In welchem Alter Futterumstellung?

  • ich füttere meine Welpen, Junghunde, Erwachsene alle mit 24-26 % Rohprotein.

    Zumal auch die Deklaration wichtig ist. Oft sind über 50 % Kohlenhydrate im Futter, wo fett machen und unnötiges Gewicht ist.


    Mir ist wichtig ein langsames wachsen. Zuviel Phosphor und Kalcium können Schaden. Zumal auch die Bewegung eine Rolle spielt. In den ersten 6 Monaten gibt es keine große Aktivität. Zwecks dem Zusammenwachsen der Gelenke.

    Deshalb kaufe ich kein Welpenfutter.


    Ich halte nichts von den Leuten die Hunde und Wölfe vergleichen. Dennoch gebe ich recht, dass ein junger Wolf auch kein besonderes Wild bekommt, mit mehr Protein :)

  • Alsooooo, ich hatte auf Erwachsenenfutter umgestellt ..... Flynn kratzt sich sehr viel.... hat immer den ganzen Tag über dreck in den Augen und einem Ohr und macht 4-5 mal am Tag große, wirjkich eklig riechende Häufchen..... teilweise ist der Kot auch sehr dünn.....


    Sein Blut und eine Sammelkotprobe werden jetzt untersucht bzgl. Parasiten und bauchspeicheldrüse und nächste Woche kommen die Ergebnisse. Flöhe und milben hat er nicht, das wurde untersucht ...


    Hatte innerhalb des Herstellers zwei verschiedene Sorten ausprobiert nachdem ich gemerkt habe dass das erste scheinbar nicht so gut verdaut wird ....


    Durch den Tierarzt wurde mir jetzt ein spezielles Allergikerfutter von vetconcept empfohlen .... dieses hat jedoch nur 22% Rohprotein ... das erscheint mir im Wachstum einfach zu wenig ...


    Ich hoffe es liegt wirjkich nur am Futter und nicht an der Bauchspeicheldrüse udn ich finde bald ein Futter was gut für ihn ist ....??‍♀️

  • Trockenfutter mit viel Kohlenhydrate fördern die Giardien. Wolfsblut hat sehr viel Kohlenhydrate. Bei den Vetconcept hast du an erster stelle Kohlenhydrate als Deklaration.


    Darf ich fragen warum du glaubst, dass für den Wachstum Rohprotein wichtig ist ?

  • Also ich bin kein futterexperte....

    aber so wie ich das ganze mit dem Futter und den Proteinen verstanden habe ... ist zu viel davon nicht gut, weil der Hund dann zu schnell wachsen würde (wegen den Gelenken etc soll er das ja nicht)

    Und zu wenig davon sein in wacshtum auch schlecht.....

    So wurde mir das von Züchter und

    den Freunden aus dem hundesportverein gesagt.... und da die einfach viel mehr Erfahrung mit Schäferhunden und deren Wachstum, Hüfte usw haben .... habe ich mich versucht daran zu orientieren ...


    Ich dachte an ein Mittelmaß... 24-26 Prozent ....


    Aber da scheiden sich ja die Geister bei dem Thema ....hab auch wirklich viel nachgelesen ... aber eine einheitliche Meinung gibt es zu dem Thema scheinbar nicht ??‍♀️


    Will einfach bei dem Thema Futter nicht totaler bockmist bauen und mir später dann Vorwürfe machen

  • Ja das futterthema kann einen echt verrückt machen ?

    Ich kann dir empfehlen, nach dem Ergebnis mal zu einem neutralen Ernährungsberater zu gehen. Das kostet dann mal 50 Euro, aber wie du sagst, später macht man sich evtl. Vorwürfe. Die meisten Berater wollen einem das Barfen andrehen, aber ich möchte das z.b. auch nicht. Aus diesem Grund dann neutral.


    Kann dir nur den Tipp geben, sobald dein TA Antibiotika gibt, mach einen Darmflora Aufbau, sonst kommst du in einen Teufelskreis.

  • Okay, sollte er Antibiotika bekommen, werd ich daran auf jeden Fall denken ....!


    Von so einem Futter/ Ernährungsberater hab ich noch nie gehört, ich werde mal nachschauen ob es sowas bei uns hier gibt ?


    Danke für die schnelle Antwort ?

  • Hi,


    meine Erfahrung: Mach dir nicht so nen Kopf!


