Hundediebstahl auch in Deutschland auf dem Vormarsch

  • Hallo zusammen,


    habe erst diese Woche aktuell in der Zeitung gelesen, dass der Hundediebstahl durch organisierte Banden, meist aus dem osteuropäischen Raum, auch in Deutschland vermehrt zunimmt. Die Täter stehlen hauptsächlich ausgewachsene Rassehunde, Schäferhunde und Rottweiler nicht ausgenommen, um sie u.a. zur Zucht einzusetzen. Aber auch kastrierte Rassehunde werden gestohlen und entweder als Beutetier bei Hundekämpfen eingesetzt oder teuer mir gefälschten Papieren weiter verkauft. Hauptsächlich werden diese Hunde gestohlen, wenn sie angeleint vor einem Geschäft ruhig und brav auf ihren Besitzer warten.


    Nun gut, mein Mann geht jeden Samstagmorgen nach der Gassi- Runde mit Charly direkt zum Bäcker und zum Metzger, wobei er brav draußen angebunden wartet. Hat sich so als Training für "Hund innerorts " angeboten. Die erst Maßnahme wird wohl sein, dass wir dies jetzt einstellen werden. Charly ist Fremden gegenüber eigentlich neutral. Naja, die meisten Passanten haben wohl Respekt und halten entsprechenden Abstand. Aber Menschen, die sich mit größeren Hunden auskennen und freundlich aber selbstbewusst ihm gegenübertreten, begegnet er mit Neugierde. Da ich befürchte, dass ein Stückchen Wurst oder ein Leckerlie schon als Bestechung reicht und er mit der Person mitgehen würde, möchte ich ihm beibringen, dass er von keiner fremden Person Futter annimmt und auch nichts vom Boden frisst, ohne meine Freigabe.

    Habe ich bisher leider vollkommen verschlafen und nicht in Fokus gehabt.


    Ihr habt doch sicherlich gute Tipps, wie ich das bewerkstelligen kann?! :/

    Danke schon mal im Voraus!!


    Wenn Ihr noch weitere Tipps zum Schutz des Hundes kennt, gerne! :)

    Einmal editiert, zuletzt von CharlySchaefer () aus folgendem Grund: Korrektur

  • Ich würde mal ausprobieren wie Charlie reagiert, wenn ihn eine fremde Person mitnehmen will. Du kannst einen Bekannten bieten um den Test zu machen. Einen der Charlie nicht kennt.

    Bei uns hat sich mit so einem Test die Sache erledigt. Sobald Gin von Fremden mitgenommen wird, schaltet er auf Esel und schaltet die Heulsirene ein. Den hört man gut auch hinterm im Geschäft. Er heult als würde man ihm gerade die Knochen brechen und dazu will sich keinen mm rühren.

    Das ist halt unsere Geschichte. Nichts desto trotz es kommt verdammt selten das Gin vor einem Geschäft angeleint wird..

  • Jemand der seinen Hund unbeaufsichtigt öffentlich anbindet ist selber schuld.


    Das ist ein Risiko das man zu 100 % vermeiden kann.

    Ich werde es nie verstehen wieso Leute das machen

  • such dir leute mit denen du trainieren kannst das er nix nimmt. und die bieten ihm das an und du verbietest ihm das konsequent vom boden auf nehmen ähnlich du legst selbst was aus wen er dran gehen will verbieten wichtig hinterher auch wieder einsammeln.

  • Jemand der seinen Hund unbeaufsichtigt öffentlich anbindet ist selber schuld.


    Das ist ein Risiko das man zu 100 % vermeiden kann.

    Ich werde es nie verstehen wieso Leute das machen

    Gebe Dir vollkommen Recht. Auch ich habe nie darüber nachgedacht und Charly wartete ja immer brav. Aber jetzt bin ich eines Besseren belehrt. Trotzdem, dass jemand so dreist ist, einen angeleinten Hund in der Öffentlichkeit einfach mitzunehmen, darauf muss man erst mal kommen. Vielleicht fällt es gerade deshalb keinem auf, weil die Diebe schlicht wie selbstverständlich handeln. Für solche Absichten bin ich wahrscheinlich zu harmlos und einfach gestrickt. ?‍♀️

  • Man sollte nicht alle diese Gruselgeschichten aus den Boulevardmedien immer glauben...


