Es braucht einen Kompromiss, der das erlaubt. Und der ist weder, alle Wölfe zu töten noch alle Schafe als Futter enden zu lassen.
Genau um das geht es doch die ganze Zeit... Den Bestand zumindest gebietsweise zu regulieren (und nicht darum den Bestand auszurotten).
In unserer örtlichen Tageszeitung war gerade anlässlich des Vorfalles von letzter Woche ein Bericht über die Problematik. Und nein, er war nicht polemisch. Aber Fakt ist das wenn in einer lt. Wolfsmanagement geschützten Einzäunung von 118 Schafen 55 tot, 30 weitere (zum überwiegenden Teil schwer) verletzt sind und zwei weitere fehlen, dann ist das schon mal "eine Hausnummer" (und geht weit über das hinaus was ein Rudel Wölfe oder gar ein Paar zur Nahrungsaufnahme benötigt).
Lt. neusten Zahlen gibt es derzeit in Deutschland 161 nachgewiesene Rudel und 43 Paare. Geoökologen bezeichnen inzwischen einigen deutsche Regionen als die mit der dichtesten Wolfspopulationen weltweit. Tendenz weiter steigend ( = Jahr für Jahr um plus 30%). Allein in Niederachsen sollen inzwischen mehr Wölfe leben als in Schweden und Norwegen zusammen.
Ich bin mir ziemlich sicher dass es in absehbarer Zeit zu einer Regulierung des Bestandes kommen wird. Inzwischen wird das ja sogar vom Bundesumweltministerium (unter "grüner" Leitung) befürwortet. So sagt unsere Bundesumweltministerin Steffi Lemke inzwischen: „Wir brauchen praxisnahe Lösungen, die Abschüsse von Wölfen nach Rissen schneller und unbürokratischer machen.“ Auch sind inzwischen "wolfsfreie Zonen" im politischen Gespräch (z.B. ein 30 km breiter Streifen die Deiche entlang).