    Der Proteingehalt ist wohl nach neueren Erkenntnissen nicht so maßgeblich, wie man bisher dachte: "Die Proteinversorgung

    scheint für die Skelettentwicklung weniger entscheidend zu sein.
    Ein Proteinmangel kann die Wachstumsvorgänge insgesamt
    beeinträchtigen, Junghunde verfetten und setzen weniger
    Muskulatur an. Andererseits scheint eine - in der Praxis fast
    regelmässig anzutreffende - Überversorgung mit Eiweiss
    keine Nachteile für die Knochen zu haben. Wachsende Doggen
    zeigen nach Verabreichungen von Futtermischungen mit Eiweissgehalten
    von 13, 21 bzw. 30 Prozent in einem Trockenfutter keine Unterschiede
    hinsichtlich der Frequenz orthopädischer Entwicklungsstörungen."

    Quelle:http://kritische-tiermedizin.d…hrung/ernaehrung_hund.htm


    Wichtig ist der richtige Kalzium-Phosphor-Gehalt (ebenfalls dem Artikel zu entnehmen).


    Und mE am allerwichtigsten: Achte drauf, dass da wenig Zusätze drin sind, da diese den Organismus sehr belasten.


    Wir haben vor kurzem umgestellt bei Gaius - da war er ein Jahr alt. Wir füttern von Anfang an einen Mix aus einer Dose (morgens) und mittags und abends gibts ne Portion eingeweichtes Trockenfutter. Beides von Aras (Link: https://www.aras.de/Produkte-B…htnahrung/Premium+Select/)

    Wir haben damit bisher sehr gute Erfahrungen gemacht. weshalb ich das Futter empfehlen kann.


    Zum Durchfall: Beobachte mal, ob der immer dünn ist, oder zB vor allem, wenn der Hund aufgeregt ist oder viel gelaufen.


    Antibiotika: Nur dann geben, wenn es eine klare Indikation gibt, nicht auf Verdacht, da Anibiotika, wurde oben ja schon gesagt, alles andere als gut für die Darmflora sind.

    Alternative: Morosche Suppe!


    Gewicht allgemein: Man kann sich Wachstumskurven besorgen. Im Netz oder bem TA - dann hat man nen Orientierungswert.


    Insgesamt aber nicht so kirre machen lassen, keinen Schrott füttern, aber auch nicht übertreiben!


    Die X-Beine scheinen übrigens bei jungen DSH recht oft vorzukommen. Hatte Gaius auch, habs auch bei anderen beobachtet. Bei Gaius wächst sich das Stück für Stück aus. Kannst aber, wenn Du willst, auch vom TA abklären lassen.


    Und, wobei da die Ansichten auseinander gehen: Mach nicht zu viel mit deinem Hund! Denn er wird sich daran gewöhnen und das dann auch einfordern.

    Die 5 Minuten-Regel ist sicher untertrieben, aber übertreiben ist auch nix. Macht schöne Spaziergänge, interessante, lass ihn viel, aber auch nicht zu viel erleben. Sucht euch, wenn möglich, nen Hundekumpel für ihn, den ihr oft trefft.

    Und übt von Anfang an, dass der Hund, vor allem zuhause, auch zur Ruhe kommen kann! Wenn man sie lässt, verbringen Hunde nämlich einen Großteil des Tages mit ruhen:)


    Liebe Grüße

    Lupus

  • In den ersten 6 Monaten gibt es keine große Aktivität. Zwecks dem Zusammenwachsen der Gelenke.

    Ein Welpe soll sich nicht viel bewegen, damit die Gelenke zusammenwachsen?

    ^^



    Wolfsblut hat sehr viel Kohlenhydrate

    JEDES Trockenfutter hat sehr viele Kohlenhydrate, sonst könnte man Trockenfutter gar nicht in Pellets pressen.



    aber so wie ich das ganze mit dem Futter und den Proteinen verstanden habe ... ist zu viel davon nicht gut, weil der Hund dann zu schnell wachsen würde (wegen den Gelenken etc soll er das ja nicht)


    Das Gerücht hält sich hartnäckig, dass zu viel Protein ein zu schnelles Wachsen fördert.

    Das ist aber Unsinn.


    Besonders ein junger Hund, der noch wächst, braucht ausreichend hochwertiges Protein, weil die Proteine die Bausteine des Körpers sind.

    Du solltest also nicht so sehr auf die Analysedaten schauen, sondern auf die Inhaltsstoffe.

    Man kann gute Analysedaten sogar erreichen, wenn man Mineralöl und alte Schuhsohlen ins Futter gibt.


    Die Qualität des Proteins ist abhängig von der Quelle des Proteins.

    Pflanzliche Proteine haben nur eine geringe biologische Wertigkeit. Das bedeutet, der Körper des Hundes kann sie nur schlecht verwerten.


    Darum sind im Trockenfutter für Welpen auch immer hohe Proteinmengen. Sie werden aus Pflanzen gewonnen.

    Der junge Hund braucht davon deutlich mehr. Biologisch hochwertiges Protein findet man nur im Fleisch. Fleisch hat keinen sehr hohen Proteingehalt.

    Es besteht nur zu 12–24 % aus Rohprotein, welches aber optimal verwertet werden kann.


    Im Trockenfutter ist nur sehr wenig Fleisch enthalten.

    Selbst das teure Wolfsblutfutter besteht überwiegend aus Kartoffeln, Süßkartoffeln, Topinambur, Kichererbsen, Gemüse, Kräutern.


    Da der Hund kein Vegetarier ist, sondern ein Beutefresser, ist das Futter für die Aufzucht denkbar ungeeignet.

    Ich würde zumindest ein hochwertiges Dosenfutter füttern, mit einem guten Fleischanteil.

  • Ich halte nichts von den Leuten die Hunde und Wölfe vergleichen. Dennoch gebe ich recht, dass ein junger Wolf auch kein besonderes Wild bekommt, mit mehr Protein :)

    Ein junger Wolf oder ein junger Hund, der in der Natur aufwächst, würde ein artgerechtes Futter fressen: Beutetiere.

    Die Hundemutter würde ihm kein Industriefutter anschleppen, welches aus Kartoffeln und Gemüse besteht.

    Erst dann muss man sich nämlich Gedanken um den Proteingehalt machen.

    Bei einer artgerechten Ernährung nicht.

  • Ein junger Wolf oder ein junger Hund, der in der Natur aufwächst, würde ein artgerechtes Futter fressen: Beutetiere.

    Die Hundemutter würde ihm kein Industriefutter anschleppen, welches aus Kartoffeln und Gemüse besteht.

    Erst dann muss man sich nämlich Gedanken um den Proteingehalt machen.

    Bei einer artgerechten Ernährung nicht.

    das ist richtig ?

  • das ist richtig ?


    Dann sind deine Beiträge aber missverständlich.

    Wenn man einen Welpen mit Industriefutter aufzieht, muss man schon darauf achten, dass er ausreichend hochwertiges Protein bekommt.

    Besteht ein Futter wie z. B. Wolfsblut überwiegend aus Kartoffeln, dann braucht der Welpe mehr Protein als wenn das Futter überwiegend aus Fleisch bestehen würde.


    Wenn man in den Analysedaten einen Rohprotein-Gehalt von 32 % findet, dann sollte man den Blick auf die Zusammensetzung des Futters richten.

    Mit Fleisch würde man solche hohen Proteinwerte nicht erreichen. Also enthält das Futter überwiegend pflanzliches Protein. Die Deklaration bringt es ans Tageslicht. Das Welpenfutter von Wolfsblut besteht zu ca. 30 % aus tierischen Anteilen und zu 70 % aus Pflanzen.


    Genauso missverständlich ist die Aussage:

    "In den ersten 6 Monaten gibt es keine große Aktivität. Zwecks dem Zusammenwachsen der Gelenke."


    Natürlich ist die Wachstumsfuge offen, so lange die Knochen wachsen. Aber die Gelenke wachsen nicht zusammen, sondern der Knochen wächst in die Breite und Länge und aus dem Knorpel in der Epiphysenfuge wird Knochengewebe.

    Soll der junge Hund darum die ersten 6 Monate nun schlafend verbringen? Oder was bedeutet "keine große Aktivität"?


    Ohne ausreichend Bewegung kann sich kein gesunder Knochen aufbauen. Hier kann man sich einfach auf seinen jungen Hund verlassen.

    Er weiß selbst, wieviel Bewegung richtig für ihn ist. Eine Überforderung passiert immer nur durch den Menschen.


    Ich möchte gar nicht wissen, wie viele junge Hunde kranke Knochen haben, weil sich jahrelang das Gerücht gehalten hat, dass Bewegung für einen Welpen schädlich wäre.