    Wieso sollte man hunderte Kilometer fahren, Fahrer, Tierfänger und Sprit bezahlen um Hunde zu stehlen, die man im eigenen Land für 10€ einkaufen und mit Papieren aus dem Farbdrucker für 700€ weiterverkaufen kann?

    Die Geschichten von den Tierfängerbanden kursieren seit ich ein Kind bin, echte Belege gab es nie dafür.

    Ja, es verschwinden immer mal wieder Tiere, aber nie in dem Umfang, dass man von organisiertem Verbrechen ausgehen kann.

  • Sehe ich auch so.

    Muss aber nicht gleich der Diebstahl sein - ein Tritt, Bedrohen oder ähnliches oder meinetwegen ein (vllt gut gemeinter) Keks - alles Dinge, die sehr viel wahrscheinlicher sind und in solchen Situationen passieren können.

  • Naja, den Hund drei Minuten vor'm Bäcker oder Metzger warten zu lassen ist ja noch mal was ganz anderes als ihn lange Zeit unbeaufsichtigt vor einem Supermarkt sitzen zu lassen. Hier bei uns trennt einen, wenn man zum Bäcker oder Metzger geht, nur eine große Glasscheibe vom davor wartenden Hund, den man aus dem Geschäft heraus sehen kann.


    Ich finde dass es eine erhebliche Einschränkung in der Lebensqualität wäre wenn man den Hund zu solchen Gängen nicht mehr mitnehmen würde. Bzw. wenn man Morgens die Brötchen nicht mehr von der Gassirunde mitbringen könnte, sondern dafür extra noch mal los müsste.


    Eine Möglichkeit wäre, wenn man wirklich Angst hat dass jemand in so einer Situation den Hund stehlen könnte, ein Stück Stahlseil, an welchem man an beiden Enden zwei Schlaufen/Ösen anbringt. Dieses kann man mit einem Schloss an einem langgliedrigen Kettenhalsband befestigen, Dafür legt man das Stahlseil z.B. um einen Pfosten und führt den Bügel des Schlosses durch beide Schlaufen/Enden. Dann führt man ihn durch den Ring des Halsbandes, an dem man dieses zuziehen kann, und zieht die Kette so weit durch den anderen Ring bis das Halsband so eng am Hals anliegt dass man es nicht mehr über den Kopf streifen kann. Und führt den Bügel dann in dieser Position noch durch das betreffende Halsbandglied. Dann kann man das Schloss schließen und niemand kann den Hund dann so ohne weiteres mitnehmen.


    Natürlich könnte man mit einem Bolzenschneider so ein Stahlseil oder Kettenhalsband durchschneiden. Aber zum einen wäre das dann schon relativ auffällig, wenn da eine fremde Person mit einem Bolzenschneider herum läuft. Und zum anderen rechnet ja niemand damit dass ein Hund so gesichert ist. Und dann muss jemand, der einen wartenden Hund stehlen möchte, ja erst mal abchecken ob der Hund nicht vielleicht beisst. D.h. er muss den Hund beim Annähern gut beobachten.Gleichzeitig muss er dabei sein ganzes Umfeld im Auge behalten. Dann erst bemerkt er dass er die "Leine" nicht einfach so abbinden kann, und auch dass es keinen Karabiner gibt den er vom Halsband lösen kann. Und wenn er dann überhaupt noch die Nerven hat dem Hund das Halsband ausziehen zu wollen wird er merken dass auch das nicht funktioniert. Spätestens dann wird er abhauen... Wenn er überhaupt bis zu diesem Punkt kommt, denn bis dahin hätte ich längst die ganze Bäckerein leer gekauft und wäre wieder draussen (aus der man sowieso durch die Scheibe alles hätte beobachten können).

  • Ich nehme Askja immer mit - aber tatsächlich nur zu Gängen, wie du sie beschreibst. Sparkasse, Apotheke und andere Läden immer mit rein, Bäckerei vor der Glastür. Alles andere (und im Prinzip bleibt da nur noch der Supermarkt) ohne Askja.