtung immer mehr Trieb gehen muss. Da wird mE, grad beim DSH auch maßlos übertrieben. Hunde arbeiten nicht. Sie verhalten sich entsprechend ihrer Veranlagung. Das nutzen wir Menschen dann aus, um sie Dinge tun zu lassen, die wir von ihnen wollen und nennen das dann Arbeit. Aber das ist keine Arbeit. Allein der Begriff ist schon irreführend. Und Hunde haben auch jahrtausende lang nicht gearbeitet, auch wenn sie bestimmte Aufgaben hatten. Heute wird das aber maßlos übertrieben. Und auch all die LZ-DSH, die auf den Platz gehen: Hat doch mit Arbeit nix zu tun, dass die Hunde in der Woche mal ein paar Stunden über den Platz gejagt werden. Und nur, weil die dann sofort ne Superleistung bringen müssen, geht die Zucht in eine mE falsche Richtung, weil die Anzahl der HH, die diesen Sport machen, eben auch zurückgeht. Und mag es ein hype sein mit dem Mali im Dienst: Aber das Quasimonopol, das der DSH hier mal hatte, wird er wohl kaum wieder zurück erlangen. So bleibt in der Masse für den DSH in Zukunft mE vor allem der DSH als Begleithund. Und der muss klar im Kopf sein und gesund. Das sollte mE das Zuchtziel sein. Und HH, die den Hund wirklich für den Dienst brauchen, sollten bei entsprechenden Züchtern jeweils die entsprechenden Hunde aus dem Wurf bekommen. Und all die "Sportler" sollten vielleicht mit ein bisschen weniger Ehrgeiz an die Sache rangehen und den Spaß in den Vordergrund stellen und nicht die Punktzahl. Dann brauchts nämlich auch keine Supertriebsportskanone, sondern einfach einen gesunden Hund. Ich hätte auch mit meinem Zwegschnauzer Hundesport machen können, klar, auf nem anderen Niveau als mit nem Mali. Aber wenns um den Spaß geht, ist das doch irrelevant. Ich war ja nicht auf so vielen Plätzen: Aber da ging es doch vor allem drum, was "mein Hund" alles so tolles kann, wie schnell der ist, wie dolle der zupackt, usw.

    Man muss mit Hunden nicht arbeiten und sie auch nicht "auslasten". Hunde müssen gut versorgt werden, bei ihren Leuten sein und Eindrücke sammeln können. Halt ein schönes Leben haben. Das reicht vollkommen aus.


    Lass dich also nicht abschrecken von LZ. Ich denke, da wird, aus unterschiedlichen Gründen heraus ,auch etwas übertrieben. Ich erlebe es ja auch im direkten Vergleich: Klar ist die Langst. HZ-DSH-Dame vielleicht nicht so schnell wie Gaius oder ausdauernd. Wer aber grundsätzlich sagt, dass die HZ-Hunde daher ungeeignet für den Sport sind, übertreibt mE. Kommt eben immer drauf an, was man von dem Hund erwartet...



    Liebe Grüße

    Lupus

  • Ossis sind im allgemeinen auch Leistungslinie.


    Da muss ich jetzt ganz doof fragen, wirklich alle? Auch die langhaarige Variante?

    Zu DDR-Zeiten gab es keine Hochzucht, bzw. Showlinie, egal ob nun langhaarige oder kurzhaarige Variante.

    Mit einen langhaarigen Ossi hätte man auf einer SV-Showveranstaltung eigentlich keine Chance auf einen Pokal.


    Lese dir doch auch mal den Thread Hochzucht-Leistungszucht durch, ist sehr informativ.

    Hochzucht, Leistungszucht

  • Finde ich sehr schön gesagt. Da sind wir denke ich einer Meinung Lupus.

    Bei dem ganzen Gebrauchshund und Triebigkeit muss man auch immer Bedenken, dass die Mehrheit der Menschen gar keine Verwendung dafür hat. Und auch möchte ich noch anmerken, dass auch viele Menschen extra deswegen sich einen solchen Hund holen möchten sei es aus Angst oder aber um Einzuschüchtern. Tierheim oder DSH in Not zeigt das sehr schön auf, dass viele Hunde dauerhaft eingesperrt wurden aus unbequemheit.

  • Auch wenn es vllt etwas off topic ist aber irgendwie passt es ja doch zum Thema.


    Was ich einfach nicht verstehe:


    Wer keine Verwendung /Zeit/interesse für einen gebrauchshund hat soll sich doch einfach eine andere Rasse zulegen

    Warum sollte man die Gebrauchshunderassen zum "kuschelhund" züchten? Nur damit auch ja jeder einen haben kann?


    Es gibt soviel Rassen da ist für jeden etwas dabei was zu den eigenen vorstellungen passt.

    Wenn man dann natürlich nur nach dem optischen geht ist man selber schuld.

    Ist wie mit den hsh . Solange alle Eigenschaften rausgezüchtet damit man ihn ja für jedermann in der Stadt halten kann.


    Finde ich deutlich gesagt Scheisse 